26. Februar, ab 20h, Book Release Party
28. Februar, 15-18h, Künstlerbuchpräsentation

Künstlerbuchpräsentation

Prinzenallee - Ein Stück ohne Dialoge.

Ein Buchprojekt von Birgit Szepanski und Regine Rapp

Art Laboratory Berlin freut sich, Sie zur Präsentation der ak-tuell erschienenen Publikation "Prinzenallee - Ein Stück ohne Dialoge" einzuladen.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe Kunst und Text hat Birgit Szepanski für Art Laboratory Berlin 2008 eine ortsspezifische Arbeit mit einer komplexen Installation realisiert, die auf die gleichnamige Straße in Berlin-Wedding und den Standort von Art Laboratory Berlin referierte. In Filmen, Fotografien und Texten hatte die Künstlerin die Spuren der Prinzenallee über mehrere Wochen nachgezeichnet. In einer dezidiert minimalistischen Formensprache entfaltete sich der Straßenraum im Ausstellungsraum mittels Sprache, Ton und Bild. In der jüngst erschienen Publikation kann man dies in Form des handgemachtes Künstlerbuch nachempfinden.

"Die graphisch-räumliche Umsetzung des urbanen Themas im Ausstellungsraum glich jener Topo-Analyse, die Gaston Bachelard als 'Studium der Örtlichkeiten unseres inneren Lebens' beschreibt. Die vorliegende Publikation zu diesem Ausstellungsprojekt zeigt nun Ausschnitte der künstlerischen Arbeiten - Fotografien sowie gefundene und fiktive Texte - und spiegelt in ihrer formalen Beschaffenheit die besondere Ästhetik der Text-Bild-Installation von Birgit Szepanski wider. Das gewählte bibliophile Medium kommt der künst-lerischen Formensprache der Künstlerin besonders entgegen."
Regine Rapp, aus dem Essaytext "Vom Oszillieren urbaner Zeichen" der vorliegenden Publikation

Birgit Szepanski: Prinzenallee - Ein Stück ohne Dialoge
Fotografie, 2008

Birgit Szepanski: Prinzenallee - Ein Stück ohne Dialoge Ausstellungsansicht, 2008


"Wenn ich fotografiere, ist das nicht ausreichend, und es gibt nicht das Ganze wieder, worum es mir geht: die Narration in Bild und Text und den Ort, die Stadt. Deswegen wähle ich verschiedene Medien: Text, Film, auch Fotografie, die Hefte, das Hörstück. Ich schreibe so gerne wie ich Fotografien mache, genauso interessiert mich auch das Medium […] - Hefte, Bücher oder Rauminstallation. Auch Geräusche sind für meine Arbeit bedeutsam, weil Geräusche einen Ort beschreiben und Bildvorstellungen hervorrufen. Für mich ist die Vielfalt, sind es die fragmentarischen Stücke, die ein Ganzes ergeben. Das Zusammenspiel verschiedener Medien ergibt für mich die Möglichkeit einer Erzählung."
Birgit Szepanski, aus dem Interviewtext "Schauen, Gehen, Schreiben - zur Ästhetik der Straße" der vorliegenden Publikation.

Birgit Szepanski und Regine Rapp für Art Laboratory Berlin (Hrsg.): Prinzenallee - Ein Stück ohne Dialoge. Berlin 2009.
Künstlerbuch, 36 Seiten, Texte in deutscher Sprache
ISBN 978-3-9813234-1-2 // 25,00 EUR