Aktuelle Ausstellung:

Swarms, Robots and Postnature

Kaethe Wenzel | So Kanno | Sofia Crespo



Eröffnung am 30. April 2021
30 April 2021 – 27 June 2021
Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass Swarms, Robots and Postnature ab Freitag, den 21. Mai 2021 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Alle Gäste müssen im Voraus einen Termin buchen. Eine Reservierung können Sie unter https://pretix.eu/artlaboratoryberlin/swarms/ vornehmen. Bitte beachten Sie die folgenden Hygienevorschriften.*

30. April 2021, 20 Uhr - Virtuelle Vernissage unter https://www.facebook.com/ArtLaboratoryBerlin
6. Mai 2021, 20 Uhr - Online-Künstlergespräch mit So Kanno (https://youtu.be/KLNwbQbdDpM)
20. Mai 2021, 20 Uhr - Online-Künstleringespräch mit Käthe Wenzel https://www.youtube.com/watch?v=E8pktu7P3ZU
3. Juni 2021, 20 Uhr - Online-Künstleringespräch mit Sofia Crespo (Online-Veranstaltungsort: TBA)

Die Ausstellung Swarms, Robots and Postnature präsentiert Positionen aus der künstlerischen Forschung zum Schwarmverhalten, stellt das traditionelle Konzept der "Natur" in Frage und erforscht Schnittstellen des Biologischen und Maschinellen.

Käthe Wenzel hat in ihrem Projekt Bone Bots Schnittstellen zwischen dem Biologischen und Maschinellen hergestellt: Die hybriden elektronischen Tiere, Roboter aus Tierknochen, verwischen traditionelle Kategorien von "Technologie" und "Natur", da sie als Experimente auf der Grundlage von synthetischer Biologie basieren und halb-lebende Maschinen darstellen. Wenzels Bone Costumes thematisieren den Massenkonsum von Lebewesen und die tägliche Tötung tierischer Körper und die normierten Formen, in die wir versuchen, unsere eigenen Körper hinein zu pressen. Die Arbeiten entstanden aus der Recherche historischer Korsett-Techniken; in Verbindung mit modernen Fashion-Technologien entwickeln sie sich zu Exo-Skeletten, halb organischen und halb mechanischen apokalyptischen Outfits.

So Kanno verbindet Design Informatik mit digitaler Kunst und hat sich in den letzten Jahren intensiv mit Robotersystemen und Schwarmrobotik auseinander gesetzt. Lasermice ist eine Schwarmroboteranlage, die aus 60 kleinen Robotern besteht, die durch das synchrone Verhalten von Insekten wie Glühwürmchen inspiriert wurde. Normalerweise ist das Netzwerk des Schwarms unsichtbar, aber in diesem Fall erstellen diese Roboter ein sichtbares Netzwerk mittels Laser-Licht-Photodetektor-Kommunikation. Dadurch erzeugen sie einen Rhythmus, durch Elektronmagneten akustisch wahrnehmbar, der sich ständig ändert. Die aktualisierte Fassung Lasermice Dyad, geht ebenfalls der Idee, natürliche Phänomene künstlich sichtbar zu machen, und weist noch mehr Parameter auf.

Sofia Crespo arbeitet an der Darstellung künstlichen Lebens und generativer Lebensformen. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Art und Weise, wie organisches Leben künstliche Mechanismen nutzt, um sich selbst zu simulieren und sich zu entwickeln. Dies impliziert die Idee, dass Technologien ein verzerrtes Produkt des organischen Lebens sind, das sie hervorgebracht hat, und nicht ein vollständig getrenntes Objekt. Ihr Projekt Neural Zoo ist eine Recherche darüber, wie Kreativität funktioniert. Computersehen und maschinelles Lernen könnten eine Brücke zwischen uns und einer spekulativen "Natur" schlagen, die nur durch ein hohes Maß an parallelen Berechnungen zugänglich ist.

Kuratiert von Regine Rapp & Christian de Lutz


*Eine Person (+ 1 Begleitperson aus demselben Haushalt) darf sich jeweils im Ausstellungsraum aufhalten. Gemäß den staatlichen Gesundheitsvorschriften ist der Zutritt an den Nachweis eines negativen SARS-CoV-2-Antigen- oder PCR-Testergebnisses innerhalb von 24 Stunden vor dem Termin gebunden. FFP2-Masken sind für die Dauer des Besuchs erforderlich. Die Kontaktdaten aller Besucher werden einen Monat lang aufbewahrt. Wenn Sie Fragen oder Bedenken zu diesen Maßnahmen haben, können Sie uns gerne vor Ihrem Besuch kontaktieren.

Mit der freunlicher Unterstützung von:







Nächste Ausstellungen:


Paired Immunity

Marta de Menezes & Luís Graça



Das Ausstellungsprojekt Paired Immunity präsentiert zwei Werke der Bioart-Künstlerin Marta de Menezes und ihres Partners, des Immunologen Luís Graça.

In Immortality for Two verewigen Marta de Menezes und Luís Graça gegenseitig ihre Immunzellen. Dies wird erreicht, indem krebsauslösende Gene mit einem viralen Vektor in die Zellen eingeschleust werden. Diese unsterblichen Zellen sind, obwohl sie von zwei verliebten Menschen stammen, Immunzellen, die an der Körperabwehr beteiligt sind. Wenn sie interagieren, werden sie sich gegenseitig abgestoßen. Unsterblichkeit hat also ihren Preis - ewige Isolation. Die lebenden Zellen werden ohne sichtbare Laborausrüstung zur Schau gestellt: Zwei Live-Projektionen der wachsenden Zellen, die sich teilweise überlappen, betonen die Spannung, die durch ihre Isolation entsteht. Nur im virtuellen Raum der Projektion können die Zellen interagieren.

Das Immunsystem kann als ein sechster Sinn angesehen werden, der unsere Zusammensetzung und die Außenwelt identifiziert und unterscheidet. Die Arbeit Anti-Marta geht über die Arbeit Immortality for Two hinaus, in der die Künstlerin und der Wissenschaftler die Grenzen und das Verständnis ihrer Identität hinterfragen. Im Projekt Anti-Marta wurde eine Hauttransplantation zwischen Marta und Luís ausgetauscht (mit einem autologen Transplantat als Kontrolle). Anti-Marta kann als ein Pakt betrachtet werden, bei dem die unvermeidliche Abstoßung des Transplantats im Gegensatz zur lebenslangen Aneignung einer neuen Form der gegenseitigen Anerkennung steht, die durch das Auftauchen von Antikörpern ermöglicht wird.



Mit der freunlicher Unterstützung von:






Letzte Ausstellungen:


Mind the Fungi | Art & Design Residencies

Theresa Schubert | Fara Peluso



3. Juli - 28. Dezember 2020
Virtuelle Vernissage: 2. Juli 2020
, 18 Uhr, Facebook Livestream

Kuratiert von Regine Rapp & Christian de Lutz

FUTURIUM | Futurium Lab
, Alexanderufer 2, 10117 Berlin
Mo, Mi, Fr, Sa, So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr, Di geschl., Eintritt fre
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Das Artists-in-Residence-Programm bei Mind the Fungi mit Theresa Schubert und Fara Peluso bringt Kunst und Design mit konstruktiven Ideen in das multidisziplinäre Forschungsprojekt ein. Schubert hat sich mit den Auswirkungen von Schall auf das Pilzwachstum beschäftigt. Peluso hat nach neuen Biomaterialien unter Berücksichtigung der Symbiose von Algen und Pilzen geforscht. Die daraus resultierenden künstlerischen und designbasierten Arbeiten sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit beiden Fachgebieten des Instituts für Biotechnologie der TU Berlin – der Angewandten Molekularen Mikrobiologie von Prof. Vera Meyer und der Bioverfahrenstechnik von Prof. Peter Neubauer.

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Mit der freundlicher Unterstützung der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Programms Citizen Science - Forschen mit der Gesellschaft:



und







THE CAMILLE DIARIES.
New Artistic Positions on M/otherhood, Life and Care


Sonia Levy | Mary Maggic | Naja Ryde Ankarfeldt | Baum & Leahy | Špela Petri
č
Margherita Pevere | Ai Hasegawa | Nicole Clouston | Cecilia Jonsson | Tarah Rhoda





Ausstellung und Symposium | Kuratiert von Regine Rapp und Christian de Lutz

Ausstellung
THE CAMILLE DIARIES. New Artistic Positions on M/otherhood, Life and Care

Vernissage 27. August 2020
Laufzeit: 28. August - 4. Oktober 2020
@ Art Laboratory Berlin, Prinzenallee 34 | OKK, Prinzenallee 29, 13359 Berlin
Öffnungszeiten: Do – So, 14 – 18 Uhr

Aktuelle Hygienmaßnahmen!


Die Ausstellung präsentiert aktuelle künstlerische Arbeiten von elf internationalen weiblichen und non-binären Künstlerinnen. Die künstlerischen Positionen reflektieren die aktuellen Bedingungen unserer Welt (Umweltveränderungen, Gender-Aspekte, Biopolitik usw.) und schlagen eine "Ästhetik der Fürsorge" als Grundlage für das Zusammenleben zwischen den Arten vor. Hier wird der Planet als ein symbiotisches Netz verstanden, in dem wir alle miteinander verstrickt sind (Menschen, Pflanzen, Tiere, Umwelt) - auf molekularer, organischer, ethischer und biopolitischer Ebene. Die künstlerischen Positionen untersuchen Reproduktionsmechanismen, biochemische Verbindungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen Organismen, reflektieren kritisch über weibliche Fortpflanzungsorgane und verweisen auf alternative Biomaterialien als "Quelle des Lebens" in zukünftigen Zeiten der Verknappung und Krise..
(Mehr informationen)


Online Symposium 
THE CAMILLE DIARIES
26. September 2020, 10:00 – 19:45 Uhr (MEZ), mit Livestream (https://youtu.be/9VAIXGHwj0k)

Das eintägige Symposium The CAMILLE DIARIES bringt die Künstlerinnen in einen kritischen Dialog mit Forschenden aus den Geistes- und Naturwissenschaften. In den Panels „M/others, Wombs and Placentas“, „Fluid Inheritance“ sowie „Modes of Care“ werden wir die Konzepte transdisziplinär diskutieren. Auf der Grundlage der ausgestellten Arbeiten werden wir Ansätze wie "Collective Survival" sowie "Arts of Noticing" (A. Tsing), "Staying with the Trouble" (D. Haraway) und insbesondere "Bodies of Water" mit Blick auf den Hydrofeminismus (A. Neimanis) besprechen.
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Begleitende Talkshow-Reihe
Feminist SF: Visions of M/otherhood & Reproduction

Kuratiert und veranstaltet von Isabel de Sena
Mary Maggic | Alison Sperling | Noemi Yoko Molitor

Die Veranstaltungsreihe würdigt die starken alternativen Vorstellungen von Mutterschaft, die wir durch die Pionierarbeit feministischer Sci-Fi-Autorinnen geerbt haben und untersucht die nachhaltige Relevanz dieser Autorinnen im aktuellen soziokulturellen und politischen Kontext. In einem Live-Talkshow-Format werden die ausgewählten Aufnahmen und Live-Lesungen mit Gesprächen durchsetzt, so dass das Publikum die Werke durch die Augen des Gastes (wieder-)entdeckt.

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Mit der freunlicher Unterstützung von:





Assoziierte Projektpartner:
Das Projekt THE CAMILLE DIARIES entstand aus einer freundlichen Einladung zur Teilnahme am internationalen kuratorischen Schwarm für den Open Call "M/others and Future Humans", der von Ida Bencke (LABAE, Kopenhagen, DK) und Eben Kirksey (Princetons Institute for Advanced Study, USA) initiiert wurde.


Medienpartner:

art-in-berlin.de, www.art-in-berlin.de
AVIVA-Berlin Online Magazin für Frauen, www.aviva-berlin.de






Borderless Bacteria / Colonialist Cash


Ken Rinaldo




26. Januar - 1. März 2020, Fr-So 14-18 Uhr
Vernissage: 25. Januar 2020, 19 Uhr

Borderless Bacteria / Colonialist Cash diskutiert wichtige aktuelle Aspekte der Biopolitik. Mit der Visualisierung mikrobieller Landschaften von Banknoten eröffnet das Projekt einen Diskurs über die gegenseitigen Verbindungen von ökologischem und ökonomischem Austausch.

Dem menschlichen Mikrobiom, den Mikroorganismen, die auf und in unserem Körper leben, wurde in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit gewidmet. Diese Gemeinschaften existieren auch auf den meisten Oberflächen um uns herum. Wenn wir Objekte berühren, tauschen wir Bakterien, Pilze und Viren aus und hinterlassen Mikrobiota. So ist es keinesfalls überraschend, dass diejenigen Dinge, die wir am meisten berühren – Geld, nicht nur ein Medium des wirtschaftlichen, sondern auch des mikrobiellen Austauschs ist. Laut einer Studie des NYU Center for Genomics & Systems Biology wurden 3000 Arten von Bakterien auf Dollarnoten von nur einer Bank in Manhattan identifiziert.

Ken Rinaldo, ein etablierter Künstler auf dem Gebiet der Bio- und Postmedia-Art, entwickelt hybride menschlich-nichtmenschliche Ökologien. Borderless Bacteria / Colonialist Cash erforscht das versteckte Mikrobiom des Geldes in einem kritischen Bezugssystem, der auch Tauschen und Macht reflektiert. Teilen sich der chinesische Yuan und der amerikanische Dollar also Bakterien- und Pilzgemeinschaften?

Das mikro-performative Projekt ist faszinierend einfach aufgebaut: Auf angereichertem Agar sind verschiedene Scheine internationaler Währung in quadratischen Petrischalen präsentiert. Zeit spielt eine entscheidende Rolle, da eine mikrobielle Landschaft entsteht und sich im Laufe von mehreren Wochen verwirklicht.

Auf ästhetischer Ebene verliert die Ikonographie der Währung buchstäblich ihr Gesicht, da das mikrobielle Wachstum den Repräsentationsaspekt der Banknoten untergräbt. Der offizielle Charakter des Geldes wird unterlaufen. Da seine mikrobielle Natur sichtbar wird, wirkt es weit weniger repräsentativ: Ein feines Netzwerk von Myzelien bedeckt den Kopf von George Washington auf einer Dollarnote; bei einer 10-Franken-Note ist Le Corbusier aufgrund des Bakterienwachstums schon gar nicht mehr zu auszumachen.

Ken Rinaldo hatte den Wunsch geäußert, die Ausstellung ohne seine Anreise (aus den USA) zu realisieren, um die CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten. Das Projekt Borderless Bacteria / Colonialist Cash ist 2017 während Rinaldos Aufenthalt bei Cultivamos Cultura in Portugal entstanden. Einige Teile der Berliner Ausstellung entstanden in Zusammenarbeit mit Schülern der Gustav-Freytag-Schule in Berlin-Reinickendorf im Rahmen einer Kooperation zwischen der Schule, ALB und der Gruppe DIY Hack the Panke.
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Regine Rapp & Christian de Lutz (Kuratoren)



Teil der Vorspiel Programms in Partnerschaft mit CTM und transmediale

Mit freunlicher Unterstützung von:



Danke an: Cultivamos Cultura | Marta De Menezes and Dr Luís Graça; Dr. Mario Ramirez, Molecular Microbiology
& Infection, Instituto de Medicina Molecular in Lisbon, Portugal; Prof. Amy Youngs; Dr. Adam Zaretsky.





 

 

 

 

 


Art Laboratory Berlin Projekte 2010-2020 als .pdf
Art Laboratory Berlin Projekte 2007-2009 als .pdf

 

bisherige Ausstellungen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19.10.-8.12.2019

Invisible Forces

Erich Berger    Mari Keto    Martin Howse

19. Oktober- 8. Dezember 2019, Fr- So 14-18 Uhr
Vernissage: 18. Oktober 2019, 20 Uhr

Artists Talk: 19 Oktober 2019, 17 Uhr

Local Area Network (LAN). Workshop Mit Martin Howse:
13. Oktober und 10. November 2019, 11-18 Uhr

Unser Planet besteht nicht nur aus Erde und Felsen, sondern auch aus einer Anzahl unsichtbarer Kräfte, welche die Form und Entwicklungsfähigkeit des Lebens beeinflussen und formen. Strahlung ist nicht nur ein Nebenprodukt des Atomzeitalters, sondern etwas, das in nahezu jeder Umgebung im Hintergrund existiert. In dieser Ausstellung wird die Arbeit von Erich Berger und Mari Keto zusammen mit einem Workshop und einer forensischen Ausstellung von Martin Howse präsentiert, um einen Dialog zwischen zeitgenössischer Kultur, deep time (geologischer Zeit) und Psycho-Geophysik zu eröffnen.
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1.6.-14.7.2019

The Silkworm Project
Vivian Xu

Ausstellung: 01. Juni - 14. Juli 2019, Fr-So 14-18 Uhr
Vernissage: 31. Mai, 20 Uhr

Samstag, 8. Juni 2019, 15-18 Uhr: Workshop THE SILKWORM PROJECT mit Vivian Xu
@ Art Laboratory Berlin | Anmelden bei: (register@artlaboratory-berlin.org)
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Sonntag, 30. Juni 2019, 15 Uhr: Artist Talk mit Vivian Xu und Lisa Onaga (Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)
@ Art Laboratory Berlin
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Donnerstag, 4. Juli 2019: Symposium 'The Artist-Silkworm Interface: The Agricultural Treatise as Source and Scrutiny for Creating an Artist Book'
Organisiert von Lisa Onaga (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)
Sprecherinnen: Vivian Xu, Regine Rapp, Anna Grasskamp, Yubin Shen, Dagmar Schäfer.
@ Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Harnack Haus| Mehr Informationen: https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/event/artist-silkworm-interface-agricultural-treatise-source-and-scrutiny-creating-artist-book
Anmelden bis 30. Juni bei: (event_dept3@mpiwg-berlin.mpg.de)

In The Silkworm Project untersucht Vivian Xu die Möglichkeiten, mit Seidenraupen eine Reihe von Hybridmaschinen zu entwerfen, mit denen man selbstorganisierte flache und räumliche Seidenstrukturen herstellen kann. Xu möchte verstehen, inwieweit das Verhalten von Insekten als Grundlage für technologisches Design dienen kann. Zu diesem Zweck hat sie kybernetische Geräte entwickelt, die sowohl auf biologischer als auch auf computergesteuerter Logik basieren. In der Ausstellung wurde eine Reihe interaktiver Maschinen aus Seidenraupen und Elektronik gezeigt. Die Künstlerin und Designerin arbeitet an der Entwicklung einer posthumanen Maschine - selbstorganisierte Seidenstrukturen, die von lebenden Seidenraupen entworfen werden.
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)


20.1.-17.3.2019

Watery Ecologies. Artistic Research

Kat Austen | Mary Maggic | Fara Peluso


Vernissage: 19. Januar 2019, 19 Uhr
20. January - 17. März 2019

Fr-So 14-18 Uhr u.n.V.


16. März 2019, 21 Uhr: HYDRO_PERFORMANCE Night. Performances, Talks with New Cassettes and Vinyls!
Mit Kat Austen, Robertina Šebjani
č und Fara Peluso


Wasser ist die Grundlage allen Lebens und macht 60% unseres Körpers aus. In Wasser geborene Organismen produzieren viel Sauerstoff des Planeten. Mittlerweile sind Wasserwege und Ozeane mit Kunststoffen, Industrieabfällen und verschiedenen Chemikalien gefüllt, wodurch der Metabolismus der meisten Lebewesen, auch uns, beeinflusst wird.
Die Ausstellung zeigt Kunstprojekte zu Wasser, Leben und chemischen Störungen, deren Forschung die Grenzen von Kunst und Wissenschaft überschreitet. Die Künstlerinnen forschen in Biologie, Chemie und Ethnographie mit starken DIY-Methoden. Verschiedene Ansätze zur Hydrosphäre, der Summe des gesamten Wassers des Planeten, erforschen die Grundlagen des Lebens und die Bedrohung durch den Menschen auf die Umwelt und auf unseren Körper.

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22.09.-25.11.2018

Strange Encounters with Vegetal Others
Špela Petrič


Die slowenische Künstlerin Špela Petrič nähert sich ihrer Kunstproduktion über die Hybrid Arts und die Biochemie, worin sie promoviert hat. Diese beiden erkenntnistheoretischen Ansätze prägen ihre Arbeit mit dem Pflanzenreich im Sinne einer zwischenartlichen Kollaboration. Sie untersucht Ontologien, Methodologien, Ethik und Praktiken der Pflege, die unserer Beziehungen mit Pflanzen zugrunde liegen. Ihre erste Einzelausstellung in Berlin wird einen Einblick in ihre Multi-Species-Projekte geben.

Das Pflanzenreich, auf das wir für unser Überleben angewiesen sind, funktioniert auf einer völlig anderen biologischen Grundlage als unsere: scheinbar untätig, buchstäblich vegetativ und ausgestattet mit vielen noch unerforschten Formen der Intelligenz. Doch die Wissenschaft offenbart eine komplizierte Welt schwer nachvollziehbarer chemischer Konversationen, zwischenartlicher Netzwerke und nicht zentralisierter Operationen, die unserer eigenen Existenz fremd sind. Mit ihrer Arbeit schlägt Petrič neuartige Formen der Kommunikation zwischen Mensch und Pflanzen, gegenseitiger Erkenntnisse und Ansätze eines möglichen Austauschs vor.

Regine Rapp & Christian de Lutz (Kuratoren)
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24.03 - 13.05.2018

Viscous Bodies
Sarah Hermanutz | Alanna Lynch
Künstlergespräch mit beiden Künstlerinnen: 25. März 2018, 15 Uhr

Das Ausstellungsprojekt präsentiert in einem offenen Rahmen die aktuelle künstlerische Forschung zweier Künstlerinnen an der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaft. Ausgehend von liquiden Substanzen basieren die Arbeiten von Sarah Hermanutz und Alanna Lynch auf Themen wie Amphibien, Begrenzungen, Feuchtgebiete, Körpergrenzen, Marginalisierung, Materialästhetik, Sickerwasser und Sinneswahrnehmung durch Performances, Installationen, Multimedia und lebende Kunstwerke. Das Projekt lädt die Öffentlichkeit ein, sich in vielfältiger Weise mit der Materie, im direkten und übertragenen Sinne, zu beschäftigen.

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30.9. - 26.22.2017

Nonhuman Networks
Heather Barnett | Saša Spa
čal, Mirjan Švagelj & Anil Podgornik

Artist Talk mit Heather Barnett und Saša Spačal: 30. September 2017, 15 Uhr
Konferenz: Nonhuman Agents in Art, Culture and Theory: 24. -26. November, 2017

Die Ausstellung Nonhuman Networks präsentiert ästhetische Entwürfe neuer Kommunikationsformen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren. Wie funktioniert der weltweit größte Einzeller als Computer? Welchen Zugang können wir zum sogenannten "Internet des Waldes" bekommen? Die herausragenden performativen Arbeiten der international anerkannten Künstler stellen eine Möglichkeit für das Publikum dar, sich auf außersprachliche Formen und Kontakt mit unterschiedlichen, scheinbar simplen Lebensformen einzulassen.

Das Kollektiv mit Saša Spačal, Mirjan Švagelj und Anil Podgornik verbindet Kunst, Biologie und Kybernetik, um eine Plattform für eine Kommunikation zwischen Arten zu schaffen. In Myconnect wird das Nervensystem einer Person mit einem Pilz-Myzel in einer Biofeedback-Schleife verbunden. Nach dem Betreten der Kapsel wird eine Person mit einem Herzschlagsensor, Kopfhörer und Vibrationsmotoren ausgestattet, die auf verschiedenen Körperteilen platziert sind. Der menschliche Herzschlag setzt das System in Bewegung.Heather Barnett ist Künstlerin, Forscherin und Vermittlerin, die mit Naturphänomenen und biologischem Design arbeitet. Zu den Projekten gehören mikrobielle Porträts, Modellbildung von Systemen und eine fortlaufende "Zusammenarbeit" mit einem intelligenten Schleimpilz, Physarum polycephalum, einer der weltweit größten einzelligen Organismen.

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26.2. -2.4.2017

Nonhuman Subjectivities

Under-Mine

Alinta Krauth


Künstleringespräch: 26. Februar 2017, 15 Uhr

Das Ausstellungsprojekt untersucht Probleme und Möglichkeiten, nichtmenschliche Wahrnehmung über die Schnittstelle künstlerischer Praxis und neuester Technologie zu kommunizieren. Durch interaktive und nicht-interaktive Videoarbeiten, die generative und zeitbasierte Techniken nutzen, entwickelt die australische Künstlerin Alinta Krauth mögliche Narrative von Tieren, die durch den Klimawandel bedroht sind.

Die australische Künstlerin Alinta Krauth hat speziell für Art Laboratory Berlin die neue Arbeit Under-Mine (2017) entwickelt. Sie hat auf Video, generative Kunst, Datenvisualisierung zurückgegriffen und sich mit den neuesten Forschungen zu Tierwahrnehmung und -kognition auseinander gesetzt. Krauth stellt damit narrative Wege als Schnittstelle zwischen menschlichem und nichtmenschlichem zur Diskussion. Da die Wahrnehmungsweise jeder Spezies einzigartig ist und oft über das menschliche Wissen hinausgeht, bedient sich die Künstlerin vielfältiger technologischer Werkzeuge, um nichtmenschliche Wahrnehmungen zu navigieren und übersetzen.
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3.9. - 9.10.2016

Nonhuman Subjectivities


Aural Aquatic Presence

Robertina Šebjanič

Seminar: Living Systems | Aquatic Systems
mit Robertina Šebjanič, Kat Austen, Regine Rapp und Christian de Lutz: 18.9.2016


Die Ausstellung untersucht Wirkung und Empfindung eines der ‚einfachsten’ mehrzelligen Wesen – der Qualle. Diese wird mit einer der vom Menschen gemachten Maschinen in Verbindung gebracht. Das Ausstellungsprojekt thematisiert die Bedeutung von Sound in Meeresgewässern sowie die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf auditive aquatische Systeme.

In ihrer Werkreihe Aurelia 1+Hz setzt sich die in Ljubljana lebende Künstlerin Robertina Šebjanič mit biopolitischen und technologischen Versuchen der Lebensverlängerung auseinander und reflektiert Formen des Zusammenlebens verschiedener Arten. Šebjanič, die für ihre Projekte mit Marinebiologen aus der ganzen Welt kooperiert, hat sich für die Arbeit mit Quallen entschieden – Tiere, die seit mehr als 500 Mio. Jahren auf unserer Erde existieren.


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2.7.- 4.9.2016

NatureCultures
Brandon Ballengée | Katya Gardea Browne | Pinar Yoldas

Bei der
Alfred Ehrhardt Stiftung, Auguststr. 75, 10117 Berli

Kuratiert von Regine Rapp & Christian de Lutz

Die Ausstellung NatureCultures untersucht die verflochtene Struktur menschlicher und nichtmenschlicher Akteure im 21. Jahrhundert. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf den gleichnamigen Begriff der amerikanischen Wissenschaftlerin Donna Haraway, die für eine Überwindung der unproduktiven Dichotomie von Kultur und Natur appelliert. Die Auswirkungen menschlicher Technologie dringen in alle Bereiche der Umwelt ein und verändern das Gleichgewicht und damit auch den Aufbau dessen, was wir einmal „Natur“ nannten. Angesichts der großen ökologischen Katastrophen überrascht wiederum die Widerstandsfähigkeit unzähliger Lebensformen auf unserem Planeten. Das Ausstellungsprojekt stellt drei Künstler vor, die den Bereich zwischen Naturwissenschaft und künstlerischer Forschung sowie die Schnittstellen von Kultur und Natur erkunden.

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28.5. - 17.7.2016

Nonhuman Subjectivities

On Animals. Cognition, Senses, Play
Rachel Mayeri   Maja Smrekar


Die Ausstellung On Animals. Cognition, Senses, Play untersucht zwei Arten von Tieren, die eine beeindruckende kognitive Nähe zum Menschen aufweisen: Primaten, unsere nächstliegenden Verwandte, besitzen komplexe kognitive Systeme, die denen der Menschen stark ähneln, sich aber auch in gewissen Bereichen radikal unterscheiden. Hunde, die dem Menschen nächstliegenden Begleiter der gesamten Tierwelt, haben sich neben dem Menschen über 30.000 Jahre lang weiterentwickelt. Allen gemeinsam ist der von Donna Haraway formulierte Begriff des "Miteinanderhandelns": Durch die Überwindung konventioneller Dichotomien von Natur/Kultur, Mensch/Tier oder Subjekt/Objekt geht es vielmehr um ein gemeinsames Agieren. In ihren Arbeiten zu Tieren (Primaten, Hunde und Wölfe) setzen die beiden Künstlerinnen Maja Smrekar und Rachel Mayeri auf bestimmte Strategien des Narrativen und das Phänomen der Immersion, um sich dadurch der Perspektive eines nichtmenschlichen Gegenübers anzunähern. Sie stellen den Instinkt und die Sinne des Nichtmenschlichen ins Zentrum ihrer künstlerischen Forschung. Mittels Performance, Film und Kunst-Naturwissenschafts-Kollaborationen versuchen beide, die Kognitionsfähigkeit des Nichtmenschlichen zu übersetzten.

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  27.2. – 30.4.2016

Nonhuman Subjectivities

The Other Selves. On the Phenomenon of the Microbiome

François-Joseph Lapointe  Saša Spačal with Mirjan Švagelj and Anil Podgornik   Tarsh Bates   Joana Ricou

Die Ausstellung, die erste unserer neuen Reihe, zeigt verschiedene künstlerische Positionen zum komplexen mikrobiellen Milieu am und im menschlichen Körper. Wissenschaftler behaupten, dass es genauso viele Bakterien wie menschliche Zellen in unserem Körper gibt. Das Phänomen des Mikrobioms wirft also eine Menge grundlegender Fragen über die menschliche Identität und unsere Beziehung zu unseren multiplen Entitäten auf.


François-Joseph Lapointe verbindet seine biologische Forschung mit Performancekunst. Seine jüngsten künstlerischen Arbeiten thematisieren das Mikrobiom in Verbindung mit unserem alltäglichen Leben und der physischen Beziehung zu anderen. Saša Spačal zusammen mit Mirjan Švagelj und Anil Podgornik untersuchen die Dichotomie des Einsseins des menschlichen Körpers zwischen biologischer Einheit zum einen und Vielheit des menschlichen Mikrobioms zum anderen. I Joana Ricous Fotografien, mikrobielle Gemälde und Performances verlaufen jenseits der traditionellen Grenze zwischen Organismus und Umgebung. Ricou sammelt Proben ihres eigenen Mikrobioms und das ihrer Umgebung, kultiviert diese im Labor, um sie anschließend zu visualisieren. Tarsh Bates untersucht künstlerisch, was es bedeutet, Mensch zu sein, wenn unser Körper mit mehr als einer Billion Zellen ausgestattet ist, von denen doch nur die Hälfte menschliche sind.

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26.9. – 29.11.2015

PROSTHESES. Transhuman Life Forms
Susanna Hertrich

Die Ausstellung stellt das Phänomen von Prothesen als menschliche Erweiterung im 21. Jahrhundert zur Diskussion. Im Kontext neuester Technologien sowie aktueller Entwicklungen im Bereich der Neurowissenschaften und Biologie stellt Susanna Hertrich neue transhumane sensorische Erweiterungen vor, die mit der Debatte um human 2.0 eng verbunden sind. Die ausgestellten Arbeiten sind Teil ihres lang angelegten Forschungsprojekts Bodies & Technology. In den Arbeiten von Susanna Hertrich wird der menschliche sensorische Apparat durch computergesteuerte Prothesen erweitert. Die Ergebnisse können als künstlerische Hypothese sowie technologisches Experiment verstanden werden. Die Werke reflektieren unsere gegenwärtigen Lebenswelten und befragen soziale, politische sowie physische Konsequenzen der neuesten Technologie auf kritische Weise.
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29.8. - 20.9.2015

Growing Geometries - Evolving Forms

Theresa Schubert

Die Künstlerin Theresa Schubert forscht an den Schnittstellen von Kunst, Biologie und Technologie. Sie studierte Medienkunst & Design an der Bauhaus-Universität Weimar. In ihrer künstlerischen Praxis verbindet sie variable Medien zu Werken, die sich in audiovisuellen Installationen, Fotografien oder Arbeiten auf Papier ästhetisch manifestieren. Sie behandelt Phänomene der Natur nicht nur als Inspiration, sondern als Material und kritischen Prozess. Dabei verwendet sie transdisziplinäre Methoden, wie das Reenactment von wissenschaftlichen Experimenten, Biohacking, theoretische Analysen und kollaborative Praktiken, und behandelt u.a. Themen der Selbstorganisation, algorithmischen Geometrie und Morphologie. Ausgangspunkt für ihre Experimente sind einfache Organismen, die in arrangierten Setups die Möglichkeit haben zu wachsen und sich zu entwickeln - stets unter den Vorgaben der Künstlerin - manchmal in Interaktion mit Menschen, bzw. den Besuchern.

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25.04. - 21.06.2015

bOdy pandemOnium
Immersion into Noise
works by Joseph Nechvatal

Artist Talk & Noise Music Concert: 25. April 2015, 14 Uhr

Joseph Nechvatal, geb. 1951 in Chicago, ist ein postkonzeptueller Künstler der digitalen Kunst – einer der wichtigsten Pioniere der sogenannten ‚Neuen Medien’-Kunst, der aber gleichzeitig auch auf die ‚alten Medien’ (Malerei, Zeichnung und Grafik) zurückgreift. Das phänomenale und unserer Meinung nach zeitgenössische ist, dass seine ‚Gemälde’ durch Computer-Robotik und Software Animation entstehen.
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24.1.2015 - 29.03.2015

[micro]biologies II: πρωτεο / proteo - Joanna Hoffmann
Joanna Hoffmann


[micro]biologies II: πρωτεο / proteo mit Arbeiten von Joanna Hoffmann ist die vierte und letzte Ausstellung der Reihe [macro]biologies & [micro]biologies bei Art Laboratory Berlin. Das Ausstellungsprojekt untersucht kleinste Biomoleküle, welche die Grundlage für Leben darstellen.

Joanna Hoffmanns interdisziplinäre Arbeiten verbinden Kunst, Mikrobiologie, Physik und Technologie. Durch die Verwendung von Multimedia-Installationen, 3D-Stereoskopien, experimentelle Videoanimation und andere Medien untersucht sie die Visualisierung subatomarer, molekularer sowie kosmischer Räume. Ihre Arbeiten beziehen sich auf aktuelle Forschungsergebnisse über das Phänomen Leben und die Wechselbeziehung zwischen dem Naturwissenschaftlichen und dem Kulturellen, dem Sinnlichen und dem Trügerischen, dem Digitalen und dem Biologischen, dem Natürlichen und dem Synthetischen.

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27.9.2014 - 30.11-2014

[micro]biologies I: the bacterial sublime
Anna Dumitriu


Künstleringespräch 28. September 2014, 15 Uhr
Workshop mit Anna Dumitriu: 30. November (nur nach Anmeldung)

Die dritte Ausstellung wird in Form einer Soloausstellung die britische Künstlerin Anna Dumitriu vorstellen, die sich in ihren Arbeiten im Bereich Kunst und Naturwissenschaft sowohl historischen Narrativen und avantgardistischen biomedizinischen Forschungsfragen widmet als auch mit großem Interesse ethischen Aspekte thematisiert.

Dumitriu ist sehr bekannt geworden durch ihre Arbeiten "The VRSA Dress" und "The MRSA Quilt", die beide aus dem sogenannten 'Superbazillus' gemacht wurden. Für diese Arbeiten hat Dumitriu Bakterien auf Textilien wachsen lassen und benutzte dann natürliche und klinische Antibiotika, um mit diesen Muster entstehen zu lassen (vor der Ausstellung selbstverständlich sterilisiert).

Die Ausstellung wird auch Arbeiten ihrer Serie "Romantic Disease" zeigen, welche die Geschichte der Krankheit Tuberkulose (TB) aus künstlerischer, sozialer sowie wissenschaftlicher Perspektive untersucht. Dabei werden literarische Bezüge zu TB und Aspekte des Aberglaubens hinsichtlich der Krankheit beleuchtet, aber auch die Entwicklung der Antibiotika und jüngste Forschungsergebnisse über die Erbgut-Entschlüsselung von Mykobakterien zur Debatte gestellt.
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31.5.2014 - 20.7.2014

[macro]biologies II: organisms
Suzanne Anker
Brandon Ballengée
Maja Smrekar


1. Juni, 15 Uhr
- Künstler- und Kuratorengespräch (alle Künstler sind anwesend)
Freitag, 27. Juni, 18:30 Uhr - Integrating Nature's elegant solutions into the design process - ein Vortrag von Dr. Prateep Beed, Mitbegründer von Biomimicry Germany e.V. (auf englisch)
Sonntag, 6. Juli, 15 Uhr - Rundgang durch die Ausstellung mit den Kuratoren und den ALB-Mitarbeiterinnen
Samstag, 19. Juli, 14-16 Uhr - Kinder-Workshop mit Desiree Förster im Rahmen der Ausstellung (auf deutsch)
Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr
- Künstleringespräch mit Maja Smrekar. Anschl. Finissage

In der zweiten Ausstellung [macro]biologies II: organisms der Reihe [macro]biologies & [micro]biologies richtet sich unser Blick auf künstlerische Projekte, die sich mit konkreten Organismen auseinander setzen. Dabei geht es um die Beziehungen dieser Organismen zu uns, sowie ihre Rolle als Akteure in einem übergeordneten Sinne. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Arbeiten von drei bemerkenswerten KünstlerInnen, die sich mit mehrzelligen Organismen beschäftigen: Suzanne Anker (US), Brandon Ballengée (US) und Maja Smrekar (SI).

Suzanne Anker ist seit mehreren Jahrzehnten eine der Schlüsselfiguren für die produktive ästhetische Grenze von Kunst und Biologie. Ihre Arbeiten verbinden wissenschaftliche Untersuchungen und neueste Technologien mit einer bemerkenswerten Ästhetik

Brandon Ballengée verfolgt im Sinne einer nachhaltigen Form des Artistic Research sein Metier als Bildender Künstler im Bereich Bioart und als Biologe im Bereich Herpetologie. Bei Art Laboratory Berlin zeigt er Malamp UK eine Videodokumentation seines Projektes Malamp Reliquaries, an dem Ballengée in verschiedenen Formaten seit 2001 bis heute arbeitet. Dabei geht es um Untersuchungen des potenziell unnatürlich hohen Auftretens morphologischer Deformitäten unter wild lebenden Amphibien-Populationen.

Die junge Künstlerin Maja Smrekar aus Ljubljana, Slowenien, arbeitet an der Schnittstelle von Geistes- und Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Lebenskonzepte.
Für die Ausstellung bei Art Laboratory Berlin präsentiert Smrekar die InstallationBioBASE: risky ZOOgraphies mit dem Schwerpunkt auf den Invasiven Marmorkrebse (Procambarus fallax forma virginalis). Diese sind asexuell ausgeprägt; ein Phänomen, das man Pathenogenesis nennt, dabei erfolgt Wachstum und Entwicklung des Embryos ohne Befruchtung
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8.3.2014 - 4.5.2014

[macro]biologies I: the biosphere
Katya Gardea Browne
The Center for PostNatural History
Mathias Kessler
Alexandra Regan Toland


Künstleringespräch mit Katya Gardea Browne: 30. März 2014, 15 Uhr
Kuratorenführung und Finissage - 4. Mai 2014, 16 Uhr

Anstatt eines einheitlichen Konzepts der Existenz von “Welt” oder “Natur” sehen wir uns heutzutage im postanthropozentrischen Zeitalter vielmehr von einer Vielzahl von Strukturen und einer Verwischung von Grenzen konfrontiert. Diese Ausstellung ist der Auftakt unserer diesjährigen Ausstellungsreihe [macro]biologies und [micro]biologies, die aktuelle internationale künstlerische Positionen in diesem Bereich vorstellt.

Die Ausstellung [macro]biologies I: the biosphere präsentiert vier wichtige internationale Positionen, die sich auf bemerkenswerte Weise mit den Strukturen und Systemen unserer Welt auseinander setzen. Dabei stehen Ökosysteme und die Biosphäre mit Milliarden von Wesen im Zentrum, die mit anderen Systemen ko-agieren (z.B. mit Geologie oder Klima).

Die in Mexiko-Stadt arbeitende Künstlerin Katya Gardea Browne hat sich auf die Bereiche Fotografie, Film, Video und Objektkunst spezialisiert. Ihre Arbeiten beruhen meist auf langen, prozessartigen Beobachtungen von Natur und Zivilisation an soziopolitischen Grenzgebieten, zum Beispiel zur Megacity Mexiko D.F. Das Center for PostNatural History (CPNH), mit Hauptsitz in Pittsburgh, USA, versteht sich als Kunst- und Wissenschaftsprojekt und bezieht sich auf Lebensformen, die durch den Menschen bewusst manipuliert worden sind, wie z.B. Zähmung, Züchtung oder Genmanipulation Der in New York arbeitende Künstler Mathias Kessler beschäftigt sich unter anderem mit dem Phänomen landschaftlicher Veränderungen durch den menschlichen Eingriff. Die in Berlin arbeitende Künstlerin und Ökologin Alexandra Regan Toland arbeitet auf vielfältige Weise für die Schaffung eines sozialen Bewusstseins über urbane ökologische Systeme
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1.6.2013 -21.7.2013

Synaesthesia / 4:
Translating, Correcting, Archiving
Eva-Maria Bolz, Ditte Lyngkær Pedersen, Andy Holtin

Konferenz „Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities and (Neuro-)science“ 5 & 6 Juli 2013, Theater Glaskasten, Prinzenallee 33, Mehr Informationen

Synaesthesia/ 4: Translating, Correcting, Archiving präsentiert die Arbeiten von Ditte Lyngkær Pedersen (DK), Eva-Maria Bolz (D) und Andy Holtin (USA). Die Ausstellung widmet sich ausgewählten künstlerischen Strategien zur Dekodierung des Phänomens der Synästhesie. Es ist bezeichnend, dass alle drei Künstler unterschiedliche Formen der synästhetischen Wahrnehmung erleben.

In ihrem Projekt Why Is Green a Red Word? präsentiert Ditte Lyngkær Pedersen Interviews mit Synästhetikern und Wissenschaftlern, des weiteren werden konzeptuelle Videoarbeiten wie What the Hell does Purgatory Look Like? gezeigt. Eine Serie von Zeichnungen visualisiert die räumliche Vorstellung von Zahlen unterschiedlicher Synästhetiker. Zur Ausstellungseröffnung erscheint das Künstlerbuch Why Is Green a Red Word? von Ditte Lyngkær Pedersen

Die Berliner Künstlerin Eva-Maria Bolz, die eine graphemische und lexikalische Synästhesie empfindet, widmet sich der Erforschung der Beziehung von Farbe, Text und Wahrnehmung. Das Projekt Der Innere Monitor, das Eva-Maria Bolz bei Art Laboratory Berlin präsentiert, folgt ihrer subjektiven Wahrnehmung, dass Farben und Buchstaben einen bestimmten Code bilden, durch den ein Text in Farbstreifen übersetzt werden kann. Jeder Buchstabe entspricht dabei einem bestimmten Farbton. Indem die Künstlerin gezielt Texte verwendet, die intensive Farbbeschreibungen enthalten, wie etwa Oscar Wildes Die Rose und die Nachtigall, macht sie den Text durch die Augen eines Synästhetikers erlebbar.

Andy Holtin verfügt über eine graphemisch-synästhetische Wahrnehmung, verbunden mit einer bestimmten Farb-Nummer-Assoziation. In seinem Video Corrections (2009) sieht man, wie eine Hand verschiedene Zahlen auf Fotografien von Hinweistafeln und Namensschildern durch Kolorierung erweitert. In Seinem Video Connections (2013) untersucht der Künstler die Schwierigkeit, der er begegnet, wenn Objekte eine bestimmte Farbe haben und diese sich mit der farblich wahrgenommenen Nummer treffen. Entsprechend seiner synästhetischen Wahrnehmung empfindet Holtin das als Verknüpfung.
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23.3.2013 - 12.5.2013

Synaesthesia / 3:
History of the Senses
Carl Rowe & Simon Davenport
Sergio Maltagliati & Pietro Grossi


Performances: 22.3.2013, 19 Uhr; 23.03.2013, 14 Uhr & 19 Uhr ; 24.03.2013, 14 Uhr & 19 Uhr

Die Ausstellung setzt sich mit dem Phänomen der Synästhesie unter kunstgeschichtlichen Gesichtspunkten auseinander. Der Rückbezug auf unterschiedliche Bewegungen in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts verleiht der Reihe der insgesamt vier Synästhesie-Ausstellungen bei Art Laboratory Berlin eine historische Komponente.

Die britischen Künstler Simon Davenport und Carl Rowe arbeiten gegenwärtig an einer Reihe von künstlerischen Projekten, die den Bereich des Performativen mit Untersuchungen zur Kulturgeschichte der Sinne kombiniert. Das für Art Laboratory Berlin entworfene Projekt A Banquet for Ultra Bankruptcy stützt sich auf das Manifest Marinettis als Ausgangspunkt für eine Performancereihe mit anschließender Ausstellung. Das übergreifende Thema der Synästhesie bietet eine wissenschaftliche Grundlage für die Erforschung von Ästhetik, Politik und Partizipation sowie Reaktion der Teilnehmer dar. A Banquet for Ultra Bankruptcy sieht fünf Performances für sechs Gäste mit Publikum vor. Im Laufe eines Sechs-Gänge-Menüs werden ausgewählte Lebensmittel mit Bildern, Tönen und Düften kombiniert.

Die Arbeit Circus 8 (1986/ 2008) von Sergio Maltagliati & Pietro Gross besteht aus acht Stücken, welche die Musik aus einer einfachen Klangzelle automatisch generiert. Maltagliati hat mit Software-Programmen Grossis Prinzip erweitert und damit visuelle graphische Variationen hinzugefügt. Die durch den Computer generierten Visualisierungsmuster entsprechen einer graphischen Partitur einer Klangkomposition. Die Arbeit Circus 8 wird der Synästhesie-Ausstellungsreihe bei Art Laboratoy Berlin nicht nur eine kunst- und musikhistorische Dimension verleihen, sie bringt auch eine wesentliche neue Komponente in die Diskussion hinein: Es geht um eine Form der digitalen Synästhesie.
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26.1.2013-10.3.2013

Synaesthesia / 2: Space and Perception
Madi Boyd
Carrie C Firman

Künstleringespräch mit Madi Boyd am 10.3.2012 um 15 Uhr.

Die Erforschung der Parameter Raum und Wahrnehmung steht im Zentrum der zweiten Ausstellung der Synaesthesia-Reihe bei Art Laboratory Berlin. Synästhesie, die Erfahrung zweier oder mehrerer Sinneseindrücke zur selben Zeit, ist sowohl als künstlerisches Paradigma als auch als neurologisches Phänomen zu verstehen. Zwei Installationen von Madi Boyd und Carrie C Firman setzen sich mit der Beziehung zwischen Perzeption und Erfahrung von Geist und Körper aus einer synästhetischen Perspektive auseinander.

Madi Boyd ist Synästhetikerin aus Großbritannien, deren Arbeiten sich auf Wahrnehmung und Neurowissenschaften konzentriert. In Kooperation mit den Naturwissenschaftlern, Dr. Mark Lythgoe und Dr. Beau Lotto (University College London), kombiniert sie Installationen mit Film und Skulptur. Ihr aktuelles Projekt The Point of Perception untersucht, wie viel Information das menschliche Gehirn benötigt, um zu verstehen was es sieht.

Die US-amerikanische, ebenfalls synästhetisch begabte Künstlerin Carrie C Firman setzt sich mit den Schnittstellen unterschiedlicher Sinneseindrücke auseinander. Für sie stellt Synästhesie nicht nur ein Phänomen sinnlicher Wahrnehmung dar, sondern eröffnet auch eine fantastische Welt des Interface mit neuen einzigartigen Dimensionen.
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27.10.2012 - 16.12.2012

Synaesthesia / 1: The Orange Smell of November
Barbara Ryan
Annette Stahmer


28. Oktober 2012, 16 Uhr - Artist Talk und Workshop mit Barbara Ryan
16. Dezember 2012, 15 Uhr - Artist Talk mit Annette Stahmer

Im Rahmen der neuen Serie Synästhesie möchte Art Laboratory Berlin die erste Ausstellung The Orange Smell of November mit aktuellen Arbeiten von Barbara Ryan and Annette Stahmer vorstellen.

Die Wahrnehmung der britischen Künstlerin Barbara Ryan ist geprägt von ihrer polymodalen Synästhesie, die sie wiederum für ihre künstlerischen Projekte nutzt. Sie empfindet ihre Form der Synästhesie als etwas, das sich in ihrem „Parallel-Bewusstsein abspielt – im Gegensatz zu etwas, das sich im Unterbewussten befindet – und eine Dualität des Sehens erzeugt“

Die Arbeiten der Berliner Typografin und Künstlerin Annette Stahmer kreisen um das Thema Sprache, die Beziehung von Stimme und Schrift, den Akt des Schreibens, Palimpseste und Synästhesie. Die beiden ausgestellten Videos A ist blau und Synästhetische Bilder I - IV zeigen die Mutter der Künstlerin, eine Synästhetikerin, die Vokale mit bestimmten Farben verbindet.
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1.9.2012 - 14.10.2012

Time & Technology

Embodiment of Time.
Yasuhiro Sakamoto mit Iñigo Giner Miranda
Dave Hebb


Vernissage: 31. August 2012, 20 Uhr


Im Rahmen der aktuellen Ausstellungsserie Time & Technology zeigt die Ausstellung Embodiment of Time neuen Arbeiten von Yasuhiro Sakamoto mit Iñigo Giner Miranda und von Dave Hebb. Der japanische Künstler und Wissenschaftler Yasuhiro Sakamoto und der spanische Komponist Iñigo Giner Miranda haben die Installation Sichtbarer Kanon. Streichquartett ohne Streicher für vier Lautsprecher und eine Kunstmaschine, im vorderen Raum zu sehen, für diese Ausstellung entwickelt. Die Klangskulptur überträgt am Beispiel zeitgenössischer und klassischer Musik komplexe Zeitstrukturen in ein akustisch visuelles Modell.

Der Videoarbeit Monitor von dem US-amerikanische Künstler Dave Hebb ist eine Video- und Fotodokumentation einer räumlichen Intervention, die sich über ein Jahr erstreckt. Hebb stellte dafür einen Computermonitor in die freie Natur und nahm über das gesamte Jahr hinweg mehrmals wöchentlich die Veränderungen der Umgebung mit der Fotokamera auf. Seine Arbeit wird auf alten Rechnern abgespielt und auf alten Monitoren gezeigt und ist von sich aus instabil, ein bekanntes Problem der alternden Technologie. Selbstreferentiell ist die Arbeit insofern, als der Monitor ein Teil des Displays ist und ebenso Subjekt der Arbeit selbst ist; letzteres ist besonders im medienarchäologischen Sinne zu verstehen.
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24.03.2012 - 29.04.2012

Time & Technology


Fantastic Time Machines
Shlomit Lehavi
Sam Belinfante & Simon Lewandowski

Vernissage: 23. März 2012, 20 Uhr
Künstlergespräch mit Shlomit Lehavi: 30. April, 20 Uhr

Die Ausstellung Fantastic Time Machines zeigt neuen Arbeiten von Shlomit Lehavi und Sam Belinfante & Simon Lewandowski. Die beiden Beiträge setzen sich mit dem Phänomen des zeitlichen Verlaufs, mit dem Synchronen, dem Simultanen sowie mit dem Nacheinander auseinander. Hierbei entwickeln die Künstler besondere Formen imaginärer Zeitmaschinen.

Die britischen Künstler Sam Belinfante und Simon Lewandowski haben speziell für diese Ausstellung die Installation The Reversing Machine (A Theatre of Kairos and Chronos) angefertigt. In ihrer Videoinstallation Time Sifter erforscht die aus Israel stammende und in New York lebende Künstlerin Shlomit Lehavi das kollektive Gedächtnis, das kollektive Vergessen und das zeitbasierte Medium Video als aktuelle Zeitmaschine.
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27.01.2012 - 11.03.2012

Time & Technology

Navigating the Everyday
plan b
(Sophia New & Daniel Belasco Rogers)


Vernissage: 27. Januar 2012, 20 Uhr

Das Ausstellungsprojekt Navigating the Everyday präsentiert Arbeiten von plan b, des britischen Künstlerpaars Daniel Belasco Rogers und Sophia New, und stellt ihre erste Einzelausstellung in Deutschland dar. Rogers und New haben seit 2003, bzw. 2007 ihre täglichen Gänge per GPS aufgezeichnet, sämtliche Bereiche ihrer digitalen Kommunikation (so beispielsweise mobile Textnachrichten) ausgewertet und künstlerisch verarbeitet. Ihre Arbeiten entsprechen einer künstlerischen Recherche mittels der digitalen Archivierung ihrer Bewegungen.

Mit den Jahren wurde diese Praxis zu einem Teil des Alltags, einer Form privater und persönlicher Überwachung, bei der die Künstler ihre eigenen Daten generieren. Dies spiegelt das Vorgehen anderer privater und öffentlicher Agenturen wider, die alle verfügbare Daten sammeln.
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25.11.2011 - 15.01.2012

Time & Technology

Controlling_Connectivity
Gretta Louw


Performance and exhibition

Online performance: 2-12 November, 2011

http://controllingconnectivity.tumblr.com/


Vernissage: 25. November 2011, 20 Uhr

14. Januar 2012, 15:30 Uhr: Tour durch die Ausstellung und Künstlergespräch mit Gretta Louw, plan b (Sophia New & Daniel Belasco Rogers), und Igor Štromajer; Leitung: Regine Rapp & Christian de Lutz (Kuratoren)

Das Ausstellungsprojekt Controlling_Connectivity der australischen Künstlerin Gretta Louw ist eine Reflexion über die Nutzung neuester digitaler Kommunikationsformen. Ihre Online-Performance (2.-12. November 2011) stellt die Grundlage für die Ausstellung dar, in der sie Filmmaterial, Fotografien sowie eine Installation gezeigt hat. Zehn Tage lang war die Künstlerin 24 Stunden täglich für Diskussionen, Emails, Kommentare oder Interviews - so-wohl private als auch professionelle Bereiche betreffend - für Internetnutzer verfügbar.
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Künstlerbuch: Controlling_Connectivity. Art, Psychology, and the Internet von Gretta Louw

 

 

10.09.2011 - 16.10.2011
Bärbel Möllmann - VISIONS NYC - afterthoughts
Vernissage: 9. September 2011, 20 Uhr

Book Release Party - VISIONS NYC von Bärbel Möllmann: 30. September 2011, 20 Uhr

In VISIONS NYC - afterthoughts versammelt die Berliner Künstlerin und Fotografin Bärbel Möllmann ihre Portraits und Interviews mit den unterschiedlichsten Menschen in New York zu ihren individuellen Träumen und Plänen aus dem Sommer 2001 und ihre Reaktionen aus dem Sommer 2002. Zu Beginn dieses künstlerischen Projekts im Juli 2001 hatte Möllmann das Attentat auf die Twin Towers nicht ahnen können. Das eigentliche Ereignis 9/11 ist in diesem künstlerischen Projekt in Wort und Bild also nicht direkt zu sehen, es macht sich eher wie eine historische Zäsur in den Interviews und Fotos vor und nach dem 11. September bemerkbar. Vielmehr geht es hier um die einzelnen Menschen und deren jeweiliges Schicksal, was über die Fotografien und die authentischen Interviews überzeugend nahe gebracht wird. Die Arbeiten zeigen, wie sehr sich die Bewohner und die Stadt New York zwischen 2001 und 2002 verändert haben.
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29.04.2011 - 26.06.2011
Artists in Dialog: Al Fadhil & Aissa Deebi

My Dreams Have Destroyed My Life. Some Thoughts on Pain
29. April - 26. Juni 2011, Fr - So, 14-18 Uhr und nach Vereinbarung
Vernissage: Donnerstag 28. April 2011, 20 Uhr

Round Table Al Tahrir: The Day After, 1. Mai 2011, 15 Uhr

Das Projekt My Dreams Have Destroyed My Life. Some Thoughts on Pain nahm seinen Anfang während einer gemeinsamen Künstlerresidenz der beiden Künstler 2005 in Taiwan. Beide Künstler hatten im Zusammenhang mit Konflikten in ihren Heimatländern Brüder verloren. Al Fadhil hatte zwei Brüder während der Irakkriege verloren. Einer starb im Iran-Irakkrieg, woraufhin Fadhils Vater, als Elternteil eines "Märtyrers", zu einer Audienz mit dem Diktator Saddam Hussein geladen wurde - nun in der Ausstellung dokumentiert auf einer monumentalen Fotografie.

Aissa Deebis jüngerer Bruder Nasim starb im israelischen Polizeigewahrsam im Jahre 1999. Deebis Arbeiten in der Ausstellung visualisieren seine Beziehung und die seines Bruders zur Landschaft, in welcher die beiden groß geworden sind. Eine Serie holographischer Bilder thematisiert die Wegstrecke von Deebis Zuhause nahe Haifa zur Küste, die Deebi und sein Bruder in ihrer Kindheit und Jugend oftmals gegangen sind. In dieser Installation kommt es zu einer Überlagerung von Geographie, Erinnerung und historischer Raum, die wie ein Palimpsest das Persönliche mit dem Politischen verbindet.
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22. 01.2011 - 13.3.2011
Sol LeWitt: Artist's Books

Vernissage: 21. Januar 2011, 20 Uhr
Sol LeWitt_Symposium: 19./20. Februar 2011

Der amerikanische Künstler Sol LeWitt (1928 - 2007) war prägend für die Minimal Art und gilt als einer der wichtigsten Vertreter und Mitbegründer der amerikanischen Konzeptkunst. Der englische Begriff "Conceptual Art" geht unmittelbar auf LeWitt zurück: "Die Idee selbst, auch wenn nicht in sichtbare Form gebracht, ist ebenso ein Kunstwerk, wie irgendein abgeschlossenes Produkt. Alle Zwischenstadien - erstes Gekritzel, Skizzen, Zeichnungen, misslungene Arbeiten, Modelle, Studien, Gedanken, Gespräche - sind von Interesse. Die, die den gedanklichen Prozess des Künstlers anzeigen, sind manchmal interessanter als das Endergebnis." (Paragraphs, Artforum, Juni 1967)

Die intensive Buchproduktion von Sol LeWitt, auf die diese Ausstellung mit der Präsentation all' seiner 75 Künstlerbücher fokusiert, erweist sich als äußerst vielfältig: Verschiedene Aufmachungen und Formate treten in unterschiedlichen Techniken sowie variierender Materialästhetik in Erscheinung: von der Farblithografie zum Offset-Druck in schwarz-weiß, vom kleinen Oktavheft hin zum leporelloartigen Faltblatt. Schließlich war das Phänomen der Reproduzierbarkeit Teil des Konzepts: "Da ja Kunst ein Vehikel für die Übertragung von Ideen in Form ist, so bestätigt die Reproduktion der Form dieses Konzepts wiederum. Es ist die Idee, die reproduziert wird." (Ebd.).
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30.10.2010 - 28.11.2010
Stardust Boogie Woogie
Tania Antoshina, Mo Foster, Marcela Iriarte, Christian de Lutz, Jane Mulfinger, Bob & Roberta Smith, Jessica Voorsanger
Kuratiert von Francesca Piovano

Vernissage: 29. Oktober 2010, ab 20h
Ausstellungslaufzeit: 30.10.2010 - 28.11.2010, Fr-So 14-18 Uhr u.n.V.
Finissage: 26. November 2010, ab 20h

Veranstaltung: 30. November 2010, Lesung mit Mo Foster, East of Eden International Bookstore, Schreinerstr. 10, 10247 Berlin-Friedrichshain - www.east-of-eden.de

Als Andy Warhol erklärte, dass in Zukunft jeder Mensch für 15 Minuten berühmt sein werde, hatte er wahrscheinlich gar nicht geahnt, wie wahr sich dies noch erweisen sollte. Heutzutage kann wirklich jeder, der in irgendeiner Weise Unterhaltung produziert, eine ‚berühmte Persönlichkeit' werden. Dann setzen Massenmedien und Popkultur alles daran, dass diese ‚Berühmtheiten' als Spektakel konsumiert werden. Um das Thema des Starkults sowie der modernen Helden zu erforschen und diese in einen vielfältigen internationalen Zusammenhang zu stellen, bringt die Ausstellung Stardust Boogie Woogie sieben Künstler aus verschiedenen Ländern und Kontexten zusammen. Ihre Arbeiten handeln vom Begriff des Starkults und seinem dazugehörigen Lebensstil (Jessica Voorsanger, Jane Mulfinger, Marcela Iriarte), vom sozialistischen Personenkult (Christian de Lutz, Tania Antoshina) und von der Popkultur (Bob & Roberta Smith, Mo Foster)
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28.8.2010 - 26.09.2010
Artists in Dialog

Alex Toland und Myriel Milicevic - Wunschgarten: Wild Urban Offshoots

Vernissage: 27. August 2010, 20h
Workshop: 4. September, 2010, 14-18h

Die Ausstellung Wunschgarten: Wild Urban Offshoots stellt ein Ko-Projekt der Künstlerinnen Alex Toland und Myriel Milicevic vor und ist Teil der Ausstelllungsreihe Artists in Dialog. Beide arbeiten an der Schnittstelle von Kunst und Umweltwissenschaften. Sie haben die unmittelbare Umgebung um Art Laboratory Berlin herum (den Soldiner Kiez) als Ort gewählt, um die Wechselbeziehungen zwischen der ansässigen menschlichen Population und der urbanen Flora und Fauna zu untersuchen. Der Ausstellungsraum fungiert als Labor, um zu kartieren, zeichnen, modellieren und Prototypen zu erstellen. Der Wunschgarten versteht sich als eine Serie von Dialogen: zwischen den Künstlerinnen und den lokalen AnwohnerInnen, zwischen der StadtbewohnerInnen und der Natur sowie zwischen Stadtplanung und urbaner Wildnis. Toland betrachtet das Projekt als ‚Habitat Hacking', und Milicevic erklärt es als eine ‚Neuordnung artenübergreifender Lebenswelten'.

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29.05.2010 - 27.06.2010
Artists in Dialog

2-1/4-n/2 x 21/4-n/2
Heidi Hove & Jens Axel Beck

Vernissage: Freitag 28. Mai 2010, 20Uhr
Performance/ work in progress (öffentlich): 31. Mai- 3. Juni, 14-18Uhr
Artist Talk: Samstag 12. Juni, 2010, 18Uhr

Die Ausstellung 2-1/4-n/2 x 21/4-n/2 ist Teil der neuen Ausstellungsreihe Artists in Dialog und zeigt Arbeiten der dänischen KonzeptkünstlerInnen Heidi Hove and Jens Axel Beck. Beide sind interdisziplinär arbeitende KünstlerInnen, deren künstlerische Praxis sich zum einen in Form von Objekten und Installationen zeigt, zum anderen realisieren sie auch architektonische, ortsbezogene und soziale Interventionen. Ihre künstlerischen Positionen überschneiden sich in einem bestimmten Bereich - sie lenken die Aufmerksamkeit stark auf den Alltagsbereich, auf öffentliche sowie private Orte, an denen wir uns täglich aufhalten. Die Arbeiten von Hove und Beck untersuchen, wie wir uns organisieren und uns durch das moderne Leben navigieren. Mittels einfacher und vielfältiger Manipulationen werden das Alltägliche und das Wiedererkennbare ihres vertrauten Zustands enthoben.
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24.04.2010 - 22.05.2010
OFF FENCE.
Kunst an der kalifornisch mexikanischen Grenze

Michelle Chong Katya Gardea Browne Ed Gomez Luis G. Hernandez Camilo Ontiveros.

Vernissage: Freitag, 23. April 2010, 20 Uhr
Artist Talk mit Michelle Chong: So. 25. April 2010, 16 Uhr

Das Ausstellungsprojekt OFF FENCE. Kunst an der kalifornisch mexikanischen Grenze versteht sich als eine künstlerische Plattform mit fünf Positionen, die sich mit dem kulturellen Overflow, den Überschneidungen und Spannungen in der Grenzregion zwischen Südkalifornien und Nordwest-Mexiko sowie formal ästhetischen Kriterien der Grenze als solcher auseinander setzen. Die KünstlerInnen kommen aus Los Angeles und Mexiko-Stadt.
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Azin Feizabadi, aus Repititions-Revolutions -Rituals

  28.11.2009 - 07.02.2010
Kunst und Recht IV

Creative Rights. On Appropriation, Copyright and Copyleft

Azin Feizabadi, Gilbert & George, Christian de Lutz, Triple Candie
Die Creative Rights-Bibliothek mit Dokumenten über Shepard Fairey vs. AP, Richard Prince vs. Patrick Cariou, Creative Commons, The Fair Use Projekt, Piratpartiet, u.a.

Vernissage 27. November 2009, ab 20h

Workshop, 28.November 2009, 15h
"Urheberrecht und verwandte Themen für Künstler, Musiker, Filmemacher und andere kreative Bereiche" mit Rechtsanwalt Andreas Lichtenhahn

Creative Rights. On Appropriation, Copyright and Copyleft untersucht die Verwendung, Weiterverwendung und den Missbrauch von Bildern und Informationen in der Gegenwartskunst aus künstlerischer, legaler, politischer und philosophischer Perspektive.

Seit den späten 1970er Jahren ist die Aneignung von Bildern und Informationen bei KünstlerInnen wie Sherrie Levine und Richard Prince und vielen anderen eine übliche und anerkannte Praxis und Teil einer postmodernistischen kritischen Annäherung. Diese Strategie geht zurück auf Pop Art, den Nouveau Réalisme und hat Vorläufer in der Dada-Bewegung und der kubistischen Collage. In den letzten Jahren kam es in diesem Zusammenhang zu zahlreichen ethischen, ästhetischen und rechtlichen Kontroversen, wie die Rechtsfälle von Jeff Koons, Richard Prince oder Shepard Fairey zeigen. Das Ausstellungsprojekt Creative Rights präsentiert sich in drei Teilen: die Ausstellung mit vier künstlerischen Positionen, die Creative-Rights-Bibliothek mit ausführlichem Material zu den vorgestellten Arbeiten und anderen aktuellen Rechtsfällen und ein Workshop zum Thema "Copyright".

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02.10.2009 - 15.11.2009
Kunst und Recht III:

Seized -Critical Art Ensemble
& Institute for Applied Autonomy

Vernissage: 2. Oktober 2009, 20h
Artist Talk: 4. Oktober 2009, 16h
FilmScreening: Strange Culture, 2. November 2009, 19:30 Uhr (siehe Veranstaltung)

Die Ausstellung Seized (Beschlagnahmt) von Critical Art Ensemble (CAE) und dem Institute for Applied Autonomy (IAA) ist die dritte Ausstellung im Rahmen der Ausstellungsserie Kunst und Recht. Die Ausstellung dokumentiert die FBI-Razzia im Haus des CAE-Mitglieds Steve Kurtz im Mai 2004, die sich kurz nach dem Tod seiner Frau Hope ereignete. In den Wochen vor der Razzia waren Steve und Hope Kurtz mit den Vorbereitungen einer künstlerischen Arbeit über genmanipulierte Lebensmittel für die Ausstellung The Interventionists: Art in the Social Sphere im Museum Mass MoCA beschäftigt gewesen. Ein Mitarbeiter der Feuerwehr, die auf Kurtz' Notruf hin eintraf, beurteilte das Vorbereitungsmaterial für die Ausstellung in ihrem Haus als verdächtig und verständigte das FBI. Im Zuge der Razzia sperrten dessen Beamte in Schutzanzügen einen halben Block um das Haus ab und verursachten eine enorme mediale Aufmerksamkeit. (mehr Informationen)

 

 

Photo copyright 2009 by Michael J. Mulley

 

 

 

 

 

30.05.2009 - 28.06.2009
Kunst und Recht II
Ztohoven
. Media Reality

Filmscreening: On Media Reality
von Vladimir Turner am 29. Mai, 20h30

Die Prager Künstlergruppe Ztohoven hinterfragt in ihren Arbeiten, meist Interventionen im öffentlichen Raum, die Glaubwürdigkeit der Massenmedien und der Werbung. In ihrer Aktion Media Reality am 7. Juni 2007 hat sie sich in den tschechischen Wettervorhersagekanal ČT 2 eingehackt und Bilder einer Atomexplosion in die Liveübertragung einer Panoramalandschaft eingespeist. Der Sender hat daraufhin Anklage wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses” und „Verbreitung falscher Informationen” erhoben. In zwei darauffolgenden Verfahren wurde die Künstlergruppe von der Anklage freigesprochen. Zeitgleich erhielt Ztohoven für Media Reality den Preis für junge Künstler NG 333 der Prager Nationalgalerie, der 2007 zum ersten Mal verliehen wurde. (Mehr Informationen)

 

 

 

21.02.2009 - 29.03.2009
Kunst und Recht I: CAT.
Monstration

Vortrag von Maxim Neroda (CAT) Sonntag, 22. März 2009, 17h

Die Künstlergruppe CAT (Contemporary Art Terrorism) aus Novosibirsk stellt durch ihre Aktionen im öffentlichen Raum Situationen her, die die Absurdität politischer Machtmechanismen bloßlegen. Unvorbereitete Passanten werden in den Entstehungsprozess einer kritischen künstlerischen Aussage einbezogen. Anlässlich ihrer Mai-Monstration, ein Gegenpart zur klassischen Mai-Demonstration, kamen individuelle Plakate mit bewusst unpolitischen, vielmehr poetisch-unsinnmachenden Plakaten zum Einsatz. Hierfür wurden die Künstler zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Ausstellung Monstration zeigt Videoarbeiten und dokumentiert die öffentliche Reaktion in Form von legalen Dokumenten und Presseberichten.
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29.11.2008 - 04.01.2009
Kuratoren aus Ost- und Mitteleuropa III:

Mari Laanemets
Hier wäre das Leben leicht

Hier wäre das Leben leicht umkreist Fragen des Designs, der Konstruktion von Oberflächen, die uns im Alltag umgeben: von Textilien zu Text, von Straßen und Städten. Es ist die Intention der Ausstellung zu untersuchen, wie diese formalen Konstruktionen unser Verhalten strukturieren, wie sie unserem Leben ein Schema, ein Programm geben, und wie sich Ideologien in Formen manifestieren.

Zu sehen sind Werke von Kadi Estland, Anton Koovit, Sirje Runge, Killu Sukmit, Tere Recarens und Florian Wüst. (mehr)

 

 

 

24.10.2008 - 16.11.2008
Kuratoren aus Ost- und Mitteleuropa II:

Elena Sorokina
Subjective Events, Sometimes Recorded

Kuratorische Workshop: 24. Okt, 18h
Führung durch die Ausstellung: Sonntag, 2. November 2008, 15h

Umgangssprachlich umfasst der Begriff „Ereignis“ zwei verschiedene Bedeutungen: einmal ein Ereignis, das Grenzen übertritt, oder eines, das sie im Gegenteil bekräftigt. Das eine ist destruktiv, das andere restriktiv; das eine ähnelt dem Chaos einer Revolution, das andere gleicht einer peinlich genau ausgeführten Zeremonie mit einem strikten Regelwerk. Die Arbeiten in der Ausstellung konzentrieren sich auf die zweite Bedeutung: Sie kommentieren zeitgenössische Rituale oder ein besonderes Interesse an sozialen Codes, die oftmals in Krisenzeiten wiederbelebt werden. Die KünstlerInnen untersuchen, wie sich sogenannte „wendige Persönlichkeiten“ auf Vorgänge mit spezifischen und hauptsächlich selbstauferlegten Regeln einlassen, indem sie Beispiele heutiger ritueller Verhaltensweisen aufnehmen, inszenieren oder nachspielen. (mehr)

 

 

 

30.08.2008 - 28.09.2008
Kunst und Naturwissenschaft III

Reiner Maria Matysik - Failed Organisms

Künstlergespräch: Sonntag 31. August 2008, 17h
Führung durch die Ausstellung: Sonntag, 28. September 2008, 15h

Der Berliner Künstler Reiner Maria Matysik beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit Konzeptionen zukünftiger Lebewesen und hat in den letzten Jahren an der Schnittstelle zwischen Kunst und Biologie ein eigenes System postevolutionärer Lebensformen entwickelt. In seinen Installationen, Videos, Aktionen und Publikationen spielt der von Matysik geprägte Begriff "Biologische Plastik" eine wesentliche Rolle. (mehr)

 

 

 

30.05.2008 - 29.06.2008
Kunst und Naturwissenschaft II

Marcus Ahlers - Transposed Nodes


Künstlergespräch: Samstag, 14. Juni 2008, 17h
Führung durch die Ausstellung: Sonntag, 29. Juni 2008, 15h

Marcus Ahlers (*1974) Arbeiten sind an der Grenze zwischen bildender Kunst und Naturwissenschaft angesiedelt. Sie erforschen die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt auf vielfältigen Ebenen, von der molekularen über die soziale hin zur globalen. Einerseits untersuchen sie visuelle Metaphern für den menschlichen Körper in seiner Umgebung, indem sie auf den sozialen und den architektonischen Raum verweisen. Andererseits dienen sie als Gefäße für elektro-chemische Reaktionen. (mehr)

 

 

 

29.03.2008 - 04.05.2008
Kunst und Naturwissenschaft I

Dmitry Bulatov - Senses Alert


Künstlergespräch: 29. März 2008, 17h, anschließend Workshop
F�hrung durch die Ausstellung: 27. April 2008,
15h

Die Gegenwartskunst hat sich bereits vor langer Zeit von einem ausschließlich anthropozentrischen Standpunkt abgewandt. Sie beschäftigt sich augenblicklich im Bereich der Science Art auch mit ökologischen Phänomenen und untersucht die Existenzgrundlage neu entstehender Lebensformen: Sie verbindet Kunst mit Naturwissenschaft. Der Kaliningrader Künstler Dmitry Bulatov betrachtet die zeitgenössische Kunstszene als besonderen, geradezu laborhaften Aggregatzustand lebender Materie. Ausgehend von seinen eigenen künstlerischen Erfahrungen nimmt er Untersuchungen dieser Sphäre vor, erforscht ihre Energetik und ihre räumlichen Vektoren. In der Verknüpfung seiner wissenschaftlichen Forschungen mit seiner künstlerischen Praxis inszeniert Bulatov eine aktive evolutionäre Dramaturgie „postbiologischer“ Formen, deren paradoxe Entwicklungsmöglichkeiten unsere Vorstellung von der uns umgebenden Welt komplett verändern können. (mehr)

 

 

 

26.01.2008 - 2.03.2008
Kuratoren aus Ost- und Mitteleuropa I

Denisa Kera und Pavel Sedlak
Cosmopolitics - Neue Medienkunst aus der Tschechischen Republik

Kuratorinnengespräch u. Worshop mit Denisa Kera (Curating New Media) 27.01.08, 17h
Künstlergespräch 01. Februar 08, 20h
F�hrung durch die Ausstellung 2. März 08, 15h

Die tschechische Medienkunstszene hat sich im internationalen Kontext erst recht spät entwickelt, doch in den vergangenen Jahren ist es den KünstlerInnen gelungen, vermeintliche Nachteile in tatsächliche Vorteile zu verwandeln. Da Videokunst und andere Trends der internationalen Kunstszene der 1980er und 90er Jahre an den tschechischen Akademien kaum vertreten sind, haben junge KünstlerInnen die Möglichkeit, frei zu experimentieren. Daher ist ihre Beziehung zu verschiedenen Traditionen, Trends und Technologien oftmals sehr promisk. (mehr)

In Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Zentrum, Berlin, C2C und SCART

 

23.11.07 - 6.01.08
Kunst und Text III

Prinzenallee: ein Stück ohne Dialoge von Birgit Szepanski

Kunstgespräch: Sonntag, 6. Januar 2008, 17h

Die Berliner Künstlerin Birgit Szepanski entwirft in ihren Installationen mit Text und Bild eine eigene Ästhetik des urbanen Raums. Der Ausstellungsraum selbst – Wand, Boden, Fenster und Tür – ist dabei stets Bestandteil der Arbeit. Auf der Grundlage des Spazierengehens als künstlerische Produktionsform hat die Künstlerin in den vergangenen Jahren für ihre Ausstellungsprojekte im In- und Ausland Gedanken, Worte, Bilder bestimmter Orte gesammelt. Architektonische sowie bibliophile Aspekte begegnen sich dabei in Künstlerbüchern, Fotografien, Filmen und Hörstücken. (mehr)

 

 

 

28.09.07 - 28.10.2007
Kunst und Text II

Christian de Lutz - Ekphrasis

Christian de Lutz hat seit seinem Umzug nach Europa 1994 als Fotograf und Bildender Künstler gearbeitet, nachdem er sich Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre in New York mit Malerei und Video auseinandergesetzt hat. Dabei ist im Laufe der Jahre ein umfangreiches Fotoarchiv entstanden, aus dem de Lutz für den Entwurf seiner aktuellen Bilder schöpft und welches er stetig weiterentwickelt. Die ursprünglich analogen Fotografien bearbeitet er mit digitalen Bildprogrammen, nimmt dabei Bildinformationen weg und fügt neue hinzu. (mehr)

 

 

 

31.08. - 23.09.07
Kunst und Text I

Farkhondeh Shahroudi

Art Laboratory Berlin freut sich, als erste Ausstellung der Serie Kunst und Text eine Einzelausstellung der Künstlerin Farkhondeh Shahroudi mit Buchkunst, Zeichnungen und digitalen Werken zu zeigen.

Farkhondeh Shahroudi wurde 1962 in Teheran geboren und lebt seit 1990 in Deutschland. Als Künstlerin arbeitet sie mit zahlreichen Medien: Skulptur, Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Computer; als Dichterin schreibt sie auf Farsi und auf Deutsch. Ihre Werke fungieren nach ihren eigenen Worten als Hyperlink zwischen visuellen und literarischen Techniken, zwischen Tradition und Technologie.
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30.06.- 22.07.07
Kunst und Musik III


Viktor Alimpiev: Two Songs

Viktor Alimpiev, der mit der Arbeit Summer Lightings auf der 4. Berlin Biennale in der Ehemaligen Jüdischen Mädchenschule vertreten war, verbindet in seinen Videoarbeiten unterschiedliche künstlerische Gattungen: Elemente der bildenden Kunst, der Musik, des Theaters und des Tanzes fließen in seine filmischen Arbeiten ein. Er bedient sich vorrangig des menschlichen Körpers und hat sich in seinen jüngsten Arbeiten auf den bewussten Einsatz des Singens und des Sprechens konzentriert.

Art Laboratory Berlin zeigt die zwei Videoarbeiten Wie heisst dieser Platz?, 2006, und My Breath, 2007, des Moskauer Künstlers Viktor Alimpiev, in denen durch das Medium Film komplexe Bezugssysteme zwischen Sprache, Gesang und körperlicher Bewegung visualisiert werden. Dabei spielt der Begriff der Skulptur eine zentrale Rolle... (mehr)

 

 

 

25.05.-17.6.07
Kunst und Musik II


3-ROOM-CONFERENCE. Eine Live-Performance mit Ausstellung des Berliner Tiefenrauschorchesters

Die Live-Performance 3-Room-Conference wurde vom Berliner Tiefenrauschorchester speziell für die Galerieräume von Art Laboratory Berlin konzipiert. In Verbindung mit seinem Gemälde Inbetween (2001) und dem Film Cloud-Pieces (2005) wird Leo Königsberg unter Verwendung seines Space-Cellos eine multimediale Klangcollage erzeugen. Diese audiovisuelle Inszenierung wird mit einem Live Act von Christian Glass durch die Verwendung elektronischer Akustik weiterentwickelt. Die Tanz-Performance von janusz de woyciechowski, der sich auf seinen 16mm-Film Titania (1970) bezieht, greift diese Elemente auf und setzt sie in körperliche Bewegung um. (mehr)

 

 

 

30.03.-20.05.07
Kunst und Musik I


Die Künstlergruppe PG - Videoarbeiten


Die Moskauer Künstlergruppe PG wurde 1998 (2000) gegründet. Derzeit besteht sie aus Ilja Falkovskij, Alexej Katalkin und Boris Spiridonov. „PG“ ist ein Wortspiel, das je nach Bedarf unterschiedlich interpretiert werden kann, z.B. als „Hydrant“, „Handgranate“ oder „Kriminelle Bande“. Die Aktivitäten der Gruppe sind multifunktional. Sie gibt ein eigenes Magazin heraus, veröffentlicht Musikalben, zeichnet Comics und macht Performances. (mehr)

 

 

 

'pre-opening' 23. Februar 2007
Filmvorführung:
Bildungscamper.
Der Blick des Patriarchen

Ein Film von Nicola Hochkeppel
DokFilm, 2004, 62 min                

Bundesdeutsche Urlaubsidylle in den 60/70er Jahren. Die neunköpfige Familie Hubert J. Wagner aus Köln gefangen zwischen Camperromantik und dem humanistischen Bildungs-anspruch des gehobenen Bürgertums. Der katholische Steuerberater Wagner duldet keine Abweichung von seinen penibel geplanten Pilgerfahrten. Der Dokumentarfilm Bildungscamper. Der Blick des Patriarchen zeigt anhand der familiären Schmalfilm-Chronik (1965 – 1975) auch ein Stück deutsche Sozialgeschichte im florierenden Wohlfahrtsstaat. (mehr)

 
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