Mind Blind Pathetic Sublime
Online Performance Lecture by Sarah Hermanutz

16. Februar 2021, 20 Uhr



Fünf Jahre nachdem sie die Lecture-Performance Mind Blind: Therapeutic Interventions for Human/ NonHuman Communications für das Transmediale-Vorspiel 2016, greift die Künstlerin Sarah Hermanutz die Probleme sozialer Kognition in Zeiten der Vereinzelung und der sich mehrfach überschneidenden Krisen wieder auf.

Während diese Performance zuvor mit dem Unbehagen und den Spannungen der physischen Anwesenheit eines Publikums spielte, das in den sozialen Konventionen eines persönlichen Vortrags gefangen ist, können die menschlichen Beobachter_innen im Jahr 2021 nur noch aus der Ferne über Zoom teilnehmen. Innerhalb der Galerie wird die Künstlerin einen Livestream aus ihrer nicht sichtbaren Installationsumgebung senden. Auf der Suche nach Trost, Flucht und Klarheit inmitten der undichten Infrastrukturen unserer Zeit wird sie alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um den Axolotls zu helfen, das Pathetisch-Erhabene zu verstehen.
(Veranstaltung auf englisch)

Organisiert von Art Laboratory Berlin in Zusammenarbeit mit Lacuna Lab als Teil des Vorspiel-Programms des CTM und der transmediale 2021.

Anmeldung erforderlich: register@artlaboratory-berlin.org



Community

VIRAL CLOUD | Berlin Tokyo
A Network for Hybrid Arts and DIY Bio Cultures

Seit Frühjahr 2020 veranstalten Art Laboratory Berlin und BioClub Tokyo Online-Treffen zwischen Künstler_innen der Hybrid Art und Forscher_innen in unseren jeweiligen Städten und darüber hinaus. Diese Treffen sind ein Forum für den Austausch von Forschung und Praxis sowie für Solidarität zu Krisenzeiten. (Mehr Informationen)





Meeting #13 | 9. Februar 2021, 13.00 Uhr MEZ / 21.00 Uhr JST
Kurzvorträge von Hideo Iwasaki und Matthias Rillig

Hideo Iwasaki ist Biologe und Künstler, Direktor von metaPhorest (Plattform für biologische Kunst/Bioästhetik), Professor an der Abteilung für Elektrotechnik und Biowissenschaften der Waseda Universität, Tokio.

Matthias Rillig ist Professor am Institut für Biologie, Pflanzenökologie der Freien Universität Berlin. Sie werden über ihre laufenden Projekte sowie über Künstler_innen im Labor und Kunst-Wissenschafts-Kollaborationen sprechen.

Diese Veranstaltungen sind Teil des Vorspiel-Programms des CTM und der transmediale 2021.




Letzte Veranstaltungen:

Interdisziplinäres Symposium

THE CAMILLE DIARIES Symposium



26 September 2020, 10:00 – 19:45 Uhr MEZ
Online-Konferenz, mit Livestream
(https://youtu.be/9VAIXGHwj0k)

Das Symposium THE CAMILLE DIARIES diskutiert neue künstlerische Projekte von elf internationalen weiblichen und non-binären Künstlerinnen (Installationen, Video, Objekte, Performance), die derzeit in unserer Ausstellung The Camille Diaries. Current Artistic Positions on M/otherhood, Life and Care bis zum 4. Oktober 2020 zu sehen sind.

Die künstlerischen Projekte reflektieren die aktuellen Bedingungen unserer Welt (Umweltveränderungen, Gender-Aspekte, Biopolitik usw.) und schlagen eine "Ästhetik der Fürsorge" als Grundlage für das Zusammenleben zwischen den Arten vor. Dabei wird der Planet als ein symbiotisches Geflecht verstanden, in dem wir alle miteinander verbunden sind (Menschen, Pflanzen, Tiere, Umwelt) – auf molekularer, organischer, ethischer und biopolitischer Ebene. Die künstlerischen Positionen untersuchen Reproduktionsmechanismen, biochemische Verbindungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen Organismen und beziehen sich auf alternative Biomaterialien als "Quelle des Lebens" in zukünftigen Zeiten der Knappheit und Krise.

Das eintägige Symposium bringt die Künstlerinnen in einen kritischen Dialog mit Forschenden aus den Geistes- und Naturwissenschaften. In verschiedenen Podiumsdiskussionen werden wir aktuelle und alternative Konzepte diskutieren (Panels "M/others, Wombs and Placentas”, “Fluid Inheritance” sowie ”Modes of Care”).
(Mehr Informationen)



Talk Show Reihe


Feminist SF: Visions of M/otherhood & Reproduction.


Kuratiert und moderiert von Isabel de Sena


Die dreiteilige Veranstaltungsreihe würdigt die starken alternativen Vorstellungen von Mutterschaft, die wir durch die Pionierarbeit feministischer Sci-Fi-Autorinnen geerbt haben, vor allem in Bezug auf ihre Ablehnung der Konventionen über (technologische) Reproduktion, Kindererziehung, den mütterlichen Körper und Sexualität sowie ihre Erfindung des Ökofeminismus und der unzähligen Formen artenübergreifender Verwandtschaft.

Statt einer nostalgischen Reflexion untersuchen die Veranstaltungen die nachhaltige Relevanz dieser Autorinnen im aktuellen soziokulturellen und politischen Kontext und laden Expert_innen aus unterschiedlichen Bereichen ein (Bildende Kunst, Gender-Studien, Literatur, Biotechnologie und Politikwissenschaftene), ihren "idealen Fernseh- und Leseabend" zu diesem Thema zu programmieren.

In einem Live-Talkshow-Format werden die ausgewählten Aufnahmen und Live-Lesungen mit Gesprächen durchsetzt, so dass das Publikum die Werke durch die Augen des Gastes (wieder-)entdeckt.


Eingeladene Gäste & Zeitplan
27. August 2020, 18 -20 Uhr: Mary Maggic (Künstlerin)
24. September 2020, 18 -20 Uhr: Alison Sperling (Wissenschaftlerin | Literaturwissenschaft und Gender Studies)
13. Oktober 2020, 18 -20 Uhr: Noemi Yoko Molitor (Künstlerin und Wissenschaftlerin | Postkoloniale Studien und Queer Art) 

(Mehr Informationen)

Die Talkshow-Reihe findet im Rahmen des Projekts The Camille Diaries. New Artistic Positions on M/otherhood, Life and Care bei Art Laboratory Berlin statt.


Mit freundlicher Unterstützung von:




Assoziierte Projektpartner:
Das Projekt THE CAMILLE DIARIES entstand aus einer freundlichen Einladung zur Teilnahme am internationalen kuratorischen Schwarm für den Open Call "M/others and Future Humans", der von Ida Bencke (LABAE, Kopenhagen, DK) und Eben Kirksey (Princetons Institute for Advanced Study, USA) initiiert wurde.


Medienpartner:

art-in-berlin.de, www.art-in-berlin.de
AVIVA-Berlin Online Magazin für Frauen, www.aviva-berlin.de






Discussion and Livestream

A Future for Food

mit Ken Rinaldo, Amy Youngs, Anna Paltseva, Daniel Lammel, Regine Rapp, Christian de Lutz


4. Juni 2020, 16-18 Uhr MEZ / 10-12 Uhr EDT
(auf englisch)






Können wir uns von den gegenwärtigen landwirtschaftlichen Praktiken lösen, die in engem Zusammenhang mit Wüstenbildung, Wasser- und Bodenverschmutzung, Antibiotikaresistenz, Klimawandel und sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten stehen? In einer zweistündigen Diskussion wollen wir über nachhaltige, artenübergreifende Perspektiven für die Landwirtschaft sprechen. Wir möchten über den Boden und die vielfältigen Möglichkeiten nachdenken, wie wir Nahrung betrachten können. Aquaponik, vertikale Landwirtschaft, Würmer, Waffenfliegen und Permakultur bieten echte Lösungen, bei denen Nahrung unter Achtung der Lebewesen und der sie unterstützenden, miteinander verflochtenen Ökologien angebaut wird.

Humane Nahrungsmittel können in städtischen oder ländlichen Gemeinden angebaut werden, obwohl der Boden kritisch ist. Wie können wir lernen und uns um Lebewesen kümmern, die wir nicht schnell kennen oder sehen können? Wie sieht Pflege (curare) in der Praxis aus? Wir sind auch daran interessiert, das Konzept der bürgernahen ökobezogenen Kunst zu erforschen, da so vieles unserer Handlungen in den Räumen zwischen Wissenschaft, nachhaltiger Praxis und spekulativer Fiktion angesiedelt ist.
(Mehr Informationen)


Eine Koproduktion von Network for Prototyping the Future und Art Laboratory Berlin.


Mit der Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europe:







Diskussion Workshop und Livestream:


Mind the Fungi

MATERIAL DRIVEN DESIGN. Sculpting with Bioplastic Textile
Workshop/ Livestream mit Fara Peluso
6. Mai 2020, 18-20 Uhr CET

Keine Vorkenntnisse erforderlich | Workshop-Sprache: Englisch





Heute ist die Materialforschung ein zentraler Punkt in der Theorie und Praxis der Gestaltung neuer Technologien in Zusammenarbeit mit Kunst und Design. Diese Bereiche arbeiten derzeit eng zusammen und verbinden ihr Wissen und ihre Praxis, um eine neue Generation von Materialien zu entwickeln. Es geht nicht zuletzt dabei auch um spezifische Eigenschaften, um neue umweltfreundliche Materialien zu schaffen. In den letzten Jahren ist allerdings auch noch ein anderer Ansatz entstanden, bei dem die Herstellung, das Handwerk und die individuelle Herstellung neuer Materialien durch eine Form der Do It Yourself (DIY)-Biologie mit Handwerk kombiniert werden.

In diesem Mind the Fungi-Workshop wird diese neue materialbasierte Designbewegung und -methodik besprochen und es wird gelernt, wie man ein neues Material durch das Studium und die Verwendung eines lebenden Organismus wie eines Myzels baut. Die Teilnehmer*innen die Eigenschaften, Möglichkeiten und Grenzen von Materialien auf Myzelbasis untersuchen, indem sie wachsendes Material miteinander verbinden und neues Material entwickeln, Skulpturen bauen, DIY-Verpackungen zusammenbauen und Muster auf einem neuen Material aus Biofilm zeichnen und schneiden.

Aufgrund der COVID-19-Krise wurde der Workshop verschoben und wird hoffentlich noch in diesem Jahr stattfinden.

Am 6. Mai fand ein Livestream-Gespräch und Workshop mit Fara Peluso statt.
Mehr Informationen


Fara Peluso, eine in Berlin lebende Künstlerin und Designerin, hat ihr Studium in Industriedesign und Grafikdesign an der Universität Sapienza, Abteilung für Architektur, Rom, abgeschlossen. Durch spekulative Forschung verbindet ihre Arbeit den Menschen mit der Natur, lebenden Organismen und biologischen Prozessen, um eine tiefere Beziehung herzustellen. Zusammen mit Biolog*innen hat sie sich intensiv mit Algen beschäftigt, sich ständig von ihnen inspirieren lassen, experimentiert und verstanden, wie man mit ihnen in den Bereichen Kunst und Design arbeiten kann. In Zusammenarbeit mit BioArt Laboratories in Eindhoven entwickelte sie den Prototyp eines spekulativen, tragbaren Accessoires, WeaReactor, das den Photosyntheseprozess der Algen mit dem Atem der Träger*innen verbindet (ausgestellt 2017 im DDW17 in Eindhoven; 2019 bei Art Laboratory Berlin). Peluso hat dieses Wissen in den letzten 15 Monaten erweitert, indem sie als Artist-Designer-in-Residence im Projekt Mind the Fungi mit Forscher*innen des Instituts für Biotechnologie der TU Berlin an myzelbasierten Materialien arbeitete.


Mind the Fungi (2018-20) ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Biotechnologie der TU Berlin und Art Laboratory Berlin. Biotechnolog*innen und Verfahrenstechniker*innen erforschen lokale Baumpilze und Flechten (Prof. Vera Meyer/ Angewandte Molekulare Mikrobiologie; Prof. Peter Neubauer / Bioverfahrenstechnik). Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Ideen und Technologien für pilz- und flechtenbasierte Materialien für die Zukunft. Art Laboratory Berlin schlägt die Brücke zwischen Wissenschaft, Kunst, Design und Öffentlichkeit und bietet verschiedene Formate der Citizen Science an. Die Künstler- und Design-Residencies mit Fara Peluso und Theresa Schubert bringen Kunst und Design als konstruktive Ideenquellen für dieses Forschungsprojekt ein
(More information)


Mit der freundlicher Unterstützung der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Programms Citizen Science - Forschen mit der Gesellschaft:






Diskussion Workshop und Livestream:

DIY Hack the Panke

Microplastics and Coexistence
Kat Austen und Nana MacLean

Mittwoch 22. April 2020, 17:30 - 19:00 Uhr



Mehr Informationen und Videodokumentation


Was wir als unsere Umwelt betrachten, enthält eindeutig und allgegenwärtig Kunststoff. Er wurde bereits am Rande der menschlichen Reichweite gefunden: auf dem Gipfel des Mount Everest, im arktischen Eis und am Boden des Marianengrabens. Plastik wird Teil unserer Geologie und der lebendigen Umgebung vieler Organismen auf diesem Planeten – ein neues Material und ein Habitat, das neue Geschichten und Lebensformen hervorbringt.

Der Überfluss dieses vom Menschen geschaffenen Materials stellt unsere Vorstellungen von den natürlichen und ehemaligen Abfall- und Mülldeponien in Frage und könnte ein neues fruchtbares Potenzial erhalten haben: Bäume wachsen auf Plastikdeponien, Bakterien und Pilze entwickeln sich, um sich von PET zu ernähren. Plastik stört vielleicht unsere Idee von Natur, aber stört es wirklich die Natur selbst?




 


Vorherige Veranstaltungen
:
2020
     
21. Januar 2020, 19-21.30

Mind the Fungi

Open Lab Night
am Institut für Biotechnologie/ Bioverfahrenstechnik, TU Berlin

Ackerstr. 76, Raum Z20, Hof 3 Aufgang F, 13355 Berlin


Das Art & Science-Projekt Mind the Fungi ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Biotechnologie der TU Berlin und Art Laboratory Berlin und widmet sich der Erforschung lokaler Pilzarten und Flechten. In Kurzpräsentationen geben Wissenschaftler*innen der Bioverfahrenstechnik einen Einblick in die Welt der Flechten und ihr Potential für neue Naturprodukte. Sie stellen Produktionswerkzeuge, insbesondere Bioreaktoren vor, die zur Vervielfältigung der Flechtenkulturen und ihrer Wertstoffe genutzt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, Hands-on-Erfahrungen mit dem Material zu machen – auch unter dem Mikroskop. Anhand von Flechtenmaterial aus der Umgebung werden experimentelle Methoden zur Isolierung und Charakterisierung in Laborexperimenten gezeigt und die Morphologie der Symbiose unter dem Mikroskop beobachtet.

Flechten stellen eine Symbiose aus Algen und Pilzen dar. Pilze und Flechten bieten eine Ressource vielfältiger Wertstoffe, das Spektrum reicht von Wirkstoffen über Fein- und Grundchemikalien wie Bioplastikbausteine bis hin zur wertvollen Nahrungsmittelkomponenten und sogar Baustoffen. Bei Flechten steht die Kultivierung zur Nutzung der vielfältigen Stoffe noch am Anfang. Durch entsprechende Isolation und anschließender Bioprozessoptimierung sollen Wachstumszeiten stark verkürzt und das Potential zur Wertstoffproduktion erschlossen werden. Die ingenieurwissenschaftliche Forschung wird dabei durch künstlerische und designbasierte Ansätze erweitert. Das Institut für Biotechnologie arbeitet gemeinsam mit Berliner Künstler*innen und Designer*innen an der Entwicklung neuer Ideen und Technologien für pilz- und flechtenbasierte Materialien der Zukunft und möchte Bürger*innen an den Entwicklungen beteiligen.
(Mehr informationen)


Teil der Vorspiel Programm in Parnerschaft mit der CTM und transmediale
Mit der freundlicher Unterstützung der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Programms Citizen Science - Forschen mit der Gesellschaft




Sonntag, 5. Januar 2020, 15h-18h


Florence Razoux: The Lumenses Project


Die Künstlerin und Wissenschaftlerin Florence Razoux stellt ihr Lumenses Projekt vor, eine Reihe kreativer Interventionen, die eine neue Perspektive auf die Menstruation bieten. Razoux untersucht dabei, wie das Tabu, das die Menstruation umgibt, die Gesellschaft und insbesondere die biomedizinische Forschung beeinflusst. Die interaktive Kunst- und Wissenschaftsinstallation Bloody Holidays, die unsere Wahrnehmung der Menstruation in Frage stellt, wird der Öffentlichkeit vorgestellt und bietet die Möglichkeit, Menstruationsblut für die Herstellung der Arbeit zu spenden. Bitte setzen Sie sich mit Razoux in Verbindung, wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind: zweigeist.bln@gmail.com


Florence Razoux ist Wissenschaftlerin und Künstlerin mit einem Doktotitel in Neurowissenschaften und Biomedizintechnik. Ihre Arbeiten verbinden Wissenschaft, Kunst, Design und Technologie und wurden im Haus der Kulturen der Welt in Berlin (Gray Matters, 2017), MONOM, Berliner Zentrum für Raumklang (Sgr-A *, 2018) und zuletzt an der ETH Zürich (Waddington, 2019) präsentiert.



2019
  13. Oktober und 10. November 2019, 11-18 Uhr

Local Area Network (LAN). Workshop Mit Martin Howse
Der Open Workshop Local Area Network (LAN) ist eine kollektive, spekulative Untersuchung lokaler Felder und Partikel und des energetischen Austauschs zum Hacken und Umleiten von Energieflüssen und -netzen auf allen Ebenen lokaler geologischer, ökologischer und technologischer "Umwelten". Die Veranstaltung versteht sich als forensiche Ausstellung innerhalb des Ausstellungsprojekts "Invisible Forces" bei Art Laboratory Berlin.
(More information)




29. November 2019, 19:30 Uhr, Projeketpräsentation

Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene


Saša Spačal

Künstlerische Forschung in der AG Rillig, Ökologie der Pflanzen, Institut für Biologie, Freie Universität Berlin in Kooperation mit Art Laboratory Berlin

29. November 2019, 19:30 Uhr, Projeketpräsentation: Saša Spačal im Gespräch mit Dr. India Mansour

Für den Monat November 2019 wird die Biomedienkünstlerin Saša Spačal für ihr neues Projekt Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene in der Rillig-Gruppe, Abteilung „Ökologie der Pflanzen“ am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin, künstlerische Forschung betreiben. Zum Ende der Artist-Residence lädt Art Laboratory Berlin zu einer öffentlichen Präsentation und Diskussion der Themen der Artist-Residence ein, gemeinsam mit Wissenschaftlern der Rillig-Gruppe.
(Mehr zu Symbiosis in intraflux of the Anthropocene)



05. Oktober 2019

DIY Hack the Panke

Pankquelle
Eine audiovisuelle Performance mit Sarah Hermanutz und Nenad Popov
5. Oktober 2019, 20 Uhr


Die Künstler Sarah Hermanutz und Nenad Popov werden eine neue Arbeit durchführen, die auf ihrem Engagement im bürgerwissenschaftlichen Kollektiv 'DIY Hack the Panke' basiert. Die frühere Zusammenarbeit der beiden Künstler hat Hermanutz 'künstlerische Forschung in Feuchtgebietsökologien mit Popovs auf Sound und Programmierung basierender Arbeit gemischt. Für "Pankquelle" lassen sich die Künstler von der Pankequelle in Brandenberg inspirieren und reisen durch die sich verändernden Stadtlandschaften Berlins
(Mehr Informationen)



05. Oktober 2019

DIY Hack the Panke

Wasserpank.
Workshop und Jam Session mit Kat Austen and Nenad Popov
5. Oktober 2019, 14-18 Uhr


Die Künstlerin und Chemikerin Kat Austen sowie der Klang- und Medienkünstler Nenad Popov nehmen den Fluss und sein Wasser als Ausgangspunkt für diesen spannenden Workshop zum Thema Klangexperimente aus Wasser und Umwelt. Die Teilnehmer können Hydrophonaufnahmen, DIY-Wasser- und Bodensensoren mischen und ihre eigenen Aufnahmen machen. Der Workshop endet mit einer Gruppen-Jam-Session entlang des Flusses.
(Mehr Informationen)



Mehr zu DIY Hack the Panke



28. September 2019

Mind the Fungi

WALK & TALK #3

Briesetal | 28. September 2019 (Tagesexkursion)
Lab Besuch, TU Berlin | 1. Oktober, 2019 (abends)

Die Künstlerin Theresa Schubert bietet vielfältige Perspektiven auf den Wald und seine kulturelle Bedeutung. Zusammen mit Biotechnologen vom Institut für Biotechnologie | TU Berlin wird sie uns durch Wälder im Briesetal auf der Suche nach Baumpilzen führen. Diese Veranstaltung ist Teil eines Forschungsprojekts, das neueste biotechnologische Forschung, Citizen Science und künstlerische Forschung verbindet.

Bertram Schmidt und Carsten Pohl von der TU Berlin zeigen den Teilnehmern, wie sie Proben von Pilzen sammeln und für weitere Untersuchungen und Kultivierungen konservieren können. In einem Labor-Besuch am Institut für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie | TU Berlin am 1. Oktober wird den Teilnehmern gezeigt, wie Petrischalen mit Proben für die Kultivierung angelegt werden können.
http://artlaboratory-berlin.org/html/de-Mind-the-Fungi.htm
(Mehr Informationen)



22. September 2019

DIY Hack the Panke



Summer Walk and Talk #2:
Decay and Feedback: reckoning with the wild and the unsightly
mit Nenad Popov, India Mansour and James Whitehead

Am letzten Tag dieses Sommers werden der Sound- und Medienkünstler Nenad Popov und die Biologen India Mansour und James Whitehead (FU Pflanzenökologie) eine Reihe von Kurzvorträgen entlang der Panke halten, in denen partizipative Aktionen und Wechselwirkungen zwischen sichtbaren und unsichtbaren ökologischen Schichten rund um den Fluss Panke behandelt werden. Sie untersuchen Themen wie die menschliche Veränderung von Stadtlandschaften im Laufe der Zeit, 'natürliche' Zersetzungszyklen in Böden und Flüssen im Vergleich zum Verfall künstlicher Materialien und die Rückkopplungen zwischen synthetischen Abfällen und Ökosystemen in der Stadt.

Die im Januar 2018 gegründete Forschungsgruppe DIY Hack the Panke besteht aus einer Gruppe von Künstlern, Wissenschaftlern und Kuratoren, die Citizen Science-Projekte entlang der Panke im Norden und in der Mitte Berlins fördern. Durch interdisziplinäres Üben möchte die Gruppe den Fluss Panke für lebende Organismen erforschen und seine komplexe Geschichte der menschlichen Nutzung kritisch hinterfragen.
(Mehr Informationen)

 

7. September 2019, 15-17 Uhr

Kuratorentalk

Mind the Fungi.
Lokale Baumpilze als nachhaltiger Rohstoff für die Zukunft


Ort: FUTURIUM | Futurium Lab, Alexanderufer 2, 10117 Berlin
Kuratiert von Regine Rapp & Christian de Lutz, Art Laboratory Berlin
Ausstellungszeit: 5. September 2019 – 30. April 2020

Mind the Fungi ist ein kollaboratives Forschungsprojekt zwischen dem Institut für Biotechnologie (TUB) und Art Laboratory Berlin (ALB). Es kombiniert wissenschaftliche Forschung, Citizen Science und Künstler- und Design-Residencies. Das Projekt erforscht innovative Methoden und Gebrauchsweisen von Biomaterial, das aus Baumpilzen gemacht wird. Wissenschaftler des Instituts für Biotechnologie der Technischen Universität Berlin erforschen neue Materialien aus Baumpilzen. Art Laboratory Berlin bringt in diesem Themenfeld Künstler, Designer und Wissenschaftler mit einem breiten Publikum zusammen.
(Mehr Informationen)




13. Juli. 2019

DIY Hack the Panke

Summer Walk and Talk #1
13. Juli 2019, 15.30 Uhr, bei Art Laboratory Berlin


Der Mikrobiologe Daniel Lammel und der Biochemiker und Illustrator Eliot Morrison der Art & Science-Gruppe DIY Hack the Panke führen die Teilnehmer entlang der Panke in Berlin-Wedding und diskutieren das Zusammenspiel von Wasser, Boden und Atmosphäre auf molekularer Ebene und wie sich dies auswirkt von und für Organismen in größerem ökologischen Maßstab. Sie werden erklären, wie Wasser, Pflanzen und Boden an lebenserhaltenden Kohlenstoff- und Stickstoffkreisläufen beteiligt sind und wie die städtische Umwelt Berlins die biologische Vielfalt sowohl fördern als auch bedrohen kann.

Treffpunkt ist Art Laboratory Berlin um 15.30 Uhr, wo die Kuratoren Regine Rapp und Christian de Lutz vor dem Walk and Talk eine kurze Einführung in die aktuelle Ausstellung The Silkworm Project geben.
(Mehr Informationen)


  15. Juni 2019

Mind the Fungi: Lange Nacht der Wissenschaft @ TU Berlin

15. Juni 2019, ab 17 Uhr
Technische Universität Berlin Institut für Biotechnologie
Bioverfahrenstechnik
Ackerstraße 76, 13355 Berlin
Raum 394

Mind the fungi! - Pilze und ihr Beitrag zur Biotechnologie
Jeder kennt Champignon, Schimmel und Co. Aber Pilze können mehr als nur gut schmecken oder das Brot verderben. Schon heute werden sie genutzt um Waschmittelenzyme und Bioplastik herzustellen. Und dabei stehen wir erst am Anfang, die komplexe Biologie der Pilze zu verstehen. Tauchen Sie ein in die grazile und fragile Welt der Pilzmikrobiologie. Das Fachgebiet für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie der TU-Berlin mit Art Laboratory Berlin gibt Ihnen einen Einblick in die moderne Molekularbiologie der Pilze. Identifizieren Sie diese anhand ihres Erbguts; entdecken Sie an modernen Mikroskopen eine für das menschliche Auge verborgene und bezaubernde Welt. Erfahren Sie, wie die Biotechnologie von heute Probleme von Morgen lösen kann.
(Mehr Informationen und Tickets)

 

 

 

8./ 30. Juni 2019


THE SILKWORM PROJECT Workshop mit Vivian Xu

8. Juni 2019, 15-18 Uhr @ Art Laboratory Berlin

THE SILKWORM PROJECT Workshop gibt Einblick in die künstlerische Forschung und Praxis von Vivian Xu und bietet dem Publikum einen Hands-on-Teil mit Bezug auf ihre Einzelausstellung bei Art Laboratory Berlin.
(Mehr Informationen)



Sonntag, 30. Juni 2019, 15 Uhr @ Art Laboratory Berlin (auf englisch)

"Conversations in Silk" ist ein Dialog zwischen der Lebenswissenschaftshistorikerin Lisa Onaga und der Künstlerin und Designerin Vivian Xu. Sie reflektieren das komplexe und durchwachsene Thema Seide, das sich vom historischen und Kontinenten übergreifenden Kontext der Seidenzucht bis hin zu Spekulationen über die Zukunft der Beziehungen zwischen Seidenraupen und Menschen im Rahmen der Technowissenschaften erstreckt. Onaga wird aus ihrer eigenen Forschung über die Geschichte der Seidenkokonproduktion und -standardisierung in Japan sowie über Experimente zur Züchtung von Seidenwürmern auf verschiedenen Kontinenten berichten und dem Publikum neue Forschungsergebnisse aus ihrem bald erscheinenden Buch „Cocoon Cultures" vorstellen. Xu wird über ihre Arbeit und Forschung für The Silkworm Project sprechen, das eine spekulativere und kybernetischere Sichtweise annimmt. Dabei lässt sie sich vom Verhalten und der Biologie des Seidenwurms inspirieren, um Arbeitsmaschinen und Systemlogiken besser zu entwerfen. Der Vortrag berücksichtigt die laufende Ausstellung „The Silkworm Project" und schließt mit einer Diskussion zwischen Referentinnen und Publikum ab.
(Mehr Informationen)


In close cooperation with Max Planck Institute for the History of Science

 

 

26. Mai 2019

DIY HACK THE PANKE

Panke Life. Microbiodiversity. Workshop with Sarah Hermanutz, India Mansour and Fara Peluso

Dieser Workshop erforscht die Vielfalt des unsichtbaren Lebens in der Panke. Anhand eines Uferstücks der Panke in Berlin Wedding zeigen die Künstlerinnen Fara Peluso und Sarah Hermanutz und die Mikrobiologin India Mansour den Teilnehmer/innen, wie sie das mikrobielle Leben und die Ökologie einer städtischen Wasserstraße untersuchen. Der Workshop wird den Fluss und das Überflutungsgebiet als besondere Lebensräume für Mikroorganismen untersuchen, mit dem Schwerpunkt auf Wasser, Sediment und Boden entlang des Flussufers. Eigenschaften mikrobieller Gemeinschaften, Wechselwirkungen mit der Umwelt und Nährstoffkreisläufe werden diskutiert und Beispiele herausgearbeitet.
(Mehr Informationen)

DIY Hack the Panke ist ein Kollektiv von Künstler/innen, Wissenschaftler/innen und Kurator/innen, das das reiche historische und ökologische Erbe der Panke in Mitte, Wedding und Pankow erforscht. Wir danken Panke e.V. für ihre Mitarbeit in diesem Workshop und dem Fachbereich Kunst und Kultur Bezirksamt Mitte und dem Bezirkskulturfonds für ihre großzügige Unterstützung unseres öffentlichen Programms 2019.

Mit freundlicher Unterstützung des Fachbereichs Kunst und Kultur Bezirksamt Mitte und des Bezirkskulturfonds.

 

13. & 14. April 2019

(UN)REAL ECOLOGIES

Microplastics Workshop with Kat Austen & Frithjof Glowinski

Plastik hat Wasser, Erde und unsere Körper durchdrungen. Es ist die neue Ikone unserer Zeit. Während des Workshops (Un)Real Ecologies: Mikroplastik werden wir das Vorhandensein von Mikroplastik im Fluss Panke nahe von Art Laboratory Berlin erforschen. Wie (ko)existieren Organismen und Mikroorganismen mit diesen von Menschen hergestellten Materialien? Wir werden die Wasserproben untersuchen, um ein neues Verständnis über das Panke-Ökosystem zu bekommen. Plastik ist gegenwärtig ein wesentlicher Teil davon - ein Mikrokosmos, der uns fragen lässt: "Was ist Natur?"

In dem Workshop werden die Teilnehmer DIY-Chemie-Methoden verwenden, um Mikroplastik von mineralischen und organischen Stoffen zu trennen, und die Herkunft der Kunststoffe, die sie finden, durch das Erstellen von Dichtesäulen entdecken. Sie erfahren auch etwas über die Ökologie des Panke River und das Citizen Science-Projekt DIY Hack the Panke.
(Mehr Informationen)


Mit freundlicher Unterstützung des Fachbereichs Kunst und Kultur Bezirksamt Mitte und des Bezirkskulturfonds.

 

16. März 2019

HYDRO_PERFORMANCE NIGHT. PERFORMANCES, TALKS WITH NEW CASSETTES AND VINYLS!

Mit Kat Austen, Robertina Šebjanič and Fara Peluso im Rahmen der Ausstellung Watery Ecologies. Artistic Research.

___TALKS

Kurze Einführung von der Kuratorin Regine Rapp in die aktuelle Ausstellung WATERY ECOLOGIES. Artistic Research und die drei künstlerischen Ansätze zum Thema Wasser.

Danach gibt Fara Peluso, eine der Künstlerinnen des Ausstellungsprojekts, einen Einblick in ihr Langzeit-Projekt über mögliche Verwendungen von Algen als Umweltregulator, Quelle für nachhaltige Materialien und ästhetischer Katalysator für Biophilie. Peluso schlägt eine engere Beziehung zwischen Menschen und Algen als Antwort auf unsere aktuelle Umweltkrise vor. In ihrer Forschung und Praxis des spekulativen und kritischen Designs arbeitet sie mit Biotechnologen und DIY-Wissenschaftlern an innovativen Design- und künstlerischen Lösungen.

___PERFORMANCES

Kat Austen

The Matter of the Soul | Symphony ist eine Performance-Arbeit, die Empathie gegenüber den Folgen des Klimawandels erzeugen möchte: dem Prozess der Zerstreuung und der Transformation in der Arktis. Die Arbeit bringt Geschichten über menschliche Migration und schmelzendes Eis in der Arktis und sich ändernde Identität online und offline zusammen. Die musikalischen Kompositionen für The Matter of the Soul basieren auf Audio-Feldaufnahmen arktischer Gewässer, die mit gehackten pH- und Leitfähigkeitsmessgeräten erstellt wurden. Während dieser ganz besonderen Performance im Art Laboratory Berlin wird Austen das Globale und das Lokale zusammenweben, das Lied der Arktis sowie Live-Improvisationen mit ihren gehackten Instrumenten und das Wasser ihres nächstliegenden Flusses, der Panke in Berlin-Wedding, spielen.

Robertina Šebjanič
Aquatocene / The subaquatic quest for serenity untersucht das Phänomen der Lärmbelästigung durch die Menschen in den Meeren und Ozeanen. Die Klangkompositionen sind eine Mischung aus der Bioakustik des Meereslebens (Garnelen, Fische, Seeigel, usw.), der Wasserakustik und dem Auftreten von durch Menschen verursachtem Lärm in den Ozeanen und Meeren. Die Audiokompositionen der subaquatischen Klanglandschaft sollen uns anregen, über die anthropogenen Auswirkungen auf den Unterwasserlebensraum und das Meeresleben nachzudenken.

 

14. & 15. März 2019

THE WORK OF ART IN THE AGE OF ARTIFICIAL INTELLIGENCE (Auf Englisch)


Dieser konzeptuelle künstlerische Forschungsworkshop der Medienkunst-Kuratorin Natalia Fuchs und der Medienkünstlerin Helena Nikonole umfasst die Konzepte künstliche Intelligenz, neuronale Netzwerke als Werkzeug und forschungsbasierte kuratorische Lösung als Ansatz. Helena Nikonole zufolge ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit den potenziellen Möglichkeiten (und auch den möglichen Risiken) von Technologien wie Künstliche Intelligenz oder dem Internet der Dinge notwendig, um den Kontext der modernen technologisch und medienbestimmten Welt zu verstehen. Natalia Fuchs ist eine Medienkunst-Kuratorin, die sich mit historischen Zusammenhängen befasst, wenn sie Ausstellungen und Kunstprojekte kuratiert. Aus ihrer Sicht ist es wichtig zu sehen, wie die Wahl neuer Medien für die Künstlerin mit topologischen Räumen in der Kunstgeschichte korreliert. Mit anderen Worten, die Bezugnahme auf einen äußeren Raum ist ihre Herangehensweise an den Aufbau von Medienkunstgemeinschaften, die stabil und beständig sind. Was sich in dem „Kunstwerk im Zeitalter der künstlichen Intelligenz“ widerspiegelt, das sich zu einer globalen Plattform für Forschungsgemeinschaften für Künstler, Kuratoren und Technologiespezialisten entwickelt.

The Work of Art in the Age of Artificial Intelligence wird von Natalia Fuchs und der CTM in Zusammenarbeit mit dem Art Laboratory Berlin organisiert.
(Mehr Informationen)

 

 

13. März 2019

THE WORK OF ART IN THE AGE OF ARTIFICIAL INTELLIGENCE

Are Androids the better humans? (Auf Englisch)


Der in Tokio lebende Kurator und Kulturdiplomatieforscher Maurice Jones untersucht, wie unterschiedliche Einstellungen gegenüber AI, Robotik und Transhumanismus durch die Affinität der japanischen Gesellschaft zu Technologie, Automatisierung usw. erkundet und vertreten werden. Das Gespräch ist frei und für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

28. Februar 2019

MIND THE FUNGI

Update und Präsentationen

Mind the Fungi ist ein zweijähriges Gemeinschaftsprojekt zwischen der Technischen Universität Berlin und dem Art Laboratory Berlin.
Einige Projektpartner werden in kurzen Vorträgen über das bisherige Verfahren informiert: Sammeln, Kultivieren und Identifizieren der Pilze sowie Hinweise auf bevorstehende Ereignisse:
- Regine Rapp | Art Laboratory Berlin
- Prof. Dr. Vera Meyer / Institut für Biotechnologie - Angewandte und Molekulare Mikrobiologie, TU Berlin
- Bertram Schmidt | Institut für Biotechnologie - Angewandte und molekulare Mikrobiologie, TU Berlin
(Mehr Informationen)

Kooperationspartner: TU Berlin

 

2018
  17 November 2018

MIND THE FUNGI

WALK & TALK #2

Tegeler Forst | 17. November 2018
Waldexkursion + Laborbesuch am Institut für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie | TU Berlin


Die Künstlerin Theresa Schubert bietet vielfältige Perspektiven auf den Wald und seine kulturelle Bedeutung einschließlich einer Performance. Zusammen mit Biotechnologen der TU Berlin wird sie uns durch Wälder von Berlin und Brandenburg auf der Suche nach Baumpilzen und Flechten führen. Die entnommenen Proben werden Teil eines zweijährigen Forschungsprojekts sein, das neueste biologische Forschung, Citizen Science und künstlerische Forschung verbindet.

Biotechnologen der TU Berlin zeigen den Teilnehmern, wie sie Proben von Pilzen und Flechten sammeln und für weitere Untersuchungen und Kultivierungen konservieren können. In einem Laborbesuch am Fachgebiet für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie | TU Berlin wird den Teilnehmern gezeigt, wie Petrischalen mit Proben für die Kultivierung angelegt werden können.
(More information)



27./ 29. Oktober 2018

MIND THE FUNGI

WALK & TALK #1

1) Briesetal | 27. Oktober 2018 (Tagesexkursion)
2) Lab Besuch, TU Berlin | 29. Oktober, 2018 (abends)


Art Laboratory Berlin lädt Sie zur ersten öffentlichen Veranstaltung von Mind the Fungi ein, einem zweijährigen Kooperationsprojekt zwischen der Technischen Universität Berlin und Art Laboratory Berlin. Die Künstlerin Theresa Schubert bietet vielfältige Perspektiven auf den Wald und seine kulturelle Bedeutung einschließlich einer Performance. Zusammen mit Biotechnologen vom Institut für Biotechnologie | TU Berlin wird sie uns durch Wälder von Berlin und Brandenburg auf der Suche nach Baumpilzen und Flechten führen. Die entnommenen Proben werden Teil eines zweijährigen Forschungsprojekts sein, das neueste biologische Forschung, Citizen Science und künstlerische Forschung verbindet.

(More information)




22. September 2018 | Workshop

Špela Petrič
Phytocracy in situ:
Prototyping tools for the investigation of plant governance

In Verbindung mit der Ausstellung Strange Encounters with Vegetal Others

Wie hat es Weizen geschafft, den Menschen zu domestizieren? Von Michael Pollans Perspektive der "Botany of Desire" bis hin zu "vegetal politics" der Umwelt-Geisteswissenschaften – die Verstrickungen zwischen Pflanzen und Menschen sind allgegenwärtig, banal und auf den ersten Blick oft versteckt. Im Rahmen der Untersuchung von Vegetal Otherness begann Špela Petric, eigene erkenntnistheoretische Werkzeuge für ihre ‚Phytokratie' zu entwickeln, die von tatsächlichen Institutionen/Domänen/kulturellen Praktiken inspiriert sind, die Pflanzen-Mensch-Beziehungen, aber auch ihre Axiome und Grenzen spielerisch vergessen lassen.

D
ie Veranstaltung lädt die Teilnehmer dazu ein, über die Pflanzen-Führung als eine Regierung der Pflanzen nachzudenken. Angedacht ist eine schnelle und lockere Sitzung mit Prototypen-Entwicklung, um die Grünzone entlang des Panke-Flusses nahe Art Laboratory Berlin zu untersuchen. Die Übung knüpft an eine breitere Infragestellung von künstlerischen Methoden, Mediationen, Erzählungen an, um Erfahrungen mit den pflanzlichen Wesen zu vermitteln, die nicht linguistisch fassbar sind.

Der Workshop basiert auf dem Projekt Deep Phytocracy: Feral Songs, das Špela Petric in der Nida Art Colony, Litauen, und bei Osmosa in Ljubljana, Slowenien, entwickelt hat.

Mit der freundlicher Unterstützung von dem Slowenischen Kulturzentrum Berlin


24.-25. August 2018 | Seminar und Performances

BioSignals

BioSignals ist eine Reihe ortsspezifischer Sound-Art, Narrative und Natur-basierter Datenströme von menschlichen und nichtmenschlichen Kulturproduzenten im Sommer und Herbst 2018. Beim nächsten Pixelache Festival in Helsinki im Frühjahr 2019 wird es auch eine Präsentation geben. Der künstlerische Inhalt des Projekts konzentriert sich auf kreative und aktuelle Interpretationen von Biosemiotik, Energie als Medium und Kommunikation. Zu den präsentierenden Künstler*innen gehören Sarah Hermanutz und Nenad Popov mit ihrer audiovisuellen Arbeit Live Decomposition sowie Pedro Soler und Beiträge von Andrew Gryf Paterson, Antye Greie-Ripatti, Juan Duarte, Krisjanis Rijnieks, Krista Dintere, Laura Beloff, Lilli Tölp und Mikko Lipiäinen.
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3.-5. August 2018 | Presentation and performance

NOW. A Kinetic Life

Bidisha Das und Thomas Heidtmann

NOW. A Kinetic Life ist eine interaktive Installation, die eine visuelle und akustische Verbindung zwischen dem Weltraum und den uns umgebenden physischen Räumen herstellt. Es ist ein Orchester der Bewegung, das Elemente aus dem Weltraum, der Natur und menschlichen Körpern als Instrumente benutzt. Im Zentrum steht der sich ständig verändernde Moment, in dem wir leben: JETZT. Die Installation überträgt Sound aus all diesen Räumen in Echtzeit zu einem modularen Synthesizer, das Herz der Installation, den Das exklusiv für das Projekt kreiert hat. Der Synthesizer wird begleitet von CubeSat-artigen Objekten, die Teil von Heidtmanns „Place in Orbit" -Projekt sind, tragbaren Handschuhen und Pflanzen mit Sensoren.
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7./8. Juli, 2018 | Workshop

(Un)Real Ecologies - Microplastics

Kat Austen & Nana MacLean


Plastik hat Wasser, Erde und unsere Körper durchdrungen. Es ist die neue Ikone unserer Zeit. Während des Workshops (Un)Real Ecologies: Mikroplastik werden wir das Vorhandensein von Mikroplastik im Fluss Panke nahe von Art Laboratory Berlin erforschen. Wie (ko)existieren Organismen und Mikroorganismen mit diesen von Menschen hergestellten Materialien? Wir werden die Wasserproben untersuchen, um ein neues Verständnis über das Panke-Ökosystem zu bekommen. Plastik ist gegenwärtig ein wesentlicher Teil davon - ein Mikrokosmos, der uns fragen lässt: "Was ist Natur?"
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6. Juli 2018 | Book Release Party

Half Life. Maschinen/ Organismen, künstlerische Positionen im Kontext von Klimawandel und Artensterben.
Käthe Wenzel/Manfred Blohm (eds.) Fabrico Verlag Hannover, 2018.

Maschinen-Organismen, organische Maschinen: Die Auflösung der Grenzen zwischen Körpern und Mechanik ist auf dem Weg zur Normalität: fühlende Prothesen, Neuroimplantate, Neuroenhancement – Posthumanismus. Das Artensterben soll durch synthetische und mechanische Organismen ausgeglichen werden. Wie werden diese Entwicklungen künstlerisch weiter gedacht? Welche Drohungen und Versprechungen zeichnen sich ab? 41 künstlerische Positionen aus 15 Ländern liefern kritische bis visionäre Vorlagen zu den Gebieten: Sozio-emotionale Service-Maschinen: Stellvertreter und soziale Krücken; Ersatz: Maschinen-Umgebungen und künstliche Organismen; Utopie: Prothesen, Utopische Instrumente und Ersatzkörper; Verbindung: Vermittlungsmaschinen und Kommunikation zwischen den Spezies; Autonome und obsolete Maschinen: vergangene Maschinenkulturen.

Mit
Agnes Meyer-Brandis, Alex May, Alexander Schellbach, Andras Böröcz, Anna Dumitriu, Christa Sommerer, Claudia Schmitz, Courtney Johnson, Emma Critchley, Giuliana Cunéaz, Guy Ben-Ary, Hannes Waldschütz, Ionat Zurr, Jeongmoon Choi, Ji Hyun Park, Jinyoung Lee, John Roach, Käthe Wenzel, Kerstin Ergenzinger, Laurent Mignonneau, Lisa Glauer, Lorenzo Oggiano, Lukas Truniger, Malte Bartsch, Marie-Eve Levasseur, Michael Schulze, Nicola L. Hein, Oron Catts, Pey-Ying Lin, PSJM, Robbin A. Silverberg, Robertina Šebjanic, Saša Spacal, Špela Petric, Susanna Hertrich, Susanna Schoenberg, Suzanne Anker, Tobias Grewenig, VALIE EXPORT, Verena Friedrich, Via Lewandowsky, 431art

...und einführenden Texten von KätheWenzel/ Manfred Blohm, Regine Rapp/ Christian De Lutz, Lisa Glauer/ Helge Oder.





 

 

 

 

23. February 2018, 19-23 Uhr Dokumentation | Publikation | Party

NONHUMAN AGENTS - in retrospect


Art Laboratory Berlin lädt Sie herzlich ein, unser Programm Nonhuman Agents in Art, Culture and Theory (2017) in Retrospekt zu studieren. Wir präsentieren Foto-, Video- und Textdokumentationen unserer Workshopreihe, Vorträge und Ausstellung sowie der dreitägigen Konferenz im November 2017.
2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

24.-26. November 2017 |Interdisziplinäre Konferenz

Nonhuman Agents in Art, Culture and Theory

Als theoretische Ergänzung zu unserer laufenden Reihe Nonhuman Agents (Juni - Dezember 2017) vereinte Art Laboratory Berlin - gemeinsam mit unseren Partnern, dem Institut für Kunst und Medien, Universität Potsdam - internationale Künstler, Wissenschaftler aus Natur- und Geisteswissenschaften verschiedener Disziplinen, um künstlerische, philosophische, ethische und naturwissenschaftliche Ansätze über nichtmenschliche Akteure zu diskutieren. Bisherige Positionen aus unserer Reihe Nonhuman Subjectivities (2016-17) wurden miteinbezogen.
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28. Oktober 2017| Vortrag

Sarah Hermanutz: ill-at-ease seep

In ihrem Vortrag wird die Künstlerin Sarah Hermanutz die Beziehung zwischen Mensch und Feuchtgebiet diskutieren, ein längerfristig angelegtes Projekt ihrer künstlerischen Forschung. Feuchtgebiete sind eines der biologisch vielfältigsten und wichtigsten Ökosysteme für das Leben auf der Erde, im vergangenen Jahrhundert hat jedoch die Menschheit über 50% von ihnen zerstört. Die Künstlerin wird unsere historischen und gegenwärtigen Beziehungen zu diesen Milieus untersuchen, einschließlich der Tropen und Vorurteile, die sie marginalisiert haben und ihre kontinuierliche Entwässerung und Zerstörung rechtfertigen. Sensorische und ästhetische Erfahrungen von Feuchtgebieten, die für den Menschen als unangenehm empfunden werden können, sind essenziell für die Wiedereingliederung von Menschen innerhalb dieser ökologischen Gemeinschaften.
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23/24. September 2017 | 2-Tages-Workshop

Heather Barnett + plan b (Sophia New & Daniel Belasco Rogers): Swarm | Cell | City

Der 2-Tages-Workshop versteht sich als partizipatives Experiment zu Kunst, Performance und Biologie, das der Ausstellung Nonhuman Networks vorausgeht. Das Projekt lädt die Teilnehmer ein, die Stadt Berlin durch die Perspektive eines intelligenten einzelligen Organismus zu betrachten, des Schleimpilz Physarum polycephalum, und per GPS tracking.

Die Veranstaltung soll Voraussetzungen für kritisches und kreatives Lernen schaffen, ohne die Ergebnisse zu kontrollieren. Die Ursprünge der kreativen Forschung sind unmittelbar verbunden mit selbstorganisierenden Prinzipien natürlicher Phänomene, zum Beispiel bei der Verwendung stigmerischer Prozesse. Der Workshop bedient sich der historischen und gegenwärtigen Topographie Berlins und schlägt eine Reihe unterschiedlicher Experimente und Aktivitäten vor, die kollektive Kommunikationsweisen, Kooperation und urbane Navigation untersuchen.
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14. September 2017, 19-23 Uhr
15.-17. September 2017, 13-16 Uhr


Präsentation von 'Nonhuman Agents'


Während der Berlin Art Week präsentiert Art Laboratory Berlin unsere Ergebnisse der ersten drei Workshops der 'Nonhuman Agents' Serie sowie unser Herbstprogramm. In Kooperation mit dem Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen und dem Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa
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Mit freundlicher Unterstützung von die Senatsverwaltung for Kulture und Europa

25/26. August 2017 | Vortrag und Workshop

Theresa Schubert: The forestal psyche

Vortrag und Workshop basieren auf dem langjährigen künstlerischen Forschungsprojekt der Künstlerin zu lebenden Organismen als künstlerisches Material und Medium. Für dieses Vorhaben widmet sich Schubert dem Potential von Schleimpilzen, Moosen und Flechten aus den Wäldern des Berliner Umlands. Schleimpilze sind die größten bekannten Einzeller und leben als Fäulnisbewohner am Waldboden. Bestimmte Moose und Flechten sind natürliche Heilmittel und Indikatoren für gute Luftqualität. Abgesehen von einer wissenschaftlich begründeten Herangehensweise waren Wälder seit jeher Orte von Mythen, Sagen und Phantasiewesen. Wie können in einem künstlerischen Projekt Phantasie und Biotechnologie zusammen finden? Kann man harte Wissenschaft „demystifizieren“, indem man sie kreativ interpretiert?
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15. Juli 2017 | Vortrag & Performativer Workshop

Margherita Pevere: Anatomy of an inter-connected system

Ausgangspunkt des Seminars ist die Recherche des Künstlerin an der Schnittstelle von Bildender Kunst, theoretischer Forschung und biologischer Prozesse. Im Zentrum steht die Beziehung zwischen Mensch und Natur unter Berücksichtigung der heutigen Umweltkrise und die Frage, wie künstlerische Praktiken, die lebende Organismen und Technologien einbeziehen, innovativ zur Debatte beitragen können. Wie können Künstler die komplexe Vernetzung zwischen Mensch und Biosphäre in einer hypertechnologischen Ära problematisieren? Welche ästhetischen und ethischen Implikationen gibt es? Das vorliegende Projekt möchte das Publikum in einer performativen Diskussion mit einem visuellen Ergebnis engagieren.
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18. Juni 2017 | Performativer Vortrag & Workshop

Alanna Lynch: Gut feelings

Im Rahmen ihrer aktuellen Forschung hat Alanna Lynch Mikroorganismen gezüchtet, die Kombucha-Tee erzeugen. Während des Fermentierungsprozesses produziert diese symbiotische Kolonie von Bakterien und Hefe (Hefepilz, auf englisch SCOBY, symbiotic colony of bacteria and yeasts) Zellulose, ein Material, das schleimig ist, in nassem Zustand stark riecht und getrocknet als Textil verwendet werden kann. Lynchs Interesse, mit dieser Lebensform zu arbeiten, geht jedoch über deren Materialeigenschaften hinaus. Während ihrer Forschung konsumiert sie aktiv die Mikroorganismen ihres Forschungsgegenstands, indem sie den Tee trinkt. Lynch reflektiert folgende Phänomene: Die Hälfte der Zellen im menschlichen Körper sind bakterielle Zellen. Laut der Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse beeinflussen Bakterien im Darm nachweislich die Psyche und damit menschliches Denken, Fühlen und sogar Handeln. Bakterien verfügen über ein tiefgreifendes Potential, Kategorien wie Subjekt/Objekt, Geist/Körper und menschlich/nichtmenschlich zu hinterfragen.
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5. Mai 2017, 20 Uhr | Artist Talk

Guy Ben-Ary


Guy Ben-Ary ist Künstler und Forscher bei Symbiotica, dem künstlerischen Labor an der University of Western Australia, das sich der Forschung, dem Lernen und der praktischen Auseinandersetzung mit den Lebenswissenschaften widmet. Ben-Ary, als Künstler und Innovator in Wissenschaft und Neuen Medien international anerkannt, spezialisiert sich auf biotechnologische Kunstwerke, mit denen er unser Verständnis darüber, was lebendig ist, bereichern will. Dabei konzentriert er sich auf Tissue Engineering, Mikroskopie und biologische Bildgebung. Seine Forschung zielt auf eine Reihe grundlegender Themen ab, die den Schnittpunkt von Kunst und Wissenschaft untermauern: Leben und Tod, Kybernetik und künstliches Leben. Ben-Ary hat sich bei vielen seiner Arbeiten von Wissenschaft und Natur inspirieren lassen. Seine Kunstwerke nutzen Bewegung, Wachstum und biologische Daten, um technologische Aspekte der heutigen Kultur und die Wiederverwendung biologischer Materialien und Technologien zu untersuchen.
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12.-13. Mai 2017 | Konzerte & Vorträge

CellF

CellF, ein neuronaler Synthesizer, tritt mit Schneider TM (12. Mai) und Stine Janvin (13. Mai) bei Technosphärenklänge #3 im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) auf.

Die dritte Auflage der Technosphärenklänge, die vom Haus der Kulturen der Welt in Zusammenarbeit mit dem CTM Festival produziert wird, präsentiert musikalische Projekte an der Grenze zu Kunst und Wissenschaft. Drei Projekte - der weltweit erste neuronale Synthesizer, der mit menschlichen Musikern spielt; Wassertropfen, die durch Schallwellen schweben und geformt werden; und die Kopplung von Raumklang mit hochenergetischen Lasern - machen aktuelle Vorstellungen von Materialität greifbar und reflektieren grundsätzlich die Beziehung zwischen Natur, Technik und menschlichem Bewusstsein. Alle drei Projekte erfordern intensive Forschung und ständige Zusammenarbeit zwischen den Künstlern, Naturwissenschaftlern und Technologen. Am darauffolgenden Tag werden Vorträge und Gespräche, die gemeinsam mit Art Laboratory Berlin veranstaltet werden, die Forschung und die Wissenschaft hinter den Aufführungen erläutern und die gesellschaftlichen Auswirkungen der Werke diskutieren.
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20. April 2017 | Bio & Beers

Biotinkering Berlin

Biotinkering wants to explore the possibilities given by aquaponics systems under artificial light. Hence we will set up a small aquaponics system under growth lamps. Organised by Alessandro Volpato.
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24. Februar 2017 | Programm von Art Laboratory Berlin als Teil des Vorspiel der transmediale/ CTM

Mycelium Network Society

Art Laboratory Berlin hat an der Podiusmdiskussion der Mycelium Network Society teilgenommen (Teil der transmediale ever elusive).
15-21 Uhr
Ort: silent green Kulturquartier, Gerichtsstraße 35, 13347 Berlin


17.-19. Februar 2017 | DIYBio faire, organisiert von Biotinkering Berlin

DIYBio NOW

Die 3-tägige Bio-Messe möchte die Berliner Biohacking Szene zusammen bringen und präsentiert praktische Workshops, Gespräche und eine Ausstellung mit einer einzigartigen DIY Laborausrüstung. Die Veranstaltung zielt auf die Nichtkategorisierbarkeit von Natur und bemüht sich daher, die verloren gegangene Beziehung dem Menschen und den ältesten Organismen der Erde wiederherzustellen: Bakterien, Algen und Pilze.

Der Freitagabend beginnt mit einer Reihe von Vorträgen von Berliner Biohackern. Besucht uns am Samstag und Sonntag zu Biotinkering Berlin zu Workshops und Vorträgen, über Themen wie "Biolumineszenzbakterien", "Tempehfermentation" und 'spectrometry' von Jessica Bernds, Rüdiger Trojok und Alessandro Volpato. Es gibt Installationen und Kunstwerke von Lusi Ajonjoli & Hong Yu, Mirela Alistar, Graziele Lautenschlaeger,Fara Peluso und Margherita Pevere

Teil des Vorspielprogramms der transmediale 2017 und CTM



29. Januar 2017 | SciArt Café

SciArt Café mit BIOMOD und iGEM Team Berlin

Das iGEM Berlin-Team (http://igem.berlin/) lädt ein zum 5. SciArt-Café mit dem Thema "Synthetische Biologie. Ein Werkzeugsatz zur Lösung der Pobleme der Menschheit". Naturwissenschaftler und Künstler werden Projekt mit Biowissenschaften vorstellen und im Anschluss Themen der synthetischen Biologie diskutieren.

1. Nikolaj Koch - Einführung in SynBio, iGEM Berlin 2015-17. Synthetische Biologie zur Säuberung des Wassers von Mikrokunststoffen
2. Svenja Nierwetberg - Auf der Suche nach Parasiten. Searching for parasites. Synthetische Biologie zur Diagnostik (iGEM Charité)
3. Prof. Dr. Vera Meyer - Fungal Bioart: Die Verbindung zwischen naturwissenschaftlichen und künstlerischen Ansätzen in der Mikrobiologie
4. Weitere Präsentationen über Kunst und Biologie

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Bio & Beers | with Biotinkering e.V.

Do It Yourself Biology is a social movement where individuals, with or without knowlege and training in biology, organize themselves and study biology. Activities range from understanding basic biology topics to building a DIY laboratory and then proceed to do research similarly to institutions. This may be done as hobby, as open-science innovation, or for starting a business.

In Berlin there is a pool of DIY bio projects going on, though up to now an adequate space for these projects to happen has been missing. So the local community is organized in smaller groups, one of which is Biotinkering Berlin.

Biotinkering berlin e.V. is an association that promotes education, science and research. It meets 2 to 4 times a months at Art Laboratory Berlin, opening itself to bioart discussion and ideas.

The Bio & Beers format is for everyone: we start with a 20 minutes presentation, followed by discussions while having beers.
A project of Dr. Mirela Alister, Rüdiger Trojok, Alessandro Volpato and Biotinkering e.V.

Previous Biotinkering e.V. events


2016

 

 

18. September 2016 | Seminar

Living Systems: Aquatic Systems


Mit Robertina Šebjanič, Kat Austen, Regine Rapp und Christian de Lutz
In Rahmen der Ausstellung Aural Aquatic Presence (auf englisch)

The current exhibition project artistically explores the interplay and intercommunication between animal and machine while focusing on the aquatic environment. Within this framework we want to invite you to our seminar which will theoretically explore these and other aspects about artistic and scientific methodologies on interspecies empathy and human-nonhuman companionship.
Mehr Informationen und Videodokumentation



25. August 2016 | Bio & Beers

Bio & Beers with Biotinkering Berlin e.V.

Ein Projekt von Dr. Mirela Alister, Rüdiger Trojok, Alessandro Volpato und Biotinkering e.V.
We kick off the use of new space with a series of weekly Thursday meetings.
The Bio & Beers format is for everyone: we start with a 20 minutes presentation, followed by discussions while having beers. This week's topic is: Digital biology in every home: what would you do with a personal lab?

Programm von Biotinkering Berlin e.V. im Herbst 2016


2. Juli - 4. September 2016 | Ausstellung & Gespräche

NatureCultures


Brandon Ballengée | Katya Gardea Browne | Pinar Yoldas

Kuratiert von Regine Rapp & Christian de Lutz
Bei der Alfred Ehrhardt Stiftung, Auguststr. 75, 10117 Berlin

Vernissage: 1. Juli 2016 um 19 Uhr.
Künstlerinnengespräch: 3. Juli 2016, 14 Uhr

Kuratorenführung: 24. Juli 2016, 14 Uhr
Finissage und Kuratorenführung: 4 September 2016, 14 Uhr

Die Ausstellung NatureCultures untersucht die verflochtene Struktur menschlicher und nichtmenschlicher Akteure im 21. Jahrhundert. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf den gleichnamigen Begriff der amerikanischen Wissenschaftlerin Donna Haraway, die für eine Überwindung der unproduktiven Dichotomie von Kultur und Natur appelliert. Die Auswirkungen menschlicher Technologie dringen in alle Bereiche der Umwelt ein und verändern das Gleichgewicht und damit auch den Aufbau dessen, was wir einmal „Natur“ nannten. Angesichts der großen ökologischen Katastrophen überrascht wiederum die Widerstandsfähigkeit unzähliger Lebensformen auf unserem Planeten. Das Ausstellungsprojekt stellt drei Künstler vor, die den Bereich zwischen Naturwissenschaft und künstlerischer Forschung sowie die Schnittstellen von Kultur und Natur erkunden.
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17. Juli, 2016 | Interdisziplinären Dialog

Art Laboratory Berlin: DIALOG


Zur Finissage der Ausstellung On Animals. Cognition, Senses, Play wollen wir Sie/ Euch zu einem interdisziplinären Dialog herzlich einladen. Es erwarten uns interessante Beiträge aus unterschiedlichen fachlichen Richtungen – aus der Kunstgeschichte, Philosophie und Ökologie.

Antonia Ulrich, Philosophin und Kulturwissenschaftlerin
Rollentausch. „Planet of the Apes“ (1968)

Antonia Ulrich forscht zur philosophischen Ästhetik, zu politischen, medien- und genderspezifischen Bedingungen der Philosophie und der Kunst sowie zu Cultural Animal Studies. Im diesem Kontext hat sie u.a. publiziert und gelehrt zu künstlerischer Nachahmung und Affen in der Kunstgeschichte und im Film. Ulrich co-kuratierte u.a. die Ausstellung „Tier-Werden, Mensch-Werden“ in der NGBK Berlin (2009) und ist Mitherausgeberin zweier Ausgaben der interdisziplinären Zeitschrift „Tierstudien“: „Metamorphosen“ (4/2013) und „Tiere und Tod“ (5/2014) (gemeinsam mit Jessica Ullrich). Ebenso relevant für ihre Präsentation bei Art Laboratory Berlin ist ihr Artikel „Äffen und NachschAffen“, in: „kunsttexte.de“ (2/2005); http://edoc.hu-berlin.de/kunsttexte/download/kume/ulrich-affe.pdf .


Marie Neuwald, Referentin für Wolfsschutz, NABU-Bundesverband
Über die gegenwärtige Situation von Wölfen in Deutschland

Seit dem Jahr 2000 gibt es wieder freilebende Wölfe in Deutschland. War der Nachweis des ersten Rudels in Sachsen noch eine Sensation, hat sich der Umgang mit dem neuen Nachbarn vielerorts normalisiert. Mittlerweile leben ca. 40 Wolfsfamilien in Deutschlands freier Natur. Die Frage, ob Wölfe in Deutschland dauerhaft überleben, ist keine Frage von Biologie und Ökologie. Es geht um Vorurteile, Sorgen und Ängste mancher Menschen – um die sich der NABU im Rahmen des Willkommen Wolf-Projektes seit dem Jahr 2005 kümmert
.




27. - 29. Mai 2016 | Austellung und Artist Talks

Rachel Mayeri | Maja Smrekar:
Nonhuman Subjectivities
: On Animals. Cognition, Senses, Play

Vernissage: 27. Mai 2016, 20 Uhr
Artists Talk: 29. Mai 2016, 15 Uhr

Dialog und Finissage: 17. Juli 2016, 15 Uhr
Ausstellungslaufzeit: 28. Mai - 17. Juli 2016

Mehr Informationen:

22. Mai 2016 | Talk

Lea Kannar-Lichtenberger:
There be Dragons. Human Impact on the environmentally sensitive Galapagos and Lord Howe Islands


Moderation: Christian de Lutz (Art Laboratory Berlin)
Bei SPEKTRUM | art science community, Bürknerstraße 12, 12047 Berlin

Mehr Informationen:
http://spektrumberlin.de/events/detail/there-be-dragons-talk-and-qa-with-lea-kannar-lichtenberger-155.html



26. Februar - 23. April 2016 | Austellung & Talks

Nonhuman Subjectivities: The Other Selves.
On the Phenomenon of the Microbiome


François-Joseph Lapointe  
Saša Spacal with Mirjan Švagelj and Anil Podgornik   
Tarsh Bates   
Joana Ricou


Vernissage: 26. Februar 2016, 20 Uhr
Künstler/innengespräch: 28. Februar 2016, 15 Uhr
Berlin Science Hack Day Stammtisch: 23. März, 201619 Uhr
Naturwissenschaftlerin und Künstlerin im Gespräch: PD Dr. Annette Moter und Tarsh Bates, 23. April 2016, 18 Uhr

Finissage mit Gespräch von Felix Navarrete: 30. April, 2016 15-18 Uhr

Um 15 Uhr wird Felix Navarrete (MA in Moderner Europäischer Philosophie, Kingston Universität London) über das Nichtmenschliche, Biokunst und "immunologische Ethik" in Bezug auf die Philosophie von Baruch Spinoza referieren:

"Die Biokunst verdeutlicht die problematische Beziehung zwischen den einfach wiederzuerkennenden 'menschlichen' Elementen und den nichtmenschlichen konstituierenden Operationen, die sie überqueren. Teil dieser Untersuchung ist die grundlegende Frage, ob und wie wir eine angemessene Ethik für neue Darlegungen der Handlung, Identität, Kollektivität und auch der Freiheit formulieren können, welche diese Kunstwerke wegen ihres nichtmenschlichen Blickwinkels fordern. Mithilfe des Philosophen Baruch Spinoza aus dem 17. Jahrhundert und seinem stark materialistischen und naturalistischen konzeptuellen Rahmenwerk lässt sich eine immunologische Ethik entwerfen, die der ethischen Subjektivität von Reflexivpronomen der dritten Person adäquat begegnen kann." (Felix Navarrete)

Nach der Präsentation gibt es einen kleinen Empfang, bei dem auch die Künstlerin Tarsh Bates sowie die Kuratoren Regine Rapp & Christian de Lutz anwesend sein werden.

Ausstellung: 27. Februar – 30. April, 2016 || Fr-So 14-18 Uhr u.n.V. (am 29. April bis 21 Uhr geöffnet)
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3. - 5. Februar 2016 | Performance & Artist Talk

François-Joseph Lapointe:
1000 Handshakes

Performance 1000 Handshakes wurde während der Eröffnungsnacht der transmediale/ conversation piece im Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles Allee 10, 10557 Berlin, realisiert.

Talk: 5. Februar 2016, 17-18:30, 1000 Handshakes – Towards an Aesthetics of the Microbiome, François-Joseph Lapointe mit Regine Rapp und Christian de Lutz (Art Laboratory Berlin)
Im Kontext der transmediale/ conversation piece,
Haus der Kulturen der Welt
, John-Foster-Dulles Allee 10, 10557 Berlin


Als Teil der Eröffnung der transmediale, Festival für Kunst und digitale Kultur, im Haus der Kulturen der Welt präsentiert Art Laboratory Berlin die Performance 1000 Handshakes von François-Joseph Lapointe, kuratiert von Regine Rapp und Christian de Lutz.
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Podcast von Talk



  31. Januar 2016 | Science Café

SciArt Café mit dem Berliner iGEM-Team

Das Berliner iGem-Team (http://igem.berlin/) präsentiert zum vierten Mal das SciArt Café. Unter dem Thema "Science Cafe: Programming Life - Good Code/ Bad Code?" kommen wieder Wissenschaftler und Künstler der Biowissenschaften am 31.01.2016 von 15.00 -18.00 Uhr im ArtLaboratory Berlin zusammen. Nach vier Anreiz gebenden Talks im ArtLaboratory, fokussieren wir uns auch dieses Jahr wieder auf die Diskussion bei einem gutem Mahl.

In diesem Science Café wollen wir über die Bilder und Techniken der Kunst und Wissenschaft sprechen, die sich um den lebendigen Organismus entwickeln: Der Organismus als Bakterium, als Gen, als Speicher, als Verbindungselement, als Imaginativ. Mit welchen Problemen, Herausforderungen und Fragestellungen widmen sich Künstler und Wissenschaftler dem Leben in seiner kleinsten, komplexen Form?

Antrieb der Biotechnologie ist immer auch, das Leben zu verlängern, Krankheiten zu mindern. Zugleich müssen strenge Sicherheitsstandards in der Forschung und in der Produktion eingehalten werden.
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30. Januar 2016 | Buchpräsentation und Lesung

Buchpräsentation und Lesung mit Rüdiger Trojok

Biohacking - Gentechnologie für alle, Franzis Verlag
http://www.amazon.de/Biohacking-Gentechnologie-Alle-R%C3%BCdiger-Trojok/dp/3645604200

Seit einigen Jahren entwickelt sich eine globale Szene aus Bürgerwissenschaftlern, die sich mit der modernen Biologie befassen. Deren Arbeit wurde allgemein als Biohacking bekannt. Für alle Interessierte und Neueinsteiger in das Thema soll dieses Buch als Leitfaden dienen. Es geht um das grundlegende Weltverständnis aus molekularbiologischer Perspektive. Angefangen mit dem Beginn des Lebens wird der Verlauf der Evolution in groben Zügen nach dem heutigen Wissensstand erklärt. Mit Praxisnahen Beispielen wird gezeigt, wie man das theoretische Wissen anwendet. Denn Leben kann man programmieren. Mithilfe moderner Software kann die Synthetische Biologie den digitalen Code des Lebens umschreiben. Anschließend wird eine gesellschaftliche Diskussion eröffnet, wie man mit diesem Wissen und den sich ergebenden technischen Möglichkeiten sinnvoll umgehen kann. Das moderne Verständnis des Lebens und die tiefergehenden Eingriffsmöglichkeiten werden das Verhältnis von Mensch und Natur grundsätzlich verändern. Labors werden bald miniaturisierte computergesteuerte Chips sein, die überall dezentral zum Einsatz kommen können. Gendatenbanken werden dann die wichtigste Ressource darstellen - doch wo liegen die Grenzen dieser globalen Synthetischen Biologie? Bürgerwissenschaftler werfen nun die Frage auf, wer das allgemein verfügbare Wissen über die modernen Biowissenschaften zu welchem Zweck einsetzen kann und wozu.
Lesung auf Deutsch

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24. Januar 2016 | Workshop

Nenad Popov: Art Science Swap - Two Heads Are Better than One


…The states of mind involved in that sort of science and that sort of art are fundamentally the same. Both are seeking universal, objective truth. - David Deutsch

As a scientist you always think you know what you’re doing, so you tend to distrust the artist who says, “It’s great,” or “It’s no good,” and then is not able to explain to you why, as Jerry did with those drawings I took him. But here I was, sunk: I could do it too - Richard Feynman


Die Teilnehmer des Workshops werden in Zweiergruppen mit je einem/einer Künstler/in und einem/einer Wissenschaftler/in aufgeteilt. Jedes Paar bekommt eine Problemstellung, die es mit denn eigenen Methoden zu lösen gilt. Das ist der einfache Teil. Anschließend wechseln sie die Rollen - Wissenschaftler folgen einem künstlerischen Ansatz und Künstler einem rein wissenschaftlichen. Dabei beobachten sie ihre gegenseitigen Fortschritte ständig und helfen einander. Dies wird ein paar mal wiederholt. Durch die Wiederholungen bekommen beide Seiten Einblicke in die Methoden von Kunst und Naturwissenschaft.

Der Workshop beginnt um 14 Uhr, ab 17 Uhr folgt die öffentliche Präsentation der Ergebnissen.
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23. Januar 2016 | Performance-Lesung

Sarah Hermanutz: Mind Blind: Therapeutic Interventions for Human/Nonhuman Communications.

In ihrer Performance-Lesung wird Sarah Hermanutz den Begriff "Mind-Blindness" untersuchen. Die Performance stützt sich auf Methoden und Ästhetiken akademischer Vorträge und psychologischer Tests, um auf die Lücken und Schwierigkeiten des interdisziplinären Wissensaustauschs aufmerksam zu machen. Was bedeutet es, als Mensch "mind-blind" zu sein, und welche Auswirkungen hat dies für den Umgang in einem 'normalen' sozialen Umfeld? Können wir durch kreative Analogie dieses konzeptuelle Rahmenwerk nutzen, um die Probleme bei der Interaktion zwischen Mensch und nichtmenschlichen Akteuren besser zu verstehen? Welche neuen Einsichten kann eine künstlerische Forschung zu Autismus und "Mind-Blindness" für unser Verständnis von (Miss)Kommunikation zwischen uns und den anderen beitragen?
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2015

  29. november 2015 | Finnisage

Susanna Hertrich: PROSTHESES. Transhuman Life Forms

Finnisage: 29. November ab 15 Uhr

Laufzeit der Ausstellung: 26.9. – 29.11. 2015, Fr- So, 14-18 Uhr u.n.V.
Am 27. November geöffnet bis 21 Uhr




13. November 2015 | Panel-Diskussion

Discussing Body Enhancement. About Prostheses, Extensions and Cyborgs


Panel Discussion mit Susanna Hertrich | Künstlerin
Enno Park | Autor, Mitbegründer des Cyborgs e.V.
Reine Rapp| Kuratorin, Art Laboratory Berlin

Seminar in Englisch. Begrenzte Plätze.
Voranmeldung unter: registration@artlaboratory-berlin.org


Die bei Art Laboratory Berlin ausgestellten Arbeiten sind Teil des lang angelegten Forschungsprojekts Bodies & Technology der Berliner Künstlerin Susanna Hertrich. In diesem Projekt reflektiert sie das Phänomen von Prothesen als menschliche Erweiterung im 21. Jahrhundert. Im Kontext neuester Technologien sowie aktueller Entwicklungen der Neurowissenschaften und Biologie stellt Hertrich neue transhumane sensorische Erweiterungen vor. In der Ausstellung wird auch Neil Harbisson vorgestellt. Er begegnet seiner Farbblindheit mit dem Eyeborg, der Farbe in Töne übersetzt, und gilt als der erste offiziell anerkannte Cyborg.
Mehr Informationen zur Ausstellung



 

4. Oktober 2015 | Workshop

Kinder-Workshop!


So, 04.10.2015, 14:00-16:00 (8–12 Jahre)
Bitte unbedingt anmelden bei: anmeldungen@kinderkulturmonat.de

PROSTHESES
Das Art Laboratory Berlin zeigt Kindern zwischen 8 und 12 Jahren interessante Objekte und Bilder der Künstlerin Susanna Her
trich. Was sind Prothesen? Wir kann man den Körper erweitern? Wie wollen wir eigentlich aussehen? Inzwischen können Menschen ihre Körper fast schon beliebig verändern und verschönern – mit den allerneuesten Technologien. Wir wollen gemeinsam herausfinden, was möglich ist und wie der Maschinenmensch der Zukunft leben kann.


29. August - 20. September 2015 | Austellung, vernissage und finissage

Theresa Schubert: Growing Geometries - Evolving Forms


Ausstellung: 29.8. - 20.9.2015
Vernissage: 28.8.2015, 20 Uhr
Künstleringespräch und Finissage: 20. September, 15 Uhr

Mehr Informationen zur Ausstellung





26.-28. Juni, 2015 | Forschungsprojekt

Plan Bienen: Ein Projekt von Tessa Zettel und Sumugan Sivanesan

Plan Bienen ist ein aktuelles Forschungsprojekt der in Sydney lebenden Künstler Tessa Zettel und Sumugan Sivanesan, das sie während ihrer Künstlerresidenz am ZK/U - Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin 2014 entwickelt haben.
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25. April 2015 | Artist talk & Noise Konzert

Joseph Nechvatal


Artist talk mit Noise Konzert seines Stücks 3 pOstmOrtems in Verbindung mit der Auustellung
bOdy
pandemOnium. Immersion into Noise.

Ausstellung: 25. April – 21. Juni 2015





1. März 2015 | Kuratorengespräch

Kuratorengespräch mit Regine Rapp und Christian de Lutz


In Rahmen der Ausstellung [micro]biologies II: πρωτεο / Proteo und die Ausstellungsreihe [macro]biologies & [micro]biologies findet einen Gespräch mit den Kuratoren Regine Rapp und Christian de Lutz statt.





  30. Januar 2015 | Eröffnung


Eröffnung der [macro]biologies & [micro]biologies Bibliothek


Parallel zur Ausstellung [micro]biologies II: πρωτεο / Proteo präsentieren wir die [macro]biologies & [micro]biologies Bibliothek, in der man Sekundärliteratur und Dokumentationen zu allen vier Ausstellungen und deren Künstlerinnen und Künstler studieren kann.



11. Januar 2015 | Science Café

Science-Café mit dem Berliner iGEM-Team


Das Berliner iGEM-Team (http://igem.berlin/) wird sein Projekt "Remote-controlled E. coli bacteria/ Magnetic Bacteria" vorstellen, das sie 2014 während des Finales des international genetically engineered machines competition in Boston präsentiert hatten. Art Laboratory Berlin und iGem Berlin möchten Sie einladen, Ideen, Projekte und Auswirkungen aktueller Tendenzen im Feld der Lebenswissenschaften in einer offenen Runde zu diskutieren.

Teil des Vorspiel-Programms 2015 der transmediale und CTM


2014


 

30. November | Workshop

Anna Dumitriu: [micro]biologies I: the bacterial sublime

On this practical and discussion-based workshop participants will begin to learn how to work safely with bacteria as an artistic medium using commonly available supplies. They will start to develop a 'bacteriocentric' view of the world, understand the textile techniques used in the exhibition, discuss new advances in clinical microbiology, and learn more about the artworks in Dumitriu's solo retrospective "[micro]biologies 1: the bacterial sublime", including "The Romantic Disease" project which investigates tuberculosis. The workshop will also look at issues of public engagement in science, ethics, and the nature of collaborative art/science practice.
http://annadumitriu.tumblr.com/BioartWorkshops

(Mehr informationen)


  27. Septemer - 30. November 2014 | Austellung, Künstleringespräch und Workshop

Anna Dumitriu


Künstleringespräch 28. September 2014, 15 Uhr

Laufzeit: 27. September– 30. November 2014
Öffnungszeiten: Fr-So, 14-18 Uhr (und nach Vereinbarung)

Workshop mit Anna Dumitriu: 30. November
(nur nach Anmeldung)

Die dritte Ausstellung wird in Form einer Soloausstellung die britische Künstlerin Anna Dumitriu vorstellen, die sich in ihren Arbeiten im Bereich Kunst und Naturwissenschaft sowohl historischen Narrativen und avantgardistischen biomedizinischen Forschungsfragen widmet als auch mit großem Interesse ethischen Aspekte thematisiert.
Dumitriu ist sehr bekannt geworden durch ihre Arbeiten "The VRSA Dress" und "The MRSA Quilt", die beide aus dem sogenannten 'Superbazillus' gemacht wurden. Für diese Arbeiten hat Dumitriu Bakterien auf Textilien wachsen lassen und benutzte dann natürliche und klinische Antibiotika, um mit diesen Muster entstehen zu lassen (vor der Ausstellung selbstverständlich sterilisiert).

Die Ausstellung wird auch Arbeiten ihrer Serie "Romantic Disease" zeigen, welche die Geschichte der Krankheit Tuberkulose (TB) aus künstlerischer, sozialer sowie wissenschaftlicher Perspektive untersucht. Dabei werden literarische Bezüge zu TB und Aspekte des Aberglaubens hinsichtlich der Krankheit beleuchtet, aber auch die Entwicklung der Antibiotika und jüngste Forschungsergebnisse über die Erbgut-Entschlüsselung von Mykobakterien zur Debatte gestellt.
Mehr Informationen zur Ausstellung




5.-7. September 2014 | Workshop

Synthetic Biology Workshop mit dem Künstlerkollektiv C-LAB

Art Laboratory Berlin, in Zusammenarbeit mit Desiree Förster und Daniela Silvestrin, lädt zu einem Workshop zu synthetischer Biologie an der Schnittstelle zur Kunst ein, der von dem bereits letztes Jahr präsentierten Künstlerkollektiv C-LAB (UK) angeboten wird.

C-LAB ist ein in London (UK) ansässiges und von den beiden Künstlern und Wissenschaftlern Laura Cinti und Howard Boland gegründetes Künstler-Kollektiv, das sich kritisch mit den zeitgenössischen Überlappungen von Kunst, Wissenschaft und Technologie auseinandersetzt. Fokus der Arbeit von Cinti und Boland liegt dabei auf der Untersuchung und Erforschung der Bedeutung und Eigenarten all dessen, was organisches und synthetisches Leben betrifft. Ihr Anliegen ist dabei, eine Plattform für eine sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Reflexion und Diskussion zu schaffen. In ihren aktuellen experimentellen Kunstprojekten haben C-LAB mehrere genetische Konstrukte entwickelt, die zu neuartigem Verhalten von E. coli Bakterien führen; die Künstler erforschen dabei die Möglichkeiten der synthetischer Biologie und Techniken des Genetic Engineerings im Kunstkontext (z. B. in Kunstwerken wie kate, katEred, Stressostat und Banana Bacteria).
(Mehr Informationen)




20. Juli 2014 | Künstleringespräch

Künstleringespräch mit Maja Smrekar

Anschl. Finissage










19. Juli 2014 | Workshop

Kinder-Workshop


Kinder-Workshop mit Desiree Förster im Kontext der Ausstellung [macro]biologies II: organisms (auf deutsch), Alter: 8-12 Jahre, anmelden: k.hergouth@artlaboratory-berlin.org.

Der Workshop wird Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren einladen, sich kreativ mit Kunst und Natur auseinander zu setzen. Wir werden gemeinsam die Arbeiten der Ausstellung erkunden, mit uns bekannten Bildern (aus Märchen, Biologieunterricht) vergleichen und eigene Geschichten dazu entwickeln. Anschließend gibt es die Möglichkeit, künstlerisch aktiv zu werden - Collagen, Zeichnungen, Gemälde anzufertigen oder sich in Textform auszudrücken. Die Collagen werden während der Finissage der Ausstellung am folgenden Tag präsentiert und können anschließend mit nach Hause genommen werden.




6. Juli 2014 | Talks

Rundgang durch die Ausstellung [macro]biologies II: organisms


Die BesucherInnen können die Ausstellung während des gemeinsamen Rundgangs aus der Perspektive der Kuratoren, Regine Rapp und Christian de Lutz, erleben. Darüber hinaus können sie sich mit den ALB-Mitarbeiterinnen austauschen, die an der Vorbereitung und am Aufbau beteiligt waren.





27. Juni 2014 | Talk

Integrating Nature's elegant solutions into the design process

A talk with Dr. Prateep Beed, Co-Founder Biomimicry Germany e.V. (in English)
.

Biomimikry ist eine kreative hochaktuelle Methode, die eine nachhaltige Innovation mit einem klugen Produktdesign verbindet. Das besondere Konzept von Biomimikry besteht darin, dass die Natur im Laufe ihrer 3,8 Milliarden Jahre alten Existenz und ständigen Evolution die meisten ihrer Probleme auf elegante und saubere Weise selbst bewältigt hat: Die Natur verfügt über eine eigene Energieproduktion, Wasserversorgung und -säuberung, dient als Nahrungsquelle, Transportmittel und als Kooperationspartner - mit all' diesen Bereichen ringen wir Menschen heutzutage. Biomimikry Germ
any e.V. ist ein Team interdisziplinärer Experten, die das Phänomen von Biomimikry als schöpferisches und innovatives Werkzeug verstehen. Es schafft neue Lösungen, die nachhaltig, leistungsfähiger und kostengünstiger sind und daher für eine ganz neue Richtung wegweisend sind. Es setzt auf Designprinzipien, die von der Natur über Millionen Jahre hinweg getestet wurden und sich als erfolgreich erwiesen haben. In seinem Vortrag wird Dr. Prateep Beed das Publikum inspirieren, auf die Natur mit einem neuen Blick zu schauen - als eine reiche Quelle für Lösungen für ein elegantes Design mit lokalen Adaptionen, kombiniert mit wirksamen Strategien für eine sinnvolle Nachhaltigkeit.
http://www.biomimicrygermany.de/
Mehr Informationen



1. Juni 2014 | Künstlergespräch

[macro]biologies II: organisms

In der zweiten Ausstellung [macro]biologies II: organisms der Reihe [macro]biologies & [micro]biologies richtet sich unser Blick auf künstlerische Projekte, die sich mit konkreten Organismen auseinander setzen. Dabei geht es um die Beziehungen dieser Organismen zu uns, sowie ihre Rolle als Akteure in einem übergeordneten Sinne. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Arbeiten von drei bemerkenswerten KünstlerInnen, die sich mit mehrzelligen Organismen beschäftigen: Suzanne Anker (US), Brandon Ballengée (US) und Maja Smrekar (SI).

Die amerikanische Künstlerin und Theoretikerin Suzanne Anker ist seit mehreren Jahrzehnten eine der Schlüsselfiguren für die produktive ästhetische Grenze von Kunst und Biologie. Ihre Arbeiten verbinden wissenschaftliche Untersuchungen und neueste Technologien mit einer bemerkenswerten Ästhetik.
Mehr Information: http://www.suzanneanker.com/

Der amerikanische Künstler Brandon Ballengée verfolgt im Sinne einer nachhaltigen Form des Artistic Research sein Metier als Bildender Künstler im Bereich Bioart und als Biologe im Bereich Herpetologie.
Mehr Information: http://brandonballengee.com

Die junge Künstlerin Maja Smrekar aus Ljubljana, Slowenien, arbeitet an der Schnittstelle von Geistes- und Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Lebenskonzepte.
Mehr Information: http://majasmrekar.org/crustacea-deleatur



4. Mai 2014 | Kuratorengespräch & Ausstellungsrundgang

[macro]biologies I: the biosphere

Die Ausstellung [macro]biologies I: the biosphere präsentiert vier wichtige internationale Positionen (Katya Gardea Browne, The Center for PostNatural History, Mathias Kessler, Alexandra Regan Toland), die sich auf bemerkenswerte Weise mit den Strukturen und Systemen unserer Welt auseinander setzen. Dabei stehen Ökosysteme und die Biosphäre mit Milliarden von Wesen im Zentrum, die mit anderen Systemen koagieren (z.B. mit Geologie oder Klima).

In ihrem Gespräch stellen die Kuratoren Regine Rapp und Christian de Lutz die 4 künstlerischen Positionen vor und geben einen Einblick in das Jahresthema [macro]biologies & [micro]biologies bei Art Laboratory Berlin, sowie die Rolle der Bio-Kunst heute:
Uns interessieren die vielfältigen und komplexen Ansätze von Bio-Künstlerinnen und Bio-Künstlern, da sie durch ihre Auseinandersetzung mit aktuellen aufsteigenden Krisen gerade jetzt einen wichtigen Beitrag leisten. Jenseits der traditionellen Auffassung vom Künstler als Ästheten oder Kommunikator von Ideen nehmen viele der heutigen Bio-Künstlerinnen und Bio-Künstler die Rolle von Bio-Ethikerinnen und Bio-Ethikern ein. Diese erscheint uns in vielerlei Hinsicht weitaus wirksamer als herkömmliche Positionen von Philosophen, Geisteswissenschaftlern oder Politiker in dieser Rolle. Wir sind auch dem Ansatz gegenüber aufgeschlossen, dass Künstlerinnen und Künstler einen wichtigen Part einnehmen, wenn es um neue Zielsetzungen, Richtlinien oder Forschungsbereichen geht. Dies mag radikal erscheinen, doch entspricht es auf gewisse Weise dem Einfluss, der beispielsweise von Designern, Musikern oder anderweitig kreativ Arbeiten für die Entwicklung von Software ausgeht. Dies könnte auch zu einem längst notwendigen Brückenschlag der jahrhundertelangen getrennten Disziplinen der Künste und Naturwissenschaften beitragen. Damit meinen wir nicht, die Naturwissenschaften auf das Niveau von Unterhaltung, Amusement oder Wunderkammer herunter zu kochen. Es geht uns vielmehr darum, die breite Gesellschaft in unmittelbare Berührung mit den Naturwissenschaften zu bringen, unmittelbar realisierbar in Form des citizen science (im deutschen etwa Vergleich mit dem Begriff "Bürgerwissenschaften"). Ein wichtiges Ziel ist die Demokratisierung von Technologien, die unser Leben ausmachen.



30. März 2014 | Künstleringespräch

Katya Gardea Browne

Im Rahmen der Ausstellung [macro]biologies I: the biosphere möchte Art Laboratory Berlin Sie herzlich zu einem Gespräch mit Katya Gardea Browne einladen.

Die Ausstellung [macro]biologies I: the biosphere ist der Auftakt unserer diesjährigen Ausstellungsreihe [macro]biologies & [micro]biologies, die aktuelle internationale künstlerische Positionen in diesem Bereich vorstellt. Im Zentrum der Ausstellung stehen Ökosysteme und die Biosphäre mit Milliarden von Wesen, die mit anderen Systemen ko-agieren (wie beispielsweise der Geologie und dem Klima).

Die in Mexiko-Stadt arbeitende Künstlerin Katya Gardea Browne hat sich auf die Bereiche Fotografie, Film, Video und Objektkunst spezialisiert. Ihre Arbeiten beruhen meist auf langen, prozessartigen Beobachtungen von Natur und Zivilisation an soziopolitischen Grenzgebieten, zum Beispiel zur Megacity Mexiko D.F.
Für die Ausstellung [macro]biologies I: the biosphere hat die Künstlerin drei neue Videoarbeiten produziert und thematisiert verschiedene bedrohte Ökosysteme: Xochimilco (2014, 7:45 min.) zeigt eine meditative Fahrt über die Wasserstraßen im gleichnamigen Stadtteil der mexikanischen Hauptstadt. Die ruhige Fahrt ermöglicht eine Reflexion über die drastische Veränderung der MegaCity, die einstmals mithilfe dieses Bewässerungssystems florierte. Das Video Panoramas (2014, 8:03 min.) kann als Hommage an die mexikanische Landschaft verstanden werden, sowohl an die rurale als auch die urbane. Das Video Maís (2014, 16:14 min.) vermittelt Einblicke in den individuellen Maisanbau der sogenannten „milpas“ (Maisfelder mit gemischten Anbau) und verweist auf die fundamentale Bedeutung des Mais für Mexiko.

In dem Künstleringespräch wird Katya Gardea Browne über ihr persönliches Interesse für das Thema Biosphäre sprechen, sowie den künstlerischen Produktionsprozess in Verbindung mit der wissenschaftlichen Recherche thematisieren.
www.katyagardea.com/


24. - 26. Januar 2014 | DIY Bio Lounge

24. Januar 2014, 20 Uhr:
Art & Science Dialog
mit Theresa Schubert und Andy Adamatzky

Der Dialog zwischen der Künstlerin Theresa Schubert und dem Wissenschaftler Andrew Adamatzky gibt einen Einblick in ihre Arbeit mit dem einzelligen Organismus Physarum polycephalum. Als eine lebendige Kuriosität dient dieser Typ der Schleimpilze als Modell für eine Optimierung des Netzwerks. Er kann als "Agent" interpretiert werden, der die geometrischen Probleme löst. Im Gespräch werden einige Kunstwerke und Ergebnisse dieser Experimente präsentiert und es wird in Frage gestellt, was man üblicherweise unter Intelligenz und Kreativität versteht. Der posthumane Blick auf die Welt und seine Kreaturen wir dabei betont.

Theresa Schubert (DE) ist post-media Künstlerin. Sie arbeitet im Bereich der künstlerischen Forschung und promoviert zurzeit an der Bauhaus-Universität in Weimar. (http://www.theresaschubert.org/)
Andrew Adamatzky (UK) ist Professor für Unconventional Computing am Institut für Informatik, Direktor des Unconventional Computing Centre und Mitglied des Bristol Robotics Lab an der University of the West of England (http://uncomp.uwe.ac.uk/adamatzky/)

25. Januar 2014
14 - 18 Uhr DIY Bio Lounge; Bio-hackathon
19 Uhr Präsentation von Rüdiger Trojok
Anschl.
- offenes Ende: DIY Bio Lounge, drop in & drop out, open bio lab; molecular cocktails; Bioluminescence (eine Installation)

Vielfältiges Ganztagsprogramm mit Veranstaltungen unter der Leitung des Biologen Rüdiger Trojok, das science art und open source science technology kombiniert. Diese Veranstaltung ist Teil eines größeren Projektes zur Schaffung eines open bio lab project in Berlin. (http://www.openbioprojects.net)
Am Abend eröffnen wir dann unsere Molekulare Cocktailbar, bei der wir unter anderem Sekt mit Aperol-Bubbles und rauchenden Cocktails servieren.

26. Januar 2014
14-18 Uhr DIY Bio Lounge, open bio lab
15 Uhr: BioStrike: Open Antibiotics Discovery eine Präsentation von Denisa Kera (hackteria.org und National University of Singapore)

25.-26. Januar 2014
Bioluminescence - eine Installation von Sarah Chareza and Jessica Bernds
In der Installation werden bioluminiszierende Bakterien (Aliivibrio Fischeri) gezeigt. Diese Bakterien sind in allen Weltmeeren verbreitet. Sie leben bevorzugt in Symbiose mit Meeresorganismen (z.B. Heringe oder Kalmare). Chemische Reaktionen innerhalb der Bakterienzellen, die Biolumineszenz, machen die Zellen in der Dunkelheit für den Beobachter sichtbar. Im Gegensatz zur Phosphoreszenz, die bei sich zersetzendem organischem Material zu beobachten ist, und nur durch vorherige Beleuchtung sichtbar gemacht werden kann, tritt die Biolumineszenz nur bei lebenden Organismen auf.

In der Installation werden diese für den Menschen ungefährlichen Bakterien auf einem Nährmedium gezüchtet. Dabei wollen die Künstlerinnen die Ästhetik des Zerfalls darstellen, die täglich einer Vielzahl an ungenutzten Lebensmitteln anheimfällt und diese mit der Aussage "The Food-Question" in den Kontrast zur weltweiten Nahrungsknappheit setzen.

Jessica Bernds ist in Berlin lebende und arbeitende Biologin und Bio-Künstlerin.

Sarah Chareza promovierte in Mikrobiologie und Virologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und ist zurzeit in einer Forschungsorganisation tätig.

Denisa Kera ist Philosophin und Designerin, die sich Prototypen bedient, um sowohl die Geschichte der Naturwissenschaft neu zu überdenken, als auch Zukunftsszenarien neuester Technologien zu entwickeln. Seit 2013 sammelt sie DIY-Prototypen und betreut das Hackterian Network Archiv. Sie arbeitet als Professorin an der National University of Singapore.

Rüdiger Trojok studierte Systeme und Synthetische Biologie an der Universität Potsdam und an der Universität Freiburg (D)und an der Denmark Technical University. Zurzeit arbeitet er an der Produktion von citizen science biolab in Berlin und an der Unterstützung von open source Biotechnologie in Öffentlichkeit, Politik und Kunst.

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2013


 

25. - 27. Oktober 2013 | Präsentation & Gespräch

Nasim Manouchehrabadi: Macht der Form, Form der Macht

Sommer 2009, Berlin. Eigentlich hatten wir keinen Zweifel, dass er abgewählt würde. Doch dann wurden die Ergebnisse bekanntgegeben und Ahmadinejad erklärte sich erneut zum Präsidenten. Es war ein großer Wahlbetrug, und während wir hier zwischen Zorn und Fassungslosigkeit hin- und hergerissen waren, kam es in Teheran zu den größten Massenprotesten seit dem Sturz des Schah-Regimes. Plötzlich war eine Aufbruchstimmung da, erstmals begehrte die Bevölkerung offen gegen das Mullah-Regime auf und machte vor aller Welt die Illegitimität der Herrscher sichtbar. Doch das System reagierte mit Härte und schlug den Aufstand gnadenlos nieder, mit zahlreichen Toten und Verletzen.
So beschreibt die in Teheran geborene und in Berlin lebende Künstlerin und Designerin Nasim Manouchehrabadi die Ereignisse nach den Präsidentschaftswahlen im Jahre 2009. Sie waren ein wichtiger Impuls für die Entstehung ihrer Arbeit "Macht der Form, Form der Macht", die vom 25.10. bis 27.10. bei Art Laboratory Berlin zu sehen sein wird.

-Kuratiert von Olga Shmakova

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3. Oktober 2013 | Künstleringespräch

Pinar Yoldas


Pinar Yoldas ist eine interdisziplinär arbeitende Künstlerin und Wissenschaftlerin; sie hat Architektur, Interface-Design, Informatik und Neurowissenschaft studiert. Ihre Arbeit untersucht soziale und kulturelle Systeme hinsichtlich biologischer und ökologischer Systeme. Sie ist derzeit Stipendiatin des Vilém Flusser Residency Programme for Artistic Research (2013/14), das von der transmediale-Festival und der Berliner Universität der Künste (UdK) geleitet wird.

http://www.transmediale.de/content/project-description-an-ecosystem-of-excess
http://pinaryoldas.info/speculativeBiologies/

In Kooperation mit der transmediale
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28. September 2013 | Workshop

Pinar Yoldas: Speculative Biology Workshop: The Design of Biological Systems and Neo-organs

“...from so simple a beginning endless forms most beautiful and most wonderful have been, and are being, evolved.” (Charles Darwin)

So schreibt die Künstlerin Pinar Yoldas: "Unsere kapitalistische Biomasse erzeugt Berge von Elektromüll, Strände aus Teer und Ozeane voller Plastik. Wir gleichen einer Armee von Schönheitschirurgen, die dem Planeten ein neues Gesicht verpassen. Ein Gesicht, das mit neuen Lebensformen, neuen Anfängen und neuen Extremitäten konfrontiert ist. Welche Art von Fisch schwimmt im Plastikozean? Wer wird sich auf den Teerstränden sonnen? Welche Pflanzen werden in einem Wald von Beton und Stahl gedeihen? Welche Insekten werden ihre Eier auf den Hügeln des Asphalts legen? Welche Vögel werden an den trüben Morgen eines Smog-Himmels fliegen?"

In ihrem Workshop wird die Künstlerin zu Anfang einen Überblick über allgemeine biologische Systeme geben (z.B. das Kreislaufsystem, das Atmungssystem, das Nervensystem, den Fortpflanzungsapparat, etc.) und wie sich diese Systeme (genauer gesagt diese Organe) unter dem Einfluss der globalen Umweltveränderungen entwickeln könnten. Der Workshop hält sich zwischen Biomimikry und kritischem Design auf und gibt uns dabei Zeit und Möglichkeit, eigene Lungen zu entwerfen, das besondere Organ wachsen zu lassen, nach dem man sich so lange gesehnt hat, oder über den lang herbei geträumten ultimativen Fleischlieferanten ohne Methan-Auswirkung nachzudenken.

Die TeilnehmerInnen werden anschließend diskutieren und spekulative Modelle für Lebensformen einer posthumanen Ära entwickeln.

http://katausten.wordpress.com/2013/10/05/information-overload-the-scape-coat-solution/
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24. August 2013 | Art & Science Talk

C-LAB & Rüdiger Trojok

Art Laboratory Berlin möchte Sie einladen zu einem Gespräch mit dem Künstlerkollektiv C-LAB (UK) und dem Biohacker Rüdiger Trojok (Berlin), das von Desiree Förster und Daniela Silvestrin am 24. August ab 15 Uhr präsentiert wird.

C-LAB ist ein in London (UK) ansässiges und von den beiden Künstlern und Wissenschaftlern Laura Cinti und Howard Boland gegründetes Künstler-Kollektiv, das sich kritisch mit den zeitgenössischen Überlappungen von Kunst, Wissenschaft und Technologie auseinandersetzt. Fokus der Arbeit von Cinti und Boland liegt dabei auf der Untersuchung und Erforschung der Bedeutung und Eigenarten all dessen, was organisches und synthetisches Leben betrifft. Ihr Anliegen ist dabei, eine Plattform für eine sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Reflexion und Diskussion zu schaffen.
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5./6.Juli 2013 | Konferenz

Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities and (Neuro-)Science

Als theoretische Ergänzung zur laufenden Ausstellungsreihe SYNAESTHESIA (Oktober 2012 - Juli 2013/ http://artlaboratory-berlin.org/html/de-ausstellung-archiv.htm) hat Art Laboratory Berlin die internationale interdisziplinäre SYNAESTHESIA-Konferenz konzipiert, um das Gebiet multisensorischer Wahrnehmung weiter zu erforschen und theoretisch zu befragen.

Der Begriff „Synästhesie“, aus dem Griechischen „Aisthesis“ („Empfindung”, „Sinneseindruck“) und „syn“ („zusammen", „gemeinsam"), meint die Erfahrung zweier oder mehrerer Sinneseindrücke zur selben Zeit. Heutzutage ist in der Natur- und Geisteswissenschaft sowie der zeitgenössischen Kunst ein auffallend starkes Interesse für gekoppelte Sinneswahrnehmungen zu erkennen. Dies ist nicht verwunderlich: Unser gegenwärtiges alltägliches Leben hat in den letzten Jahren mehr und mehr multimediale und multisensorische Verfahrensweisen evoziert. Diese radikale technologische Entwicklung der letzten 25 Jahre wird besonders deutlich im Bereich der Kommunikationstechnologie: Musikvideo (Text, Musik, Farbe), Computer (als „totales“ sensorisches Objekt), sowie die neusten vielfältigen Formen der Mobiltelefone, die längst nicht mehr nur für Anrufe, sondern auch als Photokamera, Musikplayer oder Computer gebraucht werden.

Es ist das Ziel von Art Laboratory Berlin, die spezifischen Impulse unserer modernen komplexen, synchronisierten und technisierten Gesellschaft auf das Phänomen der Synästhesie mit ihrer markanten Form der sensorischen Fluktuation zu erfassen. In der Konferenz werden wir die Themen aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen (den Geisteswissenschaften, der Kunst sowie den Natur- und Sozialwissenschaften) in Bezug sowohl auf den historischen Kontext als auch auf die zeitgenössische Forschung diskutieren. Dabei werden folgende Themen reflektiert: Synästhesie und der neurologische Diskurs (Gedächtnis und Erkenntnis; Sinneswahrnehmung); Synästhesie – zwischen Wahrnehmung und Subjektivität; Synästhesie und Sprache; synästhetische Modalitäten (Graphem-Synästhesie; Synästhesie in Verbindung mit Geruch, Geschmack, Berührung, Bild und Ton); Synästhesie in der Kunst-und Kulturgeschichte (Bildende Kunst, Literatur und Film); Synästhesie und die digitale Welt (Synästhesie im 21. Jahrhundert).

Die Synästhesie-Konferenz ist kostenlos und offen für alle Interessierte, Anmeldung nicht erforderlich. Spenden sind sehr willkommen.

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22. - 24. März 2013 | Vernissage & Performances

Synaesthesia / 3: History of the Senses

Carl Rowe & Simon Davenport
Sergio Maltagliati & Pietro Grossi

Performances: 22.3.2013, 19 Uhr; 23.03.2013, 14 Uhr & 19 Uhr ; 24.03.2013,
14 Uhr & 19 Uhr

Vernissage: 22.3.2013, 20 Uhr

Simon Davenport & Carl Rowe: Banquet for Ultra Bankruptcy
Die britischen Künstler Simon Davenport und Carl Rowe arbeiten gegenwärtig an einer Reihe von künstlerischen Projekten, die den Bereich des Performativen mit Untersuchungen zur Kulturgeschichte der Sinne kombiniert. Simon Davenport versteht Synästhesie als ein Mittel zu verunsichern und desorientieren. In seinen früheren Arbeiten kombinierte er z.B. heftige Trommelschläge, das Versprühen vom Dampf mit Poesie. Carl Rowes künstlerische Projekte hingegen verbinden soziopolitische Kommentare und Humor mit kulinarischer Methodologie. Einen wichtigen kunsthistorischen Bezugspunkt stellt für ihn Filippo Marinettis Manifest La Cucina Futurista (1930) dar. Das Manifest förderte die Erneuerung des italienischen Ernährungssystems mit dem Ziel der Stärkung, Dynamisierung und Spiritualisierung der modernen Gesellschaft. Dabei ging es um die simultane Einbeziehung von Farben, Formen, Texturen.

Das für Art Laboratory Berlin entworfene Projekt A Banquet for Ultra Bankruptcy stützt sich auf das Manifest Marinettis als Ausgangspunkt für eine Performancereihe mit anschließender Ausstellung. Das übergreifende Thema der Synästhesie bietet eine wissenschaftliche Grundlage für die Erforschung von Ästhetik, Politik und Partizipation sowie Reaktion der Teilnehmer dar. A Banquet for Ultra Bankruptcy sieht fünf Performances für sechs Gäste mit Publikum vor. Im Laufe eines Sechs-Gänge-Menüs werden ausgewählte Lebensmittel mit Bildern, Tönen und Düften kombiniert. Jeder Gang wird als ästhetisches Erlebnis gestaltet, um das Publikum an simultanen Sinneswahrnehmungen teilhaben zu lassen.



10. März 2013 | Künstleringespräch

Madi Boyd

In Verbindung mit der Ausstellung
Synaesthesia / 2:
Space and Perception
- Madi Boyd und Carrie C Firman

Vernissage: 25.1.2013, 20 Uhr
Ausstellungslaufzeit: 26.1. - 10.3.2013
Öffnungszeiten: Fr - So, 14-18 Uhr u.n.V.

Die Erforschung der Parameter Raum und Wahrnehmung steht im Zentrum der zweiten Ausstellung der Synaesthesia-Reihe bei Art Laboratory Berlin. Synästhesie, die Erfahrung zweier oder mehrerer Sinneseindrücke zur selben Zeit, ist sowohl als künstlerisches Paradigma als auch als neurologisches Phänomen zu verstehen. Zwei Installationen von Madi Boyd und Carrie C Firman setzen sich mit der Beziehung zwischen Perzeption und Erfahrung von Geist und Körper aus einer synästhetischen Perspektive auseinander.


 

Art Laboratory Berlin -
Preisträger der Auszeichnung künstlerischer Projekträume

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass Art Laboratory Berlin dieses Jahr einer der Preisträger der Auszeichnung künstlerischer Projekträume und –initiativen im Bereich Bildende Kunst der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten ist.

Mit der Preisvergabe wird das Engagement und die Arbeit der Betreiberinnen und Betreiber der Projekträume und -initiativen gewürdigt. „Die Preisvergabe dient dazu“, wie die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten formuliert, „sie zu unterstützen, die vorhandene Vielfalt zu sichern und die Aktivitäten der künstlerischen Projekträume und -initiativen in Berlin sichtbarer zu machen.“

Die Preisverleihung wird am 27.02.2013 vom Staatssekretär André Schmitz vorgenommen.

Vollständiges Statement von Art Laboratory Berlin zur Preisnominierung, siehe hier:
http://www.artlaboratory-berlin.org/assets/pdf/ALB_statement_for_prize_DE_ENG.pdf


art-in-berlin Berliner Projekträume und –initiativen

Kunst Magazin - Berliner Kulturverwaltung zeichnet Projekträume aus von Julia Schmitz

Berliner Morgenpost - Eine Klassenfahrt mit Baby und Urkunden Von Gabriela Walde

Zitty - Das erste Mal: Der Berliner Preis für Projekträume wird vergeben

Taz - Attraktiv und den Preis wert Von Marcus Woeller

Neues deutschland - Echte Berliner Spezialität. Selbstorganisierte Kunstinitiativen kämpfen ums Überleben
Von Tom Mustroph

Tagesspiegel - Küsschen, Kaffee, Kohle von Claudia Wahjudi



2012


   

7. December 2012 | Konferenz

Art Laboratory Berlin @ MutaMorphosis

Art Laboratory Berlin präsentiert die Serie Time & Technology auf der internationalen Konferenz MutaMorphosis in Prag (6.-8.12.2012).

Time and Technology | Panel-Leitung: Regine Rapp & Christian de Lutz

Gretta Louw | Controlling_Connectivity
Daniel Belasco Rogers & Sophia New | Narrating Our Lines
Ellen Sebring | Atmosphere: Disorientation in Visual Narrative as a Time Traveler’s Tool
Dr. Yasuhiro Sakamoto | Sound Sculptures as Embodiment of Cross-modal Gesamtgestalt

Mehr Information unter http://mutamorphosis.org/2012/
http://mutamorphosis.org/2012/wp-content/uploads/2012/12/PROGRAMME_MutaMorphosis_final.pdf

(Mehr Informationen)


 

28. Oktober 2012 | Artist Talk & Workshop

Barbara Ryan

Teil der Ausstellung Synaesthesia / 1: The Orange Smell of November

Die Wahrnehmung der britischen Künstlerin Barbara Ryan ist geprägt von ihrer polymodalen Synästhesie, die sie wiederum für ihre künstlerischen Projekte nutzt. Sie empfindet ihre Form der Synästhesie als etwas, das sich in ihrem „Parallel-Bewusstsein abspielt – im Gegensatz zu etwas, das sich im Unterbewussten befindet – und eine Dualität des Sehens erzeugt“. Ihre neue Installation That can’t be September – it smells like the August of 1985! visualisiert auf einzigartige Weise die subjektive Empfindung der Künstlerin von Geruch, Farbe, Zeit und Raum, die sie bei ihrem Berlinaufenthalt während der 90er Jahre erlebte.

Die Installation ist eine kodierte Nachstellung ihres Raum- und Zeitsinns, in farblicher sowie olfaktorischer Hinsicht. Mithilfe von Texten, Fotografien und eigens hergestellten Düften kartiert die Künstlerin die Stadt erneut. Diese Form der Relokalisierung entwickelt sie entsprechend der Systematik ihrer eigenen Synästhesie. Die BesucherInnen sind eigeladen, die einzigartigen phänomenologischen Strukturen der Künstlerin zu entschlüsseln.
(Mehr zur Ausstellung)


29. Juni 2012 | Screening & Präsentation.

kate hers
: Transmigration in Artistic Practice

Transmigration in Artistic Practice ist eine Präsentation zweier Projekte der koreanisch-amerikanischen Künstlerin Kate Hers, deren Performance- und Videoarbeiten auf die Themen Sprache und Identität abzielen.
(Mehr Informationen)





10. Mai 2012 | Performance

Sam Belinfante & Simon Lewandowski:
Palindrones: Musical Transpositions for the Reversing Machine

Neue Klangbilder sowie Werke von John Cage und anderer sind für die Reversing Machine von Sam Belinfante & Simon Lewandowski adaptiert und integriert worden.

Im Rahmen der Ausstellung Fantastic Time Machines und unserer aktuellen Ausstellungserie Time & Technology führen Belinfante & Lewandowski eine Reihe von Soundarbeiten und -aktionen mit ihrem Reversing Machine-Mechanismus und der ihm angeschlossenen Geräte vor.
(Informationen Zur Ausstellung Fantastic Time Machines)




12. Mai 2012 | Workshop

Sam Belinfante & Simon Lewandowski:
Experiments with the Reversing Machine


Vorträge, Präsentationen und Experimente mit der Reversing Machine.
Die Künstler bieten dem Publikum eine intime Erfahrung mit ihrer Installation, mit zusätzlichen Aktionen und Interaktionen - als eine Erkundungreise in das Wesen der und die Wahrnehmung von Zeit.

(Informationen Zur Ausstellung Fantastic Time Machines)



6. Mai 2012 | Online Performance

Gretta Louw:
Is the Desert Still the Desert in a Digital World?

Gretta Louw, deren Performance und Ausstellung Controlling Connectivity die aktuelle Ausstellungsserie Time & Technology eröffnete, wird am 6. Mai eine Live-Video-Verbindung zwischen Art Laboratory Berlin und dem Warnayaka Arts Center in Lajamanu, Australien, in der sehr abgelegenen zentralen australischen Wüste herstellen.
Louw nimmt seit März 2012 an einem Residence Programm in Lajamanu teil. Sie lehrt dort ansässigen einheimischen Künstlern Fotografie, Video, neue Medien und gibt ihnen eine Einführung in verschiedene Online-Kommunikationsplattformen. Ein Höhepunkt dieses ersten Ausbildungsprogramms wird die Live-Verbindung zwischen Lajamanu und Berlin sein.

Das Publikum in Berlin kann sich in Lajamanu simultan ausgestrahlte Aufführungen ansehen, die von einer Reihe von Webcams eingefangen und in Berlin auf zwei großformatigen Projektionsflächen gezeigt werden. Den BesucherInnen erwartet eine vielseitige und überraschende Mischung aus traditionellem Tanz, aus Geschichten und einer Live-VJing-Perormance organisiert von Gretta Louw. Zudem wird die Veranstaltung eine Interaktion der Teilnehmer in Berlin und Lajamanu ermöglichen.
(mehr Informationen)


30. März 2012 | Künstlegespräch und 5. Geburtstag von Art Laboratory Berlin!


Shlomit Lehavi
: Fantastic Time Machines


Im Rahmen der Ausstellung Fantastic Time Machines wird die in Israel geborene und heute in New York lebende Künstlerin ihre VideoinstallationTime Sifter präsentieren. Shlomit Lehavi arbeitet vorwiegend in den Bereichen New Media und Mehrkanal-Video. In ihrer Arbeit Time Sifter erforscht sie das kollektive Gedächtnis, das kollektive Vergessen und das zeitbasierte Medium Video als aktuelle digitale Zeitmaschine. Die mittels Berührung veränderbaren Projektionsflächen ermöglichen den BesucherInnen eine faszinierende Form der Partizipation und Interaktion.

An diesem Abend werden wir auch den 5. Geburtstag von Art Laboratory Berlin feiern. ---
Feiern Sie mit uns!








24. Februar 2012 | Ausstellungsrundgang mit den Künstlern

plan b (Sophia New & Daniel Belasco Rogers): Navigating the Everyday

Vernissage: 27. Januar 2012, 20 Uhr
Ausstellungslaufzeit: 28. Januar - 11. März 2012
Öffnunsgzeiten: Fr - So, 14 - 18 Uhr,
auch am 24.2. von 14 - 22 Uhr geöffnet




14. Januar 2012 | Künstlergespräch und Tour durch die Ausstellung

Current Art Practices on Time and Technology


15:30 Uhr: Tour durch die Ausstellung Controlling_Connectivity
mit Gretta Louw und Regine Rapp (Kuratorin)
16 Uhr: Künstlergespräch Current Artistic Practices on Time and Technology
mit Gretta Louw, plan b (Sophia New & Daniel Belasco Rogers) und Igor Štromajer; Moderation: Christian de Lutz (Kurator)

In Verbindung mit der Ausstellung Controlling_Connectivity von Gretta Louw und der aktuellen Ausstellungsreihe Time & Technology lädt Art Laboratory Berlin ein zum Künstlergespräch Current Artistic Practices on Time and Technology mit der australischen Künstlerin Gretta Louw, dem britischen Künstlerduo plan b (Sophia New & Daniel Belasco Rogers) und dem slowenischen Internetkünstler Igor Štromajer.
www.intima.org
Mehr Informationen



2011


  25. November 2011 - 14. Januar 2012 | Performance & Austellung

Gretta Louw: Controlling_Connectivity


Online-Performance 2.-12. November 2011
http://controllingconnectivity.tumblr.com/

Vernissage: 25. November 2011, 20 Uhr
Ausstellung: 26. November 2011 - 15. Januar 2012
(Winterpause: 19.12.2011-5.1.2012)
Fr - So 14-18 Uhr u.n.V.



 

14. Januar 2012 | Panel Discussion

Gretta Louw
plan b (Sophia New & Daniel Belasco Rogers)
Igor Štromajer
Moderation: Christian de Lutz

In vielerlei Hinsicht ist die Teilnahme an den sozialen Online-Netzwerken, die heutzutage das soziale Miteinander zu einem bestimmten Teil ausmachen, nicht mehr eine Sache der Wahl, da der Verzicht auf Teilnahme in manchen Gesellschaftsschichten zur Marginalisierung und sozialer Isolierung führt. Unsere Entscheidung, an Online-Netzwerken teilzunehmen, spielt des Öfteren auch eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des professionellen Erfolgs. Die Frage ist jedoch, welche Auswirkungen unser wachsendes Vertrauen in die Online-Kommunikation auf unser Leben, unsere Kultur und Gesellschaft hat.

Mit der Möglichkeit der Konnektivität und des grenzenlosen Zugangs zu Informationen geht auch die Verpflichtung der Verfügbarkeit einher, Informationen zu empfangen und weiterzuleiten, also ständig verbunden zu sein. Die stete Aushöhlung der wirklichen Freizeit, das Verwischen der herkömmlichen Dichotomien professionell / persönlich, sozial / privat sowie die Informationsüberlastung schaffen ein bisher unbekanntes Ausmaß an psychologischem Druck.

Controlling_Connectivity bedient sich dieser Durchlässigkeit der sozialen Online-Netzwerke und der Verpflichtung sowie Gelegenheit einer ständigen Verbindung mit diesen Plattformen als Paradigma für eine schwere und systematische Störung normaler, gesellschaftlich akzeptierter Lebensmodelle und der zwischenmenschlichen Interaktion während einer Performance. Die Auffassung, die neuesten Technologien würden zunehmend unser soziales Verhalten sowie unser professionelles Leben diktieren und weitreichende Auswirkungen auf unser alltägliches Leben haben, wird Gretta Louw in dieser Performance wortwörtlich ausspielen und austesten. Dabei wird sie im völlig isolierten Ausstellungsraum leben, ihr einziger Kontakt zur Außenwelt besteht in der Nutzung des Internets mit verschiedenen sozialen Netzwerken.

Zehn Tage lang wird die Künstlerin 24 Stunden täglich für Diskussionen, Emails, Kommentare oder Interviews - sowohl private als auch professionelle Bereiche betreffend - für Internetnutzer verfügbar sein, die bei diesem Projekt teilnehmen möchten. Alle notwendigen Dinge werden in der Galerie bereit stehen, die Fenster der Ausstellungsräume werden verdunkelt, um sicherzustellen, dass die Umgebung durch das Tageslicht oder soziale Rhythmen der Außenwelt nicht normalisiert wird, sondern rein durch die Internetverbindung mit den externen Teilnehmern definiert wird. Geplant sind mehrere Online-Ereignisse (der 30. Geburtstag der Künstlerin, live talks mit Partnern in New York, Presseinterviews u.a.), die in Abständen während der gesamten Performance stattfinden werden und den professionellen und sozialen Druck steigen lassen. Dabei spielen auch Schlafstörung und Isolierung eine wesentliche Rolle.

Während der Performance wird die Künstlerin die nachfolgende Ausstellung bei Art Laboratory Berlin entwerfen. Sie möchte dabei erforschen, inwieweit eine extreme Internet-Nutzung und unser Vertrauen auf die Online-Konnektivität psychische Folgen haben können. Ebenso geht es ihr um die Frage nach Selbstzensur und sozial akzeptablen Verhaltensformen angesichts des ständigen Drucks durch die unaufhaltsam steigende Konnektivität.
(Mehr Informationen)

Link zur Ausstellung



30: September 2011 | Book Release Party

Bärbel Möllmann: VISIONS NYC

Art Laboratory Berlin freut sich, Sie im Rahmen der laufenden Ausstellung VISIONS NYC – afterthoughts von Bärbel Möllmann einzuladen zur Künstlerbuchpräsentation & Book Release Party.

Im Projekt VISIONS NYC versammelt die Berliner Künstlerin und Fotografin Bärbel Möllmann ihre Portraits und Interviews mit den unterschiedlichsten Menschen in New York mit ihren individuellen Träumen und Plänen aus dem Sommer 2001 und ihre Reaktionen aus dem Sommer 2002.

Bärbel Möllmann: VISIONS NYC
Portraits and Interviews from New York.
Berlin 2011
272 Seiten, 136 Farbfotografien
25 x 30 cm (geschlossen), 50 x 30 cm (geöffnet)
Hardcover, 4-farbige Abbildungen
Essay: Regine Rapp (deutsch und englisch)
48 Interviews (je 4 – 15 Min.), auf 4 CDs
Sammler Edition, handsigniert, Auflage: 25 Exemplare
150,00 Euro

Beim Kauf eines Künstlerbuchs am 30. September 2011 erhält der/die Käufer/in einen Original-Handabzug eines Motivs aus dem Fotobuch (30 x 50 cm).

Mehr Informationen zur Ausstellung VISIONS NYC- afterthoughts hier.


 

1. Mai 2011 | Podiumsdiskussion

Al Fadhil | Aissa Deebi
:
My Dreams Have Destroyed My Life. Some Thoughts on Pain

Seit Januar 2011 hat sich die Welle der Proteste, angefangen in Tunesien und Ägypten, rasend schnell in der arabischen Welt ausbreitet. DemonstrandInnen verlangten nach mehr Demokratie und freie Meinungsäußerung. Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen auf die KünstlerInnen vor Ort und die Kulturpolitik? Welche Rolle spielte die Politik für die Kunst im Nahen Osten und in Nordafrika, und welche Veränderungen könnte es geben? Angeblich haben neue technologische Medien, insbesondere Foren sozialer Netzwerke, für den sogenannten "arabischen Frühling" eine besondere Rolle gespielt. Aber stimmt das denn tatsächlich? Falls ja, welches Potential können gegenwärtige Technologien darstellen, um Veränderungen herbeizuführen sowie die interkulturelle Kommunikation zu fördern?

Im Rahmen der Ausstellung My Dreams Have Destroyed My Life. Some Thoughts on Pain wird am 1. Mai 2011 um 15 Uhr eine Podiumsdiskussion stattfinden, in der die politischen und kulturellen Veränderungen im Nahen Osten und Nordafrikas im Zuge der jüngsten Proteste erörtert werden wird. Die Künstler Aissa Deebi, Dozent an der American University in Kairo, und Al Fadhil werden sich mit der Anthropologin Munira Khayyat und dem Politologen Heiko Wimmen unterhalten. Christian de Lutz, Leiter und Kurator von Art Laboratory Berlin, wird moderieren. Die Diskussion wird in englischer Sprache abgehalten.

Mehr informationen und Video von der Veranstaltung


19./20. Februar 2011| Symposium

Sol Lewitt Symposium

kuratiert von regine Rapp (Art Laboratory Berlin)

Der Anlass, sämtliche Künstlerbücher von Sol LeWitt in einer Ausstellung versammelt zu wissen, lädt zum Studium ein. Wie bereits in vorangegangenen Ausstellungsprojekten vereinzelt realisiert, möchte Art Laboratory Berlin in diesem Fall die künstlerische Praxis mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung in Form eines Symposiums verbinden. Die komplexen Künstlerbücher von LeWitt fordern insbesondere dazu auf, sich aus verschiedenen fachlichen Disziplinen mit seinem Werk auseinanderzusetzen.

Angefangen von der Befragung des Konzepts und des Konzeptuellen bei LeWitt, über die Reflexion des Mediums Buch bis hin zum Problem der Autorschaft werden die Beiträge anfangs aus kunst- und literaturwissenschaftlicher Perspektive die Kunst LeWitts skizzieren. Des Weiteren werden aus kunstphilosophischer, musikwissenschaftlicher sowie mathematischer Sicht Überlegungen zu Raum und Zeit, die Frage nach einem möglichen Werkbegriff sowie das Phänomen des Seriellen geometrischer Formen vorgetragen. Ebenso stehen Beiträge zur produktionsästhetischen Seite und der des Graphikdesigns von LeWitt zur Diskussion. Schließlich werden Beiträge aus künstlerischer Perspektive sowie jener der Freunde und Sammler LeWitts mit praktischen sowie theoretischen Aspekten die künstlerische Praxis von Sol LeWitt produktiv erhellen.

Mehr Informationen zum Symposium



2010

  30. Oktober - 28. November 2010 | Austellung & Veranstaltung

Stardust Boogie Woogie


Tania Antoshina, Mo Foster, Marcela Iriarte, Christian de Lutz, Jane Mulfinger, Bob & Roberta Smith, Jessica Voorsanger
Kuratiert von Francesca Piovano

Ausstellungslaufzeit: 30.10.2010 - 28.11.2010, Fr-So 14-18 Uhr u.n.V.
26 November 2010: Finissage, 18 Uhr
Lesung mit Mo Foster: 20 Uhr

Veranstaltung: 30. November 2010: Lesung mit Mo Foster, East of Eden International Bookstore, Schreinerstr. 10, 10247 Berlin-Friedrichshain, www.east-of-eden.de




4. September 2010 | Workshop

Alex Toland und Myriel Milicevic:
Wunschgarten. Wild Urban Offshoots

Alex Toland und Myriel Milicevic arbeiten beide an der Schnittstelle von Kunst und Umweltwissenschaften. Toland betrachtet das Projekt als ‚Habitat Hacking', und Milicevic erklärt es als eine ‚Neuordnung artenübergreifender Lebenswelten'. Sie haben die unmittelbare Umgebung um Art Laboratory Berlin herum (den Soldiner Kiez) als Ort gewählt, um die Wechselbeziehungen zwischen der ansässigen menschlichen Population und der urbanen Flora und Fauna zu untersuchen. Der Ausstellungsraum fungiert als Labor, um zu kartieren, zeichnen, modellieren und Prototypen zu erstellen. Der Wunschgarten versteht sich als eine Serie von Dialogen: zwischen den Künstlerinnen und den lokalen AnwohnerInnen, zwischen der StadtbewohnerInnen und der Natur sowie zwischen Stadtplanung und urbaner Wildnis.

Während Städte in wilde Landschaften Einzug halten, breitet sich Wildnis in den Städten aus. Urbane Lebensräume sind Orte, an denen sich Pflanzen und Tiere ihre Wohnstätten neben Menschen wählen. All zu oft allerdings ist der Naturraum durch Betonkonstruktionen versperrt, was zu einer deutlichen Kluft zwischen dem von Menschen besetzten Raum und dem Rest der Lebensgemeinschaft führt. Der Wunschgarten ist eine Erkundung wilder Orte und Wesen in der Stadt und kann als Vision mit utopischen Maßnahmen verstanden werden, die über die bereits bestehenden Maßnahmen und städtischen Grünflächen-Planungen weit hinausgeht. Die Stadt wird zum Garten unerwarteter essbarer Möglichkeiten und Ideen, die es auszubrüten und in die Luft fliegen zu lassen gilt.

Die lokalen AnwohnerInnen (und andere BesucherInnen)sind aufgefordert, am Projekt teilzunehmen. Vom Galerieraum aus können sich die TeilnehmerInnen zu einer Serie von Begehungen aufmachen, ihre eigenen Ideen und Entwürfe beitragen und den Wunschgarten wiederum als Sprungbrett für weitere Untersuchungen oder ‚Ableger' nutzen, wie zum Beispiel bei der Planung von Stadtgärten, städtischer Fauna oder evolutionärer Architektur und wildurbaner Gesellschaftsformen.

Am 4. September 2010 wird es einen von den Künstlerinnen geleiteten Workshop geben, um diese Möglichkeiten konzentrierter zu erkunden, zu diskutieren und zu untersuchen, zu schaffen und zu formulieren - um den Wunschgarten und seine wilden urbanen Ableger zu bauen und mitzubewohnen.



1. Juli 2010 | Talk & Film Screening

Evolution Haute Couture

Art Laboratory Berlin freut sich, aktuelle künstlerische Arbeiten zu zeigen, die sich der jüngsten Technologie des 21. Jahrhunderts bedienen - künstliches Leben, Roboter-, Bio- und Gentechnik. Das Film Screening wurde vom Kurator und Künstler Dmitry Bulatov in Zusammenarbeit mit dem National Centre for Contemporary Arts (Kaliningrad, Russland) vorbereitet.

Die Filme dokumentieren künstlerische Arbeiten, die sich mit Lebewesen auseinander setzen; die Bestandteile lebender Organismen werden mit technologisch reproduzierten Artefakten kombiniert, um eine Methode zu entwickeln. Kunst, die unter diesen Umständen der Post-Biologie kreiert wird - also unter den Umständen künstlich generierten Lebens -, kann nicht vermeiden, dass eben diese Künstlichkeit selbst zum eigentlichen Thema wird. Wir sehen uns also wieder mit der Frage der Beziehung zwischen Kunst und Leben konfrontiert - jedoch in einem völlig neuen Kontext: Es geht um biologische und nicht biologische Schöpfung, Arbeiten und Lebewesen

Evolution Haute Couture: Art and Science in the Post-Biological Age. Edited by Dmitry Bulatov. Book plus two DVD-ROMs collection (45 video documentaries), KB NCCA, Kalinin-grad, 2009. ISBN: 978-5-94620-054-7.
Diese Publikation wurde vom Kultusministerium der Russischen Föderation, Der Ford Foundation und der Dynasty Foundation (Moskau) gefördert.
www.videodoc.ncca-kaliningrad.ru/eng/
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13./14. März 2010 | Buchpräsentation

Birgit Szepanski: Präsentation der Plakate und des Storybooks "Princess I will follow you..."

Birgit Szepanski und Regine Rapp:
Künstlerbuchpräsentation "Prinzenallee - ein Stück ohne Dialoge"


Princess - I will follow you... ist eine Plakatintervention entlang der Prinzenallee in Wedding. Mit fotografischen Motiven des Ortes und Textfragmenten (engl., dt. und türk.) wird eine lyrisch-szenische Wegstrecke angelegt. Diese offene Text-Bild-Ge-schichte spielt mit Motiven, Wortklängen, visuellen Merkmalen und dem Namen der Straße Prinzenallee: Princess I will follow you...
http://printempsdespoetes-berlin.blogspot.com

Im Rahmen der Ausstellungsreihe Kunst und Text hat Birgit Szepanski für Art Laboratory Berlin 2008 eine ortsspezifische Arbeit mit einer komplexen Installation realisiert, die auf die gleichnamige Straße in Berlin-Wedding und den Standort von Art Laboratory Berlin referierte. In Filmen, Fotografien und Texten hatte die Künstlerin die Spuren der Prinzenallee über mehrere Wochen nachgezeichnet. In einer dezidiert minimalistischen Formensprache entfaltete sich der Straßenraum im Ausstellungsraum mittels Sprache, Ton und Bild. In der vorliegenden Publikation kann man dies in Form eines Künstlerbuchs nachempfinden.
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3. Februar 2010 | Performative Präsentation

Janez Janša, Janez Janša, Janez Janša: NAME Readymade

Die Veranstaltung wird den Akt der "Namensänderung" vorstellen, der von drei slowenischen Künstlern durchgeführt wurde: 2007 ersetzten sie offiziell durch sämtliche notwendige Papiere und Stempel ihre Namen mit jenem des damaligen slowenischen Ministerpräsidenten Janez Janša (2004-08). Alle Arbeiten der drei Janez Janšas, ihre privaten sowie öffentlichen Angelegenheiten, in einem Wort: ihr gesamtes Leben, sind seitdem unter diesem Namen geführt worden.

Janez Janša wird eine Reihe künstlerischer, politischer, administrativer und medienorientierter Aktionen vorstellen, die er zusammen mit Janez Janša und Janez Janša realisiert hat und die sich auf ihre letzte Ausstellung "NAME Readymade" beziehen. Die Werke in dieser Ausstellung (gültige Personalausweise, Reisepässe, Kredit- und Bankkarten, Führerscheine, Geburts- und Hochzeitsurkunden, etc.) wurden durch die Realität selbst generiert.
(mehr Informationen)

Presse: Artikel in art-in-berlin




2009


 

28. November 2009 | Workshop

"Urheberrecht und verwandte Themen für Künstler, Musiker, Filmemacher und andere kreative Bereiche"


Mit dem Rechtsanwalt Andreas Lichtenhahn (in deutscher Sprache).

Kostenlos, nur mit Voranmeldung:
info@artlaboratory-berlin.org


2. November 2009 | Film Screening

Strange Culture


(R: Lynn Hershman Leeson, 2007), anschließend Round Table. Zum Fall Steve Kurtz sprechen aus juristischer, kulturpolitischer und kuratorischer Perspektive: Eberhard Schultz (Rechtsanwalt), Mark C. Donfried (Institute for Cultural Diplomacy) und Christian de Lutz (Art Laboratory Berlin); Moderation: Regine Rapp (Art Laboratory Berlin).
Kino Arsenal, Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Eintritt: 6,50 Euro/ 5,00 Euro erm. (Studenten)

http://www.strangeculture.net/


4. Oktober 2009 | Artist talk

Seized

Critical Art Ensemble (CAE) & Institute for Applied Autonomy (IAA)

Im Rahmen der Ausstellung SEIZED gab Prof. Dr. Steve Kurtz eine Präsentation zum Thema "Disziplinarität und ihre Auswirkungen auf die Kunst" bei Art Laboratory Berlin, mit anschl. Publikumsdiskussion.
(zusatzl. Information und podcast)


30. August 2009 | Artists in Dialog

Alex Toland: Persönliche Ausbreitungsmechanismen, eine interaktive Stadterkundung

Natürliche Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen sind in der Stadt oft stark verhindert. Baum-Patenschaften sind eine beliebte und effektive Art, Stadtparks und Straßen wieder zu begrünen. Individuelle Paten entwickeln dabei eine persönliche Beziehung zu einzelnen Bäumen, wodurch die Nachbarschaft aufgewertet und neue Lebensräume für Vögel, Säugetiere und Insekten geschaffen werden.

Die Künstlerin Alex Toland geht einen Schritt weiter, indem sie die alltäglichen Beziehungen zwischen Menschen und verschiedenen Pflanzenarten als mögliche Ausbreitungs-mechanismen fördert und künstlerisch inszeniert.
(mehr Informationen)


22. Juli 2009 | Video Screening

Strike Anywhere

Screening einer neuen Videoarbeit von Benj Gerdes und Jennifer Hayashida
(2009, 32', englisch ohne Untertitel)

Mittwoch, 22. Juli 2009, um 21h
Einführung von Christian de Lutz, Art Laboratory Berlin
mit anschl. Diskussion

Nach Präsentationen bei der Luleå Art Biennial in Schweden und beim Kran>>Film
Festival in Brüssel freuen sich artillerie und Art Laboratory Berlin Strike Anywhere
erstmals dem Berliner Publikum zu präsentieren. Bei Strike Anywhere, der jüngsten
Zusammenarbeit des experimentellen Filmermachers Benj Gerdes und der Dichterin
Jennifer Hayashida, handelt es sich um einen Video-Essay, der vom schwedischen
„Streichholzkönig“ Ivar Kreuger ausgeht, dessen Strategie der Privatisierung zum Zwecke
des Finanzkrisenmanagements den Methoden, die im 20. Jahrhundert vom
Internationalen Währungsfond und von der Welthandelsorganisation angewandt wurden,
vorgriff.


Zwischen 1917 und 1923 schöpfte Kreuger schrittweise Kapital aus den internationalen
Finanzmärkten, wurde schlussendlich Herr über 200 Unternehmen und hielt das
Streichholzmonopol in 34 Ländern. Am Zenit seines Erfolgs betrug Ivar Kreugers
Vermögen geschätzte 30 Millionen schwedische Kronen (was dem heutigen Wert von 100
Milliarden US-Dollar entspricht). Gerdes und Hayashidas Projekt ist sowohl eine
Vorgeschichte der neoliberalen Wirtschaft als auch eine Allegorie der gesellschaftlichen
Beziehungen (mehr Informationen)


29. Mai 2009 | Film Premiere

Deutschland Premiere: On Media Reality ein Film von Vladimir Turner über Ztohoven

In Rahmen der Ausstellung Kunst und Recht II - Ztohoven. Media Reality
(mehr Informationen)


24. April 2009 | Artists in Dialog

Präsentation von Paola Yacoub

Paola Yacoub präsentiert einen Überblick über unterschiedliche Werke, in erster Linie Fotografien und Montagen, die an verschiedenen Orten entstanden sind, beginnend im Libanon über Schweden und China bis hin zu Berlin. Allen Werken gemein ist ein Skeptizismus wie er in die bildende Kunst in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeführt wurde. (mehr)

Diese Präsentation von Paola Yacoub ist die erste innerhalb der neuen Reihe Artists in Dialog, einer Serie von Künstlergesrpächen, Performances und Veranstaltungen bei Art Laboratory Berlin.

2008



 

 

 

24. Oktober, 2008 | Kuratoriches Workshop

Kuratoren aus Ost- und Mitteleuropa II: Elena Sorokina

Subjective Events, Sometimes Recorded

kuratorisches Workshop mit Elena Sorokina: 24. Oktober, 2008, 18h


12. Juli 2008 | Sommer Party

Sommer Party bei Art Laboratory Berlin

ab 20h Videocompilation von Jakub Nepraš
ab 22h DJ Nata

Wir möchten eineinhalb Jahre erfolgreiche Ausstellungsarbeit mit Ihnen/Euch feiern! Zu diesem Sommerfest sind alle herzlich willkommen, die uns bei unserer Arbeit unterstützt und die unser Programm mitverfolgt haben. Zu sehen sein werden neueste Videoarbeiten von Jakub Nepraš, der bereits in der Ausstellung Cosmopolitics vertreten war. Später am Abend wird DJ Nata auflegen. Es darf getanzt werden! Außerdem gibt es ein Büffet und Getränke.

Wir freuen uns sehr auf Ihr/Euer Kommen!


30. Mai - 14. Juni 2008 | Kunst und Naturwissenschaft II

Marcus Ahlers: Transposed Nodes

Vernissage: 30 May 2008,20h
30.05.2008 - 29.06.2008
K�nstlersgesprach: 14.06.2008, 17h

Kinderworkshop - SOLAR-�FEN Zum kreativen Umgang mit Sonnenenergie: 21.06.2008
9 bis 15h, Anmelden bis 13.06.2008. Mehr Informationen hier

F�hrung durch die Ausstellung: 29.06.2008, 15h (mehr)





28. März - 27. April 2008 | Kunst und Naturwissenschaft I

Dmitrij Bulatov: Senses Alert

Vernissage: 28. März 2008, 20h
29.03.2008 - 05.04.2008
Künstlergespräch: 29.03.2008, 17h, anschließend Workshop
F�hrung durch die Ausstellung: 27.04.2008,
15h (mehr)


27. Januar - 2. März 2008 | Workshop

Cosmopolitics
- Neue Medienkunst aus der Tschechischen Republik

Kuratoren aus Ost- und Mitteleuropa I
Denisa Kera und Pavel Sedlak

Kuratorinnengespräch und Worshop mit Denisa Kera (Curating New Media): 27.01.08, 17h
Künstlergespräch: 01.02.08, 20h
F�hrung durch die Ausstellung: 2.03.08, 15h
(mehr..)

 

2007

 

 

9-11 November, 2007 | Kunst und Text

Corinna Koch - Songs

9. und 10. November, 11-20h Art Laboratory Berlin,
Final Performance 11. November, 20h Brunnenstrasse 39, Studio im zweiten Hinterhof.

songs ist eine Performance, die auf mehreren Ebenen mit dem Ereignis einer Jamsession spielt.

Das Projekt beginnt mit einer Reihe von Personen, die in eine Galerie eingeladen werden, um die Geschichte eines Songs zu erzählen. Die Einrichtung und das Personal der Galerie gleichen zu diesem Zeitpunkt einem Büro, die Sekretärin wird die Tonaufnahmen der erzählten Geschichten noch am selben Tag transkribieren.
(mehr Informationen)


 

19.-20. Juni, 2007 | Kunst und Musik

Krieg der Sprachen


In Zussamenarbeit mit kunstraum_sumpfhahn_raumkunst

Beide Veranstaltungen ab 20h.      

19.06.07 : Robin Hayward (Violine/ Bindelwald) and Olaf Bugiel (Gesang/ Elektrische Gitarre)

20.06.07 : Oliver Schneller (König/Schlagzeug-Elektronik) and Workz (electronik, DJ)
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23. Februar 2007 | Filmvorführung

Pre-opening:
Bildungscamper. Der Blick des Patriarchen

Ein Film von Nicola Hochkeppel
DokFilm, 2004, 62 min                
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Mit freundlicher Unterstützung von: