Aktuelle
Ausstellung:
Swarms,
Robots and Postnature
Kaethe
Wenzel | So Kanno | Sofia Crespo
Eröffnung am 30. April 2021
30 April 2021 27 June 2021
Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass Swarms,
Robots and Postnature ab Freitag, den 21. Mai 2021 wieder für
die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Alle Gäste müssen
im Voraus einen Termin buchen. Eine Reservierung können Sie unter
https://pretix.eu/artlaboratoryberlin/swarms/
vornehmen. Bitte beachten Sie die folgenden Hygienevorschriften.*
30.
April 2021, 20 Uhr - Virtuelle Vernissage unter https://www.facebook.com/ArtLaboratoryBerlin
6. Mai 2021, 20 Uhr - Online-Künstlergespräch mit So
Kanno (https://youtu.be/KLNwbQbdDpM)
20. Mai 2021, 20 Uhr - Online-Künstleringespräch mit
Käthe Wenzel https://www.youtube.com/watch?v=E8pktu7P3ZU
3. Juni 2021, 20 Uhr - Online-Künstleringespräch mit
Sofia Crespo (Online-Veranstaltungsort: TBA)
Die Ausstellung Swarms, Robots and Postnature präsentiert
Positionen aus der künstlerischen Forschung zum Schwarmverhalten,
stellt das traditionelle Konzept der "Natur" in Frage und
erforscht Schnittstellen des Biologischen und Maschinellen.
Käthe
Wenzel hat in ihrem Projekt Bone Bots Schnittstellen zwischen
dem Biologischen und Maschinellen hergestellt: Die hybriden elektronischen
Tiere, Roboter aus Tierknochen, verwischen traditionelle Kategorien
von "Technologie" und "Natur", da sie als Experimente
auf der Grundlage von synthetischer Biologie basieren und halb-lebende
Maschinen darstellen. Wenzels Bone Costumes thematisieren den
Massenkonsum von Lebewesen und die tägliche Tötung tierischer
Körper und die normierten Formen, in die wir versuchen, unsere
eigenen Körper hinein zu pressen. Die Arbeiten entstanden aus der
Recherche historischer Korsett-Techniken; in Verbindung mit modernen
Fashion-Technologien entwickeln sie sich zu Exo-Skeletten, halb organischen
und halb mechanischen apokalyptischen Outfits.
So Kanno verbindet Design Informatik mit digitaler Kunst und
hat sich in den letzten Jahren intensiv mit Robotersystemen und Schwarmrobotik
auseinander gesetzt. Lasermice ist eine Schwarmroboteranlage,
die aus 60 kleinen Robotern besteht, die durch das synchrone Verhalten
von Insekten wie Glühwürmchen inspiriert wurde. Normalerweise
ist das Netzwerk des Schwarms unsichtbar, aber in diesem Fall erstellen
diese Roboter ein sichtbares Netzwerk mittels Laser-Licht-Photodetektor-Kommunikation.
Dadurch erzeugen sie einen Rhythmus, durch Elektronmagneten akustisch
wahrnehmbar, der sich ständig ändert. Die aktualisierte Fassung
Lasermice Dyad, geht ebenfalls der Idee, natürliche Phänomene
künstlich sichtbar zu machen, und weist noch mehr Parameter auf.
Sofia Crespo arbeitet an der Darstellung künstlichen Lebens
und generativer Lebensformen. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Art und
Weise, wie organisches Leben künstliche Mechanismen nutzt, um sich
selbst zu simulieren und sich zu entwickeln. Dies impliziert die Idee,
dass Technologien ein verzerrtes Produkt des organischen Lebens sind,
das sie hervorgebracht hat, und nicht ein vollständig getrenntes
Objekt. Ihr Projekt Neural Zoo ist eine Recherche darüber,
wie Kreativität funktioniert. Computersehen und maschinelles Lernen
könnten eine Brücke zwischen uns und einer spekulativen "Natur"
schlagen, die nur durch ein hohes Maß an parallelen Berechnungen
zugänglich ist.
Kuratiert
von Regine Rapp & Christian de Lutz
*Eine Person (+ 1 Begleitperson aus demselben Haushalt)
darf sich jeweils im Ausstellungsraum aufhalten. Gemäß den
staatlichen Gesundheitsvorschriften ist der Zutritt an den Nachweis
eines negativen SARS-CoV-2-Antigen- oder PCR-Testergebnisses innerhalb
von 24 Stunden vor dem Termin gebunden. FFP2-Masken sind für die
Dauer des Besuchs erforderlich. Die Kontaktdaten aller Besucher werden
einen Monat lang aufbewahrt. Wenn Sie Fragen oder Bedenken zu diesen
Maßnahmen haben, können Sie uns gerne vor Ihrem Besuch kontaktieren.
Mit der
freunlicher Unterstützung von:
Nächste
Ausstellungen:
Paired
Immunity
Marta de
Menezes & Luís Graça
Das
Ausstellungsprojekt Paired Immunity präsentiert zwei Werke
der Bioart-Künstlerin Marta de Menezes und ihres Partners, des
Immunologen Luís Graça.
In Immortality for Two verewigen Marta de Menezes und Luís
Graça gegenseitig ihre Immunzellen. Dies wird erreicht, indem
krebsauslösende Gene mit einem viralen Vektor in die Zellen eingeschleust
werden. Diese unsterblichen Zellen sind, obwohl sie von zwei verliebten
Menschen stammen, Immunzellen, die an der Körperabwehr beteiligt
sind. Wenn sie interagieren, werden sie sich gegenseitig abgestoßen.
Unsterblichkeit hat also ihren Preis - ewige Isolation. Die lebenden
Zellen werden ohne sichtbare Laborausrüstung zur Schau gestellt:
Zwei Live-Projektionen der wachsenden Zellen, die sich teilweise überlappen,
betonen die Spannung, die durch ihre Isolation entsteht. Nur im virtuellen
Raum der Projektion können die Zellen interagieren.
Das Immunsystem kann als ein sechster Sinn angesehen werden, der unsere
Zusammensetzung und die Außenwelt identifiziert und unterscheidet.
Die Arbeit Anti-Marta geht über die Arbeit Immortality
for Two hinaus, in der die Künstlerin und der Wissenschaftler
die Grenzen und das Verständnis ihrer Identität hinterfragen.
Im Projekt Anti-Marta wurde eine Hauttransplantation zwischen
Marta und Luís ausgetauscht (mit einem autologen Transplantat
als Kontrolle). Anti-Marta kann als ein Pakt betrachtet werden,
bei dem die unvermeidliche Abstoßung des Transplantats im Gegensatz
zur lebenslangen Aneignung einer neuen Form der gegenseitigen Anerkennung
steht, die durch das Auftauchen von Antikörpern ermöglicht
wird.
Mit
der freunlicher Unterstützung von:
Letzte Ausstellungen:
Mind
the Fungi | Art & Design Residencies
Theresa Schubert
|
Fara Peluso
3. Juli - 28. Dezember 2020
Virtuelle Vernissage: 2. Juli 2020,
18 Uhr, Facebook
Livestream
Kuratiert von Regine Rapp & Christian de Lutz
FUTURIUM | Futurium Lab, Alexanderufer 2, 10117 Berlin
Mo, Mi, Fr, Sa, So 10 18 Uhr, Do 10 20 Uhr, Di geschl.,
Eintritt frei
Das Artists-in-Residence-Programm bei Mind
the Fungi mit Theresa Schubert und Fara Peluso bringt Kunst
und Design mit konstruktiven Ideen in das multidisziplinäre Forschungsprojekt
ein. Schubert hat sich mit den Auswirkungen von Schall auf das Pilzwachstum
beschäftigt. Peluso hat nach neuen Biomaterialien unter Berücksichtigung
der Symbiose von Algen und Pilzen geforscht. Die daraus resultierenden
künstlerischen und designbasierten Arbeiten sind das Ergebnis einer
engen Zusammenarbeit mit beiden Fachgebieten des Instituts für
Biotechnologie der TU Berlin der Angewandten Molekularen Mikrobiologie
von Prof. Vera Meyer und der Bioverfahrenstechnik von Prof. Peter
Neubauer.
(Mehr
Informationen)
Mit
der freundlicher Unterstützung der Technischen Universität
Berlin im Rahmen des Programms Citizen Science - Forschen mit der Gesellschaft:
und
THE
CAMILLE DIARIES.
New Artistic Positions on M/otherhood, Life and Care
Sonia Levy | Mary Maggic | Naja Ryde Ankarfeldt | Baum &
Leahy | pela Petrič
Margherita Pevere | Ai Hasegawa | Nicole Clouston | Cecilia Jonsson
| Tarah Rhoda
Ausstellung
und Symposium | Kuratiert von Regine Rapp und Christian de Lutz
Ausstellung
THE CAMILLE DIARIES. New Artistic Positions on
M/otherhood, Life and Care
Vernissage
27. August 2020
Laufzeit:
28. August - 4. Oktober 2020
@ Art Laboratory Berlin, Prinzenallee 34 | OKK, Prinzenallee 29, 13359
Berlin
Öffnungszeiten: Do So, 14 18 Uhr
Aktuelle
Hygienmaßnahmen!
Die Ausstellung präsentiert aktuelle künstlerische Arbeiten
von elf internationalen weiblichen und non-binären Künstlerinnen.
Die künstlerischen Positionen reflektieren die aktuellen Bedingungen
unserer Welt (Umweltveränderungen, Gender-Aspekte, Biopolitik usw.)
und schlagen eine "Ästhetik der Fürsorge" als Grundlage
für das Zusammenleben zwischen den Arten vor. Hier wird der Planet
als ein symbiotisches Netz verstanden, in dem wir alle miteinander verstrickt
sind (Menschen, Pflanzen, Tiere, Umwelt) - auf molekularer, organischer,
ethischer und biopolitischer Ebene. Die künstlerischen Positionen
untersuchen Reproduktionsmechanismen, biochemische Verbindungen zwischen
Menschen und nichtmenschlichen Organismen, reflektieren kritisch über
weibliche Fortpflanzungsorgane und verweisen auf alternative Biomaterialien
als "Quelle des Lebens" in zukünftigen Zeiten der Verknappung
und Krise..
(Mehr
informationen)
Online Symposium
THE
CAMILLE DIARIES
26. September 2020, 10:00 19:45 Uhr (MEZ), mit Livestream (https://youtu.be/9VAIXGHwj0k)
Das
eintägige Symposium The CAMILLE DIARIES bringt die Künstlerinnen
in einen kritischen Dialog mit Forschenden aus den Geistes- und Naturwissenschaften.
In den Panels M/others, Wombs and Placentas, Fluid
Inheritance sowie Modes of Care werden wir die Konzepte
transdisziplinär diskutieren. Auf der Grundlage der ausgestellten
Arbeiten werden wir Ansätze wie "Collective Survival"
sowie "Arts of Noticing" (A. Tsing), "Staying with the
Trouble" (D. Haraway) und insbesondere "Bodies of Water"
mit Blick auf den Hydrofeminismus (A. Neimanis) besprechen.
(Mehr Informationen)
Begleitende Talkshow-Reihe
Feminist SF: Visions of M/otherhood & Reproduction
Kuratiert und veranstaltet von Isabel de Sena
Mary
Maggic | Alison Sperling |
Noemi Yoko Molitor
Die Veranstaltungsreihe würdigt die starken alternativen Vorstellungen
von Mutterschaft, die wir durch die Pionierarbeit feministischer Sci-Fi-Autorinnen
geerbt haben und untersucht die nachhaltige Relevanz dieser Autorinnen
im aktuellen soziokulturellen und politischen Kontext. In einem Live-Talkshow-Format
werden die ausgewählten Aufnahmen und Live-Lesungen mit Gesprächen
durchsetzt, so dass das Publikum die Werke durch die Augen des Gastes
(wieder-)entdeckt.
(Mehr
Informationen)
Mit der
freunlicher Unterstützung von:
Assoziierte
Projektpartner:
Das Projekt THE CAMILLE DIARIES entstand aus einer freundlichen Einladung
zur Teilnahme am internationalen kuratorischen Schwarm für den
Open Call "M/others and Future Humans", der von Ida Bencke
(LABAE, Kopenhagen, DK) und Eben Kirksey (Princetons Institute for Advanced
Study, USA) initiiert wurde.
Medienpartner:
art-in-berlin.de, www.art-in-berlin.de
AVIVA-Berlin Online Magazin für Frauen, www.aviva-berlin.de
Borderless
Bacteria / Colonialist Cash
Ken Rinaldo
26. Januar - 1. März 2020, Fr-So 14-18 Uhr
Vernissage: 25. Januar 2020, 19 Uhr
Borderless Bacteria / Colonialist Cash diskutiert wichtige
aktuelle Aspekte der Biopolitik. Mit der Visualisierung mikrobieller
Landschaften von Banknoten eröffnet das Projekt einen Diskurs über
die gegenseitigen Verbindungen von ökologischem und ökonomischem
Austausch.
Dem
menschlichen Mikrobiom, den Mikroorganismen, die auf und in unserem
Körper leben, wurde in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit gewidmet.
Diese Gemeinschaften existieren auch auf den meisten Oberflächen
um uns herum. Wenn wir Objekte berühren, tauschen wir Bakterien,
Pilze und Viren aus und hinterlassen Mikrobiota. So ist es keinesfalls
überraschend, dass diejenigen Dinge, die wir am meisten berühren
Geld, nicht nur ein Medium des wirtschaftlichen, sondern auch
des mikrobiellen Austauschs ist. Laut einer Studie des NYU Center for
Genomics & Systems Biology wurden 3000 Arten von Bakterien auf Dollarnoten
von nur einer Bank in Manhattan identifiziert.
Ken
Rinaldo, ein etablierter Künstler auf dem Gebiet der Bio- und
Postmedia-Art, entwickelt hybride menschlich-nichtmenschliche Ökologien.
Borderless Bacteria / Colonialist Cash erforscht das versteckte
Mikrobiom des Geldes in einem kritischen Bezugssystem, der auch Tauschen
und Macht reflektiert. Teilen sich der chinesische Yuan und der amerikanische
Dollar also Bakterien- und Pilzgemeinschaften?
Das
mikro-performative Projekt ist faszinierend einfach aufgebaut: Auf angereichertem
Agar sind verschiedene Scheine internationaler Währung in quadratischen
Petrischalen präsentiert. Zeit spielt eine entscheidende Rolle,
da eine mikrobielle Landschaft entsteht und sich im Laufe von mehreren
Wochen verwirklicht.
Auf
ästhetischer Ebene verliert die Ikonographie der Währung buchstäblich
ihr Gesicht, da das mikrobielle Wachstum den Repräsentationsaspekt
der Banknoten untergräbt. Der offizielle Charakter des Geldes wird
unterlaufen. Da seine mikrobielle Natur sichtbar wird, wirkt es weit
weniger repräsentativ: Ein feines Netzwerk von Myzelien bedeckt
den Kopf von George Washington auf einer Dollarnote; bei einer 10-Franken-Note
ist Le Corbusier aufgrund des Bakterienwachstums schon gar nicht mehr
zu auszumachen.
Ken
Rinaldo hatte den Wunsch geäußert, die Ausstellung ohne seine
Anreise (aus den USA) zu realisieren, um die CO2-Emissionen so gering
wie möglich zu halten. Das Projekt Borderless Bacteria / Colonialist
Cash ist 2017 während Rinaldos Aufenthalt bei Cultivamos Cultura
in Portugal entstanden. Einige Teile der Berliner Ausstellung entstanden
in Zusammenarbeit mit Schülern der Gustav-Freytag-Schule in Berlin-Reinickendorf
im Rahmen einer Kooperation zwischen der Schule, ALB und der Gruppe
DIY Hack the Panke.
(More information)
Regine Rapp & Christian de Lutz (Kuratoren)
Teil
der Vorspiel Programms in Partnerschaft mit CTM und transmediale
Mit freunlicher
Unterstützung von:
Danke an: Cultivamos Cultura | Marta De Menezes and Dr Luís Graça;
Dr. Mario Ramirez, Molecular Microbiology
& Infection, Instituto de Medicina Molecular in Lisbon, Portugal;
Prof. Amy Youngs; Dr. Adam Zaretsky.
|
|
|
|
|
|
Art
Laboratory Berlin Projekte 2010-2020 als .pdf
Art
Laboratory Berlin Projekte 2007-2009 als .pdf
bisherige
Ausstellungen:
|
|
|
|
19.10.-8.12.2019
Invisible
Forces
Erich
Berger Mari Keto Martin Howse
19.
Oktober- 8. Dezember 2019, Fr- So 14-18 Uhr
Vernissage: 18. Oktober 2019, 20 Uhr
Artists Talk: 19 Oktober 2019, 17 Uhr
Local Area Network (LAN). Workshop Mit Martin Howse:
13. Oktober und 10. November 2019, 11-18 Uhr
Unser Planet besteht nicht nur aus Erde und Felsen, sondern auch
aus einer Anzahl unsichtbarer Kräfte, welche die Form und Entwicklungsfähigkeit
des Lebens beeinflussen und formen. Strahlung ist nicht nur ein
Nebenprodukt des Atomzeitalters, sondern etwas, das in nahezu jeder
Umgebung im Hintergrund existiert. In dieser Ausstellung wird die
Arbeit von Erich Berger und Mari Keto zusammen mit
einem Workshop und einer forensischen Ausstellung von Martin Howse
präsentiert, um einen Dialog zwischen zeitgenössischer
Kultur, deep time (geologischer Zeit) und Psycho-Geophysik zu eröffnen.
(Mehr
Informationen)
|
|
1.6.-14.7.2019
The
Silkworm Project
Vivian
Xu
Ausstellung:
01. Juni - 14. Juli 2019, Fr-So 14-18 Uhr
Vernissage: 31. Mai, 20 Uhr
Samstag, 8. Juni 2019, 15-18 Uhr: Workshop THE SILKWORM PROJECT
mit Vivian Xu
@ Art Laboratory Berlin | Anmelden bei: (register@artlaboratory-berlin.org)
Mehr Informationen
Sonntag, 30. Juni 2019, 15 Uhr: Artist Talk mit Vivian Xu und
Lisa Onaga (Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte,
Berlin)
@ Art Laboratory Berlin
Mehr Informationen
Donnerstag, 4. Juli 2019: Symposium 'The Artist-Silkworm
Interface: The Agricultural Treatise as Source and Scrutiny for
Creating an Artist Book'
Organisiert von Lisa Onaga (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte,
Berlin)
Sprecherinnen: Vivian Xu, Regine Rapp, Anna Grasskamp, Yubin Shen,
Dagmar Schäfer.
@ Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Harnack
Haus| Mehr Informationen:
https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/event/artist-silkworm-interface-agricultural-treatise-source-and-scrutiny-creating-artist-book
Anmelden bis 30. Juni bei: (event_dept3@mpiwg-berlin.mpg.de)
In The Silkworm Project untersucht Vivian Xu die Möglichkeiten,
mit Seidenraupen eine Reihe von Hybridmaschinen zu entwerfen, mit
denen man selbstorganisierte flache und räumliche Seidenstrukturen
herstellen kann. Xu möchte verstehen, inwieweit das Verhalten
von Insekten als Grundlage für technologisches Design dienen
kann. Zu diesem Zweck hat sie kybernetische Geräte entwickelt,
die sowohl auf biologischer als auch auf computergesteuerter Logik
basieren. In der Ausstellung wurde eine Reihe interaktiver Maschinen
aus Seidenraupen und Elektronik gezeigt. Die Künstlerin und
Designerin arbeitet an der Entwicklung einer posthumanen Maschine
- selbstorganisierte Seidenstrukturen, die von lebenden Seidenraupen
entworfen werden.
(Mehr Informationen)
|
|
20.1.-17.3.2019
Watery
Ecologies. Artistic Research
Kat Austen | Mary Maggic | Fara Peluso
Vernissage:
19. Januar 2019, 19 Uhr
20. January - 17. März 2019
Fr-So
14-18 Uhr u.n.V.
16.
März 2019, 21 Uhr: HYDRO_PERFORMANCE Night. Performances, Talks
with New Cassettes and Vinyls!
Mit Kat Austen, Robertina ebjanič
und Fara Peluso
Wasser ist die Grundlage allen Lebens und macht 60% unseres Körpers
aus. In Wasser geborene Organismen produzieren viel Sauerstoff des
Planeten. Mittlerweile sind Wasserwege und Ozeane mit Kunststoffen,
Industrieabfällen und verschiedenen Chemikalien gefüllt,
wodurch der Metabolismus der meisten Lebewesen, auch uns, beeinflusst
wird.
Die Ausstellung zeigt Kunstprojekte zu Wasser, Leben und chemischen
Störungen, deren Forschung die Grenzen von Kunst und Wissenschaft
überschreitet. Die Künstlerinnen forschen in Biologie, Chemie
und Ethnographie mit starken DIY-Methoden. Verschiedene Ansätze
zur Hydrosphäre, der Summe des gesamten Wassers des Planeten,
erforschen die Grundlagen des Lebens und die Bedrohung durch den Menschen
auf die Umwelt und auf unseren Körper.
(Mehr Informationen)
|
|
|
22.09.-25.11.2018
Strange
Encounters with Vegetal Others
pela Petrič
Die
slowenische Künstlerin pela Petrič nähert
sich ihrer Kunstproduktion über die Hybrid Arts und die Biochemie,
worin sie promoviert hat. Diese beiden erkenntnistheoretischen Ansätze
prägen ihre Arbeit mit dem Pflanzenreich im Sinne einer zwischenartlichen
Kollaboration. Sie untersucht Ontologien, Methodologien, Ethik und
Praktiken der Pflege, die unserer Beziehungen mit Pflanzen zugrunde
liegen. Ihre erste Einzelausstellung in Berlin wird einen Einblick
in ihre Multi-Species-Projekte geben.
Das Pflanzenreich, auf das wir für unser Überleben angewiesen
sind, funktioniert auf einer völlig anderen biologischen Grundlage
als unsere: scheinbar untätig, buchstäblich vegetativ
und ausgestattet mit vielen noch unerforschten Formen der Intelligenz.
Doch die Wissenschaft offenbart eine komplizierte Welt schwer nachvollziehbarer
chemischer Konversationen, zwischenartlicher Netzwerke und nicht
zentralisierter Operationen, die unserer eigenen Existenz fremd
sind. Mit ihrer Arbeit schlägt Petrič neuartige Formen
der Kommunikation zwischen Mensch und Pflanzen, gegenseitiger Erkenntnisse
und Ansätze eines möglichen Austauschs vor.
|
|
|
24.03
- 13.05.2018
Viscous
Bodies
Sarah
Hermanutz |
Alanna
Lynch
Künstlergespräch mit beiden Künstlerinnen: 25.
März 2018, 15 Uhr
Das Ausstellungsprojekt präsentiert in einem offenen Rahmen die
aktuelle künstlerische Forschung zweier Künstlerinnen an
der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaft. Ausgehend von liquiden
Substanzen basieren die Arbeiten von Sarah Hermanutz und Alanna Lynch
auf Themen wie Amphibien, Begrenzungen, Feuchtgebiete, Körpergrenzen,
Marginalisierung, Materialästhetik, Sickerwasser und Sinneswahrnehmung
durch Performances, Installationen, Multimedia und lebende Kunstwerke.
Das Projekt lädt die Öffentlichkeit ein, sich in vielfältiger
Weise mit der Materie, im direkten und übertragenen Sinne, zu
beschäftigen.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
30.9.
- 26.22.2017
Nonhuman
Networks
Heather Barnett | Saa Spačal,
Mirjan vagelj & Anil Podgornik
Artist
Talk mit Heather Barnett und Saa Spačal:
30. September 2017, 15 Uhr
Konferenz: Nonhuman Agents in Art, Culture and Theory: 24.
-26. November, 2017
Die
Ausstellung Nonhuman Networks präsentiert ästhetische
Entwürfe neuer Kommunikationsformen zwischen menschlichen und
nichtmenschlichen Akteuren. Wie funktioniert der weltweit größte
Einzeller als Computer? Welchen Zugang können wir zum sogenannten
"Internet des Waldes" bekommen? Die herausragenden performativen
Arbeiten der international anerkannten Künstler stellen eine
Möglichkeit für das Publikum dar, sich auf außersprachliche
Formen und Kontakt mit unterschiedlichen, scheinbar simplen Lebensformen
einzulassen.
Das
Kollektiv mit Saa Spačal,
Mirjan vagelj und Anil Podgornik verbindet Kunst,
Biologie und Kybernetik, um eine Plattform für eine Kommunikation
zwischen Arten zu schaffen. In Myconnect wird das Nervensystem
einer Person mit einem Pilz-Myzel in einer Biofeedback-Schleife
verbunden. Nach dem Betreten der Kapsel wird eine Person mit einem
Herzschlagsensor, Kopfhörer und Vibrationsmotoren ausgestattet,
die auf verschiedenen Körperteilen platziert sind. Der menschliche
Herzschlag setzt das System in Bewegung.Heather Barnett ist
Künstlerin, Forscherin und Vermittlerin, die mit Naturphänomenen
und biologischem Design arbeitet. Zu den Projekten gehören
mikrobielle Porträts, Modellbildung von Systemen und eine fortlaufende
"Zusammenarbeit" mit einem intelligenten Schleimpilz,
Physarum polycephalum, einer der weltweit größten
einzelligen Organismen.
(Mehr Informationen)
|
|
|
26.2.
-2.4.2017
Nonhuman
Subjectivities
Under-Mine
Alinta Krauth
Künstleringespräch:
26. Februar 2017, 15 Uhr
Das
Ausstellungsprojekt untersucht Probleme und Möglichkeiten, nichtmenschliche
Wahrnehmung über die Schnittstelle künstlerischer Praxis
und neuester Technologie zu kommunizieren. Durch interaktive und nicht-interaktive
Videoarbeiten, die generative und zeitbasierte Techniken nutzen, entwickelt
die australische Künstlerin Alinta Krauth mögliche
Narrative von Tieren, die durch den Klimawandel bedroht sind.
Die australische
Künstlerin Alinta Krauth hat speziell für Art Laboratory
Berlin die neue Arbeit Under-Mine (2017) entwickelt.
Sie hat auf Video, generative Kunst, Datenvisualisierung zurückgegriffen
und sich mit den neuesten Forschungen zu Tierwahrnehmung und -kognition
auseinander gesetzt. Krauth stellt damit narrative Wege als Schnittstelle
zwischen menschlichem und nichtmenschlichem zur Diskussion. Da die
Wahrnehmungsweise jeder Spezies einzigartig ist und oft über
das menschliche Wissen hinausgeht, bedient sich die Künstlerin
vielfältiger technologischer Werkzeuge, um nichtmenschliche Wahrnehmungen
zu navigieren und übersetzen.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
3.9.
- 9.10.2016
Nonhuman Subjectivities
Aural Aquatic
Presence
Robertina ebjanič
Seminar:
Living Systems | Aquatic Systems
mit Robertina ebjanič,
Kat Austen, Regine
Rapp und Christian de Lutz: 18.9.2016
Die
Ausstellung untersucht Wirkung und Empfindung eines der einfachsten
mehrzelligen Wesen der Qualle. Diese wird mit einer der vom
Menschen gemachten Maschinen in Verbindung gebracht. Das Ausstellungsprojekt
thematisiert die Bedeutung von Sound in Meeresgewässern sowie
die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf auditive aquatische Systeme.
In ihrer Werkreihe Aurelia 1+Hz setzt sich die in Ljubljana
lebende Künstlerin Robertina ebjanič mit biopolitischen
und technologischen Versuchen der Lebensverlängerung auseinander
und reflektiert Formen des Zusammenlebens verschiedener Arten. ebjanič,
die für ihre Projekte mit Marinebiologen aus der ganzen Welt
kooperiert, hat sich für die Arbeit mit Quallen entschieden
Tiere, die seit mehr als 500 Mio. Jahren auf unserer Erde existieren.
(Mehr
Informationen)
|
|
2.7.-
4.9.2016
NatureCultures
Brandon Ballengée | Katya Gardea Browne | Pinar Yoldas
Bei der Alfred
Ehrhardt Stiftung, Auguststr.
75, 10117 Berli
Kuratiert
von Regine Rapp & Christian de Lutz
Die Ausstellung NatureCultures untersucht die verflochtene Struktur
menschlicher und nichtmenschlicher Akteure im 21. Jahrhundert. Der
Ausstellungstitel bezieht sich auf den gleichnamigen Begriff der amerikanischen
Wissenschaftlerin Donna Haraway, die für eine Überwindung
der unproduktiven Dichotomie von Kultur und Natur appelliert. Die
Auswirkungen menschlicher Technologie dringen in alle Bereiche der
Umwelt ein und verändern das Gleichgewicht und damit auch den
Aufbau dessen, was wir einmal Natur nannten. Angesichts
der großen ökologischen Katastrophen überrascht wiederum
die Widerstandsfähigkeit unzähliger Lebensformen auf unserem
Planeten. Das Ausstellungsprojekt stellt drei Künstler vor, die
den Bereich zwischen Naturwissenschaft und künstlerischer Forschung
sowie die Schnittstellen von Kultur und Natur erkunden.
(Mehr
Informationen)
|
|
28.5.
- 17.7.2016
Nonhuman
Subjectivities
On Animals.
Cognition, Senses, Play
Rachel
Mayeri Maja Smrekar
Die Ausstellung
On Animals. Cognition, Senses, Play untersucht zwei
Arten von Tieren, die eine beeindruckende kognitive Nähe zum
Menschen aufweisen: Primaten, unsere nächstliegenden Verwandte,
besitzen komplexe kognitive Systeme, die denen der Menschen stark
ähneln, sich aber auch in gewissen Bereichen radikal unterscheiden.
Hunde, die dem Menschen nächstliegenden Begleiter der gesamten
Tierwelt, haben sich neben dem Menschen über 30.000 Jahre lang
weiterentwickelt. Allen gemeinsam ist der von Donna Haraway formulierte
Begriff des "Miteinanderhandelns": Durch die Überwindung
konventioneller Dichotomien von Natur/Kultur, Mensch/Tier oder Subjekt/Objekt
geht es vielmehr um ein gemeinsames Agieren. In ihren Arbeiten zu
Tieren (Primaten, Hunde und Wölfe) setzen die beiden Künstlerinnen
Maja Smrekar und Rachel Mayeri auf bestimmte Strategien
des Narrativen und das Phänomen der Immersion, um sich dadurch
der Perspektive eines nichtmenschlichen Gegenübers anzunähern.
Sie stellen den Instinkt und die Sinne des Nichtmenschlichen ins Zentrum
ihrer künstlerischen Forschung. Mittels Performance, Film und
Kunst-Naturwissenschafts-Kollaborationen versuchen beide, die Kognitionsfähigkeit
des Nichtmenschlichen zu übersetzten.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
|
|
27.2.
30.4.2016
Nonhuman
Subjectivities
The Other Selves. On the Phenomenon of the Microbiome
François-Joseph
Lapointe Saa
Spačal with Mirjan vagelj and Anil Podgornik
Tarsh Bates Joana Ricou
Die
Ausstellung, die erste unserer neuen Reihe, zeigt verschiedene künstlerische
Positionen zum komplexen mikrobiellen Milieu am und im menschlichen
Körper. Wissenschaftler behaupten, dass es genauso viele Bakterien
wie menschliche Zellen in unserem Körper gibt. Das Phänomen
des Mikrobioms wirft also eine Menge grundlegender Fragen über
die menschliche Identität und unsere Beziehung zu unseren multiplen
Entitäten auf.
François-Joseph
Lapointe verbindet seine biologische Forschung mit Performancekunst.
Seine jüngsten künstlerischen Arbeiten thematisieren das
Mikrobiom in Verbindung mit unserem alltäglichen Leben und der
physischen Beziehung zu anderen.
Saa
Spačal
zusammen mit Mirjan vagelj und Anil Podgornik
untersuchen die Dichotomie des Einsseins des menschlichen Körpers
zwischen biologischer Einheit zum einen und Vielheit des menschlichen
Mikrobioms zum anderen. I
Joana
Ricous Fotografien, mikrobielle Gemälde und Performances
verlaufen jenseits der traditionellen Grenze zwischen Organismus und
Umgebung. Ricou sammelt Proben ihres eigenen Mikrobioms und das ihrer
Umgebung, kultiviert diese im Labor, um sie anschließend zu
visualisieren.
Tarsh
Bates untersucht künstlerisch, was es bedeutet, Mensch zu
sein, wenn unser Körper mit mehr als einer Billion Zellen ausgestattet
ist, von denen doch nur die Hälfte menschliche sind.
Mehr Informationen
|
|
|
26.9.
29.11.2015
PROSTHESES.
Transhuman Life Forms
Susanna Hertrich
Die Ausstellung stellt das Phänomen von Prothesen als menschliche
Erweiterung im 21. Jahrhundert zur Diskussion. Im Kontext neuester
Technologien sowie aktueller Entwicklungen im Bereich der Neurowissenschaften
und Biologie stellt Susanna Hertrich neue transhumane sensorische
Erweiterungen vor, die mit der Debatte um human 2.0 eng verbunden
sind. Die ausgestellten Arbeiten sind Teil ihres lang angelegten Forschungsprojekts
Bodies & Technology. In den Arbeiten von Susanna Hertrich
wird der menschliche sensorische Apparat durch computergesteuerte
Prothesen erweitert. Die Ergebnisse können als künstlerische
Hypothese sowie technologisches Experiment verstanden werden. Die
Werke reflektieren unsere gegenwärtigen Lebenswelten und befragen
soziale, politische sowie physische Konsequenzen der neuesten Technologie
auf kritische Weise.
(Mehr Informationen)
|
|
|
|
29.8.
- 20.9.2015
Growing Geometries - Evolving Forms
Theresa Schubert
Die Künstlerin Theresa Schubert forscht an den Schnittstellen
von Kunst, Biologie und Technologie. Sie studierte Medienkunst &
Design an der Bauhaus-Universität Weimar. In ihrer künstlerischen
Praxis verbindet sie variable Medien zu Werken, die sich in audiovisuellen
Installationen, Fotografien oder Arbeiten auf Papier ästhetisch
manifestieren. Sie behandelt Phänomene der Natur nicht nur als
Inspiration, sondern als Material und kritischen Prozess. Dabei verwendet
sie transdisziplinäre Methoden, wie das Reenactment von wissenschaftlichen
Experimenten, Biohacking, theoretische Analysen und kollaborative
Praktiken, und behandelt u.a. Themen der Selbstorganisation, algorithmischen
Geometrie und Morphologie. Ausgangspunkt für ihre Experimente
sind einfache Organismen, die in arrangierten Setups die Möglichkeit
haben zu wachsen und sich zu entwickeln - stets unter den Vorgaben
der Künstlerin - manchmal in Interaktion mit Menschen, bzw. den
Besuchern.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
|
25.04.
- 21.06.2015
bOdy
pandemOnium
Immersion into Noise
works by Joseph Nechvatal
Artist Talk & Noise Music Concert: 25. April 2015, 14 Uhr
Joseph Nechvatal, geb. 1951 in Chicago, ist ein postkonzeptueller
Künstler der digitalen Kunst einer der wichtigsten Pioniere
der sogenannten Neuen Medien-Kunst, der aber gleichzeitig
auch auf die alten Medien (Malerei, Zeichnung und Grafik)
zurückgreift. Das phänomenale und unserer Meinung nach zeitgenössische
ist, dass seine Gemälde durch Computer-Robotik und
Software Animation entstehen.
(Mehr Informationen)
|
|
|
|
24.1.2015
- 29.03.2015
[micro]biologies
II: πρωτεο / proteo - Joanna Hoffmann
Joanna Hoffmann
[micro]biologies
II: πρωτεο / proteo
mit Arbeiten von Joanna Hoffmann ist die vierte und letzte
Ausstellung der Reihe [macro]biologies & [micro]biologies
bei Art Laboratory Berlin. Das Ausstellungsprojekt untersucht kleinste
Biomoleküle, welche die Grundlage für Leben darstellen.
Joanna Hoffmanns interdisziplinäre Arbeiten verbinden Kunst,
Mikrobiologie, Physik und Technologie. Durch die Verwendung von Multimedia-Installationen,
3D-Stereoskopien, experimentelle Videoanimation und andere Medien
untersucht sie die Visualisierung subatomarer, molekularer sowie kosmischer
Räume. Ihre Arbeiten beziehen sich auf aktuelle Forschungsergebnisse
über das Phänomen Leben und die Wechselbeziehung
zwischen dem Naturwissenschaftlichen und dem Kulturellen, dem Sinnlichen
und dem Trügerischen, dem Digitalen und dem Biologischen, dem
Natürlichen und dem Synthetischen.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
|
27.9.2014
- 30.11-2014
[micro]biologies
I: the bacterial sublime
Anna Dumitriu
Künstleringespräch
28. September 2014, 15 Uhr
Workshop
mit Anna Dumitriu: 30.
November (nur nach Anmeldung)
Die dritte Ausstellung wird in Form einer Soloausstellung die britische
Künstlerin Anna Dumitriu vorstellen, die sich in ihren
Arbeiten im Bereich Kunst und Naturwissenschaft sowohl historischen
Narrativen und avantgardistischen biomedizinischen Forschungsfragen
widmet als auch mit großem Interesse ethischen Aspekte thematisiert.
Dumitriu ist sehr bekannt geworden durch ihre Arbeiten "The VRSA
Dress" und "The MRSA Quilt", die beide aus dem sogenannten
'Superbazillus' gemacht wurden. Für diese Arbeiten hat Dumitriu
Bakterien auf Textilien wachsen lassen und benutzte dann natürliche
und klinische Antibiotika, um mit diesen Muster entstehen zu lassen
(vor der Ausstellung selbstverständlich sterilisiert).
Die Ausstellung wird auch Arbeiten ihrer Serie "Romantic Disease"
zeigen, welche die Geschichte der Krankheit Tuberkulose (TB) aus künstlerischer,
sozialer sowie wissenschaftlicher Perspektive untersucht. Dabei werden
literarische Bezüge zu TB und Aspekte des Aberglaubens hinsichtlich
der Krankheit beleuchtet, aber auch die Entwicklung der Antibiotika
und jüngste Forschungsergebnisse über die Erbgut-Entschlüsselung
von Mykobakterien zur Debatte gestellt.
(Mehr Informationen
)
|
|
|
|
31.5.2014
- 20.7.2014
[macro]biologies
II: organisms
Suzanne Anker
Brandon Ballengée
Maja Smrekar
1.
Juni, 15 Uhr
- Künstler-
und Kuratorengespräch (alle Künstler sind anwesend)
Freitag,
27. Juni, 18:30 Uhr - Integrating Nature's elegant solutions
into the design process - ein Vortrag von Dr. Prateep Beed,
Mitbegründer von Biomimicry Germany e.V. (auf englisch)
Sonntag, 6. Juli, 15 Uhr - Rundgang durch die Ausstellung
mit den Kuratoren und den ALB-Mitarbeiterinnen
Samstag, 19. Juli, 14-16 Uhr - Kinder-Workshop mit
Desiree Förster im Rahmen der Ausstellung (auf deutsch)
Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr -
Künstleringespräch mit Maja Smrekar. Anschl. Finissage
In
der zweiten Ausstellung [macro]biologies II: organisms
der Reihe [macro]biologies & [micro]biologies richtet
sich unser Blick auf künstlerische Projekte, die sich mit konkreten
Organismen auseinander setzen. Dabei geht es um die Beziehungen
dieser Organismen zu uns, sowie ihre Rolle als Akteure in einem
übergeordneten Sinne. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt
auf Arbeiten von drei bemerkenswerten KünstlerInnen, die sich
mit mehrzelligen Organismen beschäftigen: Suzanne Anker
(US), Brandon Ballengée (US) und Maja Smrekar
(SI).
Suzanne
Anker ist seit mehreren Jahrzehnten eine der Schlüsselfiguren
für die produktive ästhetische Grenze von Kunst und Biologie.
Ihre Arbeiten verbinden wissenschaftliche Untersuchungen und neueste
Technologien mit einer bemerkenswerten Ästhetik
Brandon
Ballengée verfolgt im Sinne einer nachhaltigen Form des Artistic
Research sein Metier als Bildender Künstler im Bereich
Bioart und als Biologe im Bereich Herpetologie. Bei
Art Laboratory Berlin zeigt er Malamp UK eine Videodokumentation
seines Projektes Malamp Reliquaries, an dem Ballengée
in verschiedenen Formaten seit 2001 bis heute arbeitet. Dabei geht
es um Untersuchungen des potenziell unnatürlich hohen Auftretens
morphologischer Deformitäten unter wild lebenden Amphibien-Populationen.
Die junge Künstlerin Maja Smrekar aus Ljubljana, Slowenien,
arbeitet an der Schnittstelle von Geistes- und Naturwissenschaften
mit dem Schwerpunkt Lebenskonzepte.Für
die Ausstellung bei Art Laboratory Berlin präsentiert Smrekar
die InstallationBioBASE: risky ZOOgraphies mit dem Schwerpunkt
auf den Invasiven Marmorkrebse (Procambarus fallax forma
virginalis). Diese sind asexuell ausgeprägt; ein Phänomen,
das man Pathenogenesis nennt, dabei erfolgt Wachstum und Entwicklung
des Embryos ohne Befruchtung
(more information)
|
|
|
|
8.3.2014
- 4.5.2014
[macro]biologies
I: the biosphere
Katya
Gardea Browne
The Center for PostNatural History
Mathias Kessler
Alexandra Regan Toland
Künstleringespräch
mit Katya Gardea Browne: 30. März 2014, 15 Uhr
Kuratorenführung
und Finissage
- 4. Mai 2014, 16 Uhr
Anstatt eines einheitlichen Konzepts der Existenz von Welt
oder Natur sehen wir uns heutzutage im postanthropozentrischen
Zeitalter vielmehr von einer Vielzahl von Strukturen und einer Verwischung
von Grenzen konfrontiert. Diese Ausstellung ist der Auftakt unserer
diesjährigen Ausstellungsreihe [macro]biologies und [micro]biologies,
die aktuelle internationale künstlerische Positionen in diesem
Bereich vorstellt.
Die
Ausstellung [macro]biologies I: the biosphere präsentiert
vier wichtige internationale Positionen, die sich auf bemerkenswerte
Weise mit den Strukturen und Systemen unserer Welt auseinander setzen.
Dabei stehen Ökosysteme und die Biosphäre mit Milliarden
von Wesen im Zentrum, die mit anderen Systemen ko-agieren (z.B. mit
Geologie oder Klima).
Die
in Mexiko-Stadt arbeitende Künstlerin Katya Gardea Browne
hat sich auf die Bereiche Fotografie, Film, Video und Objektkunst
spezialisiert. Ihre Arbeiten beruhen meist auf langen, prozessartigen
Beobachtungen von Natur und Zivilisation an soziopolitischen Grenzgebieten,
zum Beispiel zur Megacity Mexiko D.F. Das Center for PostNatural
History (CPNH), mit Hauptsitz in Pittsburgh, USA, versteht sich
als Kunst- und Wissenschaftsprojekt und bezieht sich auf Lebensformen,
die durch den Menschen bewusst manipuliert worden sind, wie z.B. Zähmung,
Züchtung oder Genmanipulation Der in New York arbeitende Künstler
Mathias Kessler beschäftigt sich unter anderem mit dem
Phänomen landschaftlicher Veränderungen durch den menschlichen
Eingriff. Die in Berlin arbeitende Künstlerin und Ökologin
Alexandra Regan Toland arbeitet auf vielfältige Weise
für die Schaffung eines sozialen Bewusstseins über urbane
ökologische Systeme
(Mehr Informationen)
|
|
|
|
1.6.2013
-21.7.2013
Synaesthesia / 4:
Translating, Correcting, Archiving
Eva-Maria
Bolz, Ditte Lyngkær Pedersen, Andy Holtin
Konferenz
Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities
and (Neuro-)science 5 & 6 Juli 2013, Theater Glaskasten,
Prinzenallee 33, Mehr
Informationen
Synaesthesia/
4: Translating, Correcting, Archiving präsentiert die Arbeiten
von Ditte Lyngkær Pedersen (DK), Eva-Maria Bolz (D) und Andy
Holtin (USA). Die Ausstellung widmet sich ausgewählten künstlerischen
Strategien zur Dekodierung des Phänomens der Synästhesie.
Es ist bezeichnend, dass alle drei Künstler unterschiedliche
Formen der synästhetischen Wahrnehmung erleben.
In ihrem
Projekt Why Is Green a Red Word? präsentiert Ditte
Lyngkær Pedersen Interviews mit Synästhetikern und
Wissenschaftlern, des weiteren werden konzeptuelle Videoarbeiten
wie What the Hell does Purgatory Look Like? gezeigt. Eine
Serie von Zeichnungen visualisiert die räumliche Vorstellung
von Zahlen unterschiedlicher Synästhetiker. Zur Ausstellungseröffnung
erscheint das Künstlerbuch Why Is Green a Red Word?
von Ditte Lyngkær Pedersen
Die
Berliner Künstlerin Eva-Maria Bolz, die eine graphemische
und lexikalische Synästhesie empfindet, widmet sich der Erforschung
der Beziehung von Farbe, Text und Wahrnehmung. Das Projekt Der
Innere Monitor, das Eva-Maria Bolz bei Art Laboratory Berlin
präsentiert, folgt ihrer subjektiven Wahrnehmung, dass Farben
und Buchstaben einen bestimmten Code bilden, durch den ein Text
in Farbstreifen übersetzt werden kann. Jeder Buchstabe entspricht
dabei einem bestimmten Farbton. Indem die Künstlerin gezielt
Texte verwendet, die intensive Farbbeschreibungen enthalten, wie
etwa Oscar Wildes Die Rose und die Nachtigall, macht sie
den Text durch die Augen eines Synästhetikers erlebbar.
Andy
Holtin verfügt über eine graphemisch-synästhetische
Wahrnehmung, verbunden mit einer bestimmten Farb-Nummer-Assoziation.
In seinem Video Corrections (2009) sieht man, wie eine Hand
verschiedene Zahlen auf Fotografien von Hinweistafeln und Namensschildern
durch Kolorierung erweitert. In Seinem Video Connections
(2013) untersucht der Künstler die Schwierigkeit, der er begegnet,
wenn Objekte eine bestimmte Farbe haben und diese sich mit der farblich
wahrgenommenen Nummer treffen. Entsprechend seiner synästhetischen
Wahrnehmung empfindet Holtin das als Verknüpfung.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
|
23.3.2013
- 12.5.2013
Synaesthesia / 3:
History of the Senses
Carl
Rowe & Simon Davenport
Sergio Maltagliati & Pietro Grossi
Performances:
22.3.2013, 19 Uhr; 23.03.2013, 14 Uhr & 19 Uhr ; 24.03.2013, 14
Uhr & 19 Uhr
Die
Ausstellung setzt sich mit dem Phänomen der Synästhesie
unter kunstgeschichtlichen Gesichtspunkten auseinander. Der Rückbezug
auf unterschiedliche Bewegungen in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts
verleiht der Reihe der insgesamt vier Synästhesie-Ausstellungen
bei Art Laboratory Berlin eine historische Komponente.
Die
britischen Künstler Simon Davenport und Carl Rowe arbeiten
gegenwärtig an einer Reihe von künstlerischen Projekten,
die den Bereich des Performativen mit Untersuchungen zur Kulturgeschichte
der Sinne kombiniert. Das für Art Laboratory Berlin entworfene
Projekt A Banquet for Ultra Bankruptcy stützt sich auf
das Manifest Marinettis als Ausgangspunkt für eine Performancereihe
mit anschließender Ausstellung. Das übergreifende Thema
der Synästhesie bietet eine wissenschaftliche Grundlage für
die Erforschung von Ästhetik, Politik und Partizipation sowie
Reaktion der Teilnehmer dar. A Banquet for Ultra Bankruptcy
sieht fünf Performances für sechs Gäste mit Publikum
vor. Im Laufe eines Sechs-Gänge-Menüs werden ausgewählte
Lebensmittel mit Bildern, Tönen und Düften kombiniert.
Die
Arbeit Circus 8 (1986/ 2008) von Sergio Maltagliati &
Pietro Gross besteht aus acht Stücken, welche die Musik
aus einer einfachen Klangzelle automatisch generiert. Maltagliati
hat mit Software-Programmen Grossis Prinzip erweitert und damit
visuelle graphische Variationen hinzugefügt. Die durch den
Computer generierten Visualisierungsmuster entsprechen einer graphischen
Partitur einer Klangkomposition. Die Arbeit Circus 8 wird
der Synästhesie-Ausstellungsreihe bei Art Laboratoy Berlin
nicht nur eine kunst- und musikhistorische Dimension verleihen,
sie bringt auch eine wesentliche neue Komponente in die Diskussion
hinein: Es geht um eine Form der digitalen Synästhesie.
(Mehr informationen)
|
|
|
26.1.2013-10.3.2013
Synaesthesia
/ 2:
Space and Perception
Madi Boyd
Carrie
C Firman
Künstleringespräch
mit Madi Boyd am 10.3.2012 um 15 Uhr.
Die
Erforschung der Parameter Raum und Wahrnehmung steht im Zentrum
der zweiten Ausstellung der Synaesthesia-Reihe bei Art Laboratory
Berlin. Synästhesie, die Erfahrung zweier oder mehrerer Sinneseindrücke
zur selben Zeit, ist sowohl als künstlerisches Paradigma als
auch als neurologisches Phänomen zu verstehen. Zwei Installationen
von Madi Boyd und Carrie C Firman setzen sich mit
der Beziehung zwischen Perzeption und Erfahrung von Geist und Körper
aus einer synästhetischen Perspektive auseinander.
Madi
Boyd ist Synästhetikerin aus Großbritannien, deren
Arbeiten sich auf Wahrnehmung und Neurowissenschaften konzentriert.
In Kooperation mit den Naturwissenschaftlern, Dr. Mark Lythgoe und
Dr. Beau Lotto (University College London), kombiniert sie Installationen
mit Film und Skulptur. Ihr aktuelles Projekt The Point of Perception
untersucht, wie viel Information das menschliche Gehirn benötigt,
um zu verstehen was es sieht.
Die
US-amerikanische, ebenfalls synästhetisch begabte Künstlerin
Carrie C Firman setzt sich mit den Schnittstellen unterschiedlicher
Sinneseindrücke auseinander. Für sie stellt Synästhesie
nicht nur ein Phänomen sinnlicher Wahrnehmung dar, sondern
eröffnet auch eine fantastische Welt des Interface mit neuen
einzigartigen Dimensionen.
(Mehr Informationen)
|
|
|
|
27.10.2012
- 16.12.2012
Synaesthesia
/ 1: The Orange Smell of November
Barbara Ryan
Annette Stahmer
28. Oktober 2012, 16 Uhr - Artist Talk und Workshop mit Barbara
Ryan
16. Dezember 2012, 15 Uhr - Artist Talk mit Annette Stahmer
Im
Rahmen der neuen Serie Synästhesie möchte Art Laboratory
Berlin die erste Ausstellung The Orange Smell of November
mit aktuellen Arbeiten von Barbara Ryan and Annette Stahmer
vorstellen.
Die
Wahrnehmung der britischen Künstlerin Barbara Ryan ist
geprägt von ihrer polymodalen Synästhesie, die sie wiederum
für ihre künstlerischen Projekte nutzt. Sie empfindet
ihre Form der Synästhesie als etwas, das sich in ihrem Parallel-Bewusstsein
abspielt im Gegensatz zu etwas, das sich im Unterbewussten
befindet und eine Dualität des Sehens erzeugt
Die
Arbeiten der Berliner Typografin und Künstlerin Annette
Stahmer kreisen um das Thema Sprache, die Beziehung von Stimme
und Schrift, den Akt des Schreibens, Palimpseste und Synästhesie.
Die beiden ausgestellten Videos A ist blau und Synästhetische
Bilder I - IV zeigen die Mutter der Künstlerin, eine Synästhetikerin,
die Vokale mit bestimmten Farben verbindet.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
|
1.9.2012
- 14.10.2012
Time
& Technology
Embodiment of Time.
Yasuhiro
Sakamoto mit Iñigo Giner Miranda
Dave Hebb
Vernissage: 31. August 2012, 20 Uhr
Im Rahmen
der aktuellen Ausstellungsserie Time & Technology zeigt
die Ausstellung Embodiment of Time neuen Arbeiten
von Yasuhiro Sakamoto mit Iñigo Giner Miranda und von Dave
Hebb. Der japanische Künstler und Wissenschaftler Yasuhiro
Sakamoto und der spanische Komponist Iñigo Giner Miranda
haben die Installation Sichtbarer Kanon. Streichquartett ohne
Streicher für vier Lautsprecher und eine Kunstmaschine,
im vorderen Raum zu sehen, für diese Ausstellung entwickelt.
Die Klangskulptur überträgt am Beispiel zeitgenössischer
und klassischer Musik komplexe Zeitstrukturen in ein akustisch visuelles
Modell.
Der
Videoarbeit Monitor von dem US-amerikanische Künstler
Dave Hebb ist eine Video- und Fotodokumentation einer räumlichen
Intervention, die sich über ein Jahr erstreckt. Hebb stellte
dafür einen Computermonitor in die freie Natur und nahm über
das gesamte Jahr hinweg mehrmals wöchentlich die Veränderungen
der Umgebung mit der Fotokamera auf. Seine Arbeit wird auf alten
Rechnern abgespielt und auf alten Monitoren gezeigt und ist von
sich aus instabil, ein bekanntes Problem der alternden Technologie.
Selbstreferentiell ist die Arbeit insofern, als der Monitor ein
Teil des Displays ist und ebenso Subjekt der Arbeit selbst ist;
letzteres ist besonders im medienarchäologischen Sinne zu verstehen.
(Mehr Informationen)
|
|
|
24.03.2012
- 29.04.2012
Time & Technology
Fantastic Time Machines
Shlomit Lehavi
Sam Belinfante & Simon Lewandowski
Vernissage:
23. März 2012, 20 Uhr
Künstlergespräch mit Shlomit Lehavi: 30. April, 20 Uhr
Die
Ausstellung Fantastic Time Machines zeigt neuen Arbeiten
von Shlomit Lehavi und Sam Belinfante & Simon Lewandowski. Die
beiden Beiträge setzen sich mit dem Phänomen des zeitlichen
Verlaufs, mit dem Synchronen, dem Simultanen sowie mit dem Nacheinander
auseinander. Hierbei entwickeln die Künstler besondere Formen
imaginärer Zeitmaschinen.
Die
britischen Künstler Sam Belinfante und Simon Lewandowski haben
speziell für diese Ausstellung die Installation The Reversing
Machine (A Theatre of Kairos and Chronos) angefertigt. In ihrer
Videoinstallation Time Sifter erforscht die aus Israel stammende
und in New York lebende Künstlerin Shlomit Lehavi das kollektive
Gedächtnis, das kollektive Vergessen und das zeitbasierte Medium
Video als aktuelle Zeitmaschine.
Mehr Informationen
|
|
|
27.01.2012
- 11.03.2012
Time
& Technology
Navigating
the Everyday
plan b (Sophia New &
Daniel Belasco Rogers)
Vernissage: 27. Januar 2012, 20 Uhr
Das
Ausstellungsprojekt Navigating the Everyday präsentiert
Arbeiten von plan b, des britischen Künstlerpaars Daniel Belasco
Rogers und Sophia New, und stellt ihre erste Einzelausstellung in
Deutschland dar. Rogers und New haben seit 2003, bzw. 2007 ihre
täglichen Gänge per GPS aufgezeichnet, sämtliche
Bereiche ihrer digitalen Kommunikation (so beispielsweise mobile
Textnachrichten) ausgewertet und künstlerisch verarbeitet.
Ihre Arbeiten entsprechen einer künstlerischen Recherche mittels
der digitalen Archivierung ihrer Bewegungen.
Mit
den Jahren wurde diese Praxis zu einem Teil des Alltags, einer Form
privater und persönlicher Überwachung, bei der die Künstler
ihre eigenen Daten generieren. Dies spiegelt das Vorgehen anderer
privater und öffentlicher Agenturen wider, die alle verfügbare
Daten sammeln.
(Mehr
Informationen)
|
|
|
25.11.2011
- 15.01.2012
Time & Technology
Controlling_Connectivity
Gretta
Louw
Performance and exhibition
Online
performance: 2-12 November, 2011
http://controllingconnectivity.tumblr.com/
Vernissage: 25. November 2011, 20 Uhr
14.
Januar 2012, 15:30 Uhr: Tour durch die Ausstellung und Künstlergespräch
mit Gretta Louw, plan b (Sophia New & Daniel Belasco Rogers),
und Igor tromajer; Leitung: Regine Rapp & Christian de
Lutz (Kuratoren)
Das
Ausstellungsprojekt Controlling_Connectivity der australischen
Künstlerin Gretta Louw ist eine Reflexion über die Nutzung
neuester digitaler Kommunikationsformen. Ihre Online-Performance
(2.-12. November 2011) stellt die Grundlage für die Ausstellung
dar, in der sie Filmmaterial, Fotografien sowie eine Installation
gezeigt hat. Zehn Tage lang war die Künstlerin 24 Stunden täglich
für Diskussionen, Emails, Kommentare oder Interviews - so-wohl
private als auch professionelle Bereiche betreffend - für Internetnutzer
verfügbar.
(Mehr Informationen)
Künstlerbuch:
Controlling_Connectivity. Art, Psychology, and the Internet
von Gretta Louw
|
|
|
10.09.2011
- 16.10.2011
Bärbel
Möllmann - VISIONS NYC - afterthoughts
Vernissage: 9. September 2011, 20 Uhr
Book
Release Party - VISIONS NYC von Bärbel Möllmann: 30. September
2011, 20 Uhr
In
VISIONS NYC - afterthoughts versammelt die Berliner Künstlerin
und Fotografin Bärbel Möllmann ihre Portraits und Interviews
mit den unterschiedlichsten Menschen in New York zu ihren individuellen
Träumen und Plänen aus dem Sommer 2001 und ihre Reaktionen
aus dem Sommer 2002. Zu
Beginn dieses künstlerischen Projekts im Juli 2001 hatte Möllmann
das Attentat auf die Twin Towers nicht ahnen können. Das eigentliche
Ereignis 9/11 ist in diesem künstlerischen Projekt in Wort
und Bild also nicht direkt zu sehen, es macht sich eher wie eine
historische Zäsur in den Interviews und Fotos vor und nach
dem 11. September bemerkbar. Vielmehr geht es hier um die einzelnen
Menschen und deren jeweiliges Schicksal, was über die Fotografien
und die authentischen Interviews überzeugend nahe gebracht
wird. Die Arbeiten zeigen, wie sehr sich die Bewohner und die Stadt
New York zwischen 2001 und 2002 verändert haben.
(mehr Informationen)
|
|
29.04.2011
- 26.06.2011
Artists
in Dialog: Al Fadhil & Aissa Deebi
My Dreams Have Destroyed My Life. Some Thoughts on Pain
29. April - 26. Juni 2011, Fr - So, 14-18 Uhr und nach Vereinbarung
Vernissage: Donnerstag 28. April 2011, 20 Uhr
Round
Table Al Tahrir: The Day After, 1. Mai 2011, 15 Uhr
Das
Projekt My Dreams Have Destroyed My Life. Some Thoughts on Pain
nahm seinen Anfang während einer gemeinsamen Künstlerresidenz
der beiden Künstler 2005 in Taiwan. Beide Künstler hatten
im Zusammenhang mit Konflikten in ihren Heimatländern Brüder
verloren. Al Fadhil hatte zwei Brüder während der Irakkriege
verloren. Einer starb im Iran-Irakkrieg, woraufhin Fadhils Vater,
als Elternteil eines "Märtyrers", zu einer Audienz
mit dem Diktator Saddam Hussein geladen wurde - nun in der Ausstellung
dokumentiert auf einer monumentalen Fotografie.
Aissa
Deebis jüngerer Bruder Nasim starb im israelischen Polizeigewahrsam
im Jahre 1999. Deebis Arbeiten in der Ausstellung visualisieren
seine Beziehung und die seines Bruders zur Landschaft, in welcher
die beiden groß geworden sind. Eine Serie holographischer
Bilder thematisiert die Wegstrecke von Deebis Zuhause nahe Haifa
zur Küste, die Deebi und sein Bruder in ihrer Kindheit und
Jugend oftmals gegangen sind. In dieser Installation kommt es zu
einer Überlagerung von Geographie, Erinnerung und historischer
Raum, die wie ein Palimpsest das Persönliche mit dem Politischen
verbindet.
(mehr Informationen)
|
|
|
22.
01.2011 - 13.3.2011
Sol
LeWitt: Artist's Books
Vernissage:
21. Januar 2011, 20 Uhr
Sol LeWitt_Symposium:
19./20. Februar 2011
Der
amerikanische Künstler Sol LeWitt (1928 - 2007) war prägend
für die Minimal Art und gilt als einer der wichtigsten Vertreter
und Mitbegründer der amerikanischen Konzeptkunst. Der englische
Begriff "Conceptual Art" geht unmittelbar auf LeWitt zurück:
"Die Idee selbst, auch wenn nicht in sichtbare Form gebracht,
ist ebenso ein Kunstwerk, wie irgendein abgeschlossenes Produkt.
Alle Zwischenstadien - erstes Gekritzel, Skizzen, Zeichnungen, misslungene
Arbeiten, Modelle, Studien, Gedanken, Gespräche - sind von
Interesse. Die, die den gedanklichen Prozess des Künstlers
anzeigen, sind manchmal interessanter als das Endergebnis."
(Paragraphs, Artforum, Juni 1967)
Die
intensive Buchproduktion von Sol LeWitt, auf die diese Ausstellung
mit der Präsentation all' seiner 75 Künstlerbücher
fokusiert, erweist sich als äußerst vielfältig:
Verschiedene Aufmachungen und Formate treten in unterschiedlichen
Techniken sowie variierender Materialästhetik in Erscheinung:
von der Farblithografie zum Offset-Druck in schwarz-weiß,
vom kleinen Oktavheft hin zum leporelloartigen Faltblatt. Schließlich
war das Phänomen der Reproduzierbarkeit Teil des Konzepts:
"Da ja Kunst ein Vehikel für die Übertragung von
Ideen in Form ist, so bestätigt die Reproduktion der Form dieses
Konzepts wiederum. Es ist die Idee, die reproduziert wird."
(Ebd.).
(Mehr
informationen)
|
|
|
30.10.2010
- 28.11.2010
Stardust
Boogie Woogie
Tania Antoshina, Mo Foster, Marcela Iriarte, Christian de Lutz, Jane
Mulfinger, Bob & Roberta Smith, Jessica Voorsanger
Kuratiert von Francesca Piovano
Vernissage: 29. Oktober 2010, ab 20h
Ausstellungslaufzeit: 30.10.2010 - 28.11.2010, Fr-So 14-18 Uhr u.n.V.
Finissage: 26. November 2010, ab 20h
Veranstaltung: 30. November 2010, Lesung mit Mo Foster, East
of Eden International Bookstore, Schreinerstr. 10, 10247 Berlin-Friedrichshain
- www.east-of-eden.de
Als
Andy Warhol erklärte, dass in Zukunft jeder Mensch für
15 Minuten berühmt sein werde, hatte er wahrscheinlich gar
nicht geahnt, wie wahr sich dies noch erweisen sollte. Heutzutage
kann wirklich jeder, der in irgendeiner Weise Unterhaltung produziert,
eine berühmte Persönlichkeit' werden. Dann setzen
Massenmedien und Popkultur alles daran, dass diese Berühmtheiten'
als Spektakel konsumiert werden. Um
das Thema des Starkults sowie der modernen Helden zu erforschen
und diese in einen vielfältigen internationalen Zusammenhang
zu stellen, bringt die Ausstellung Stardust Boogie Woogie
sieben Künstler aus verschiedenen Ländern und Kontexten
zusammen. Ihre Arbeiten handeln vom Begriff des Starkults und seinem
dazugehörigen Lebensstil (Jessica Voorsanger, Jane Mulfinger,
Marcela Iriarte), vom sozialistischen Personenkult (Christian de
Lutz, Tania Antoshina) und von der Popkultur (Bob & Roberta
Smith, Mo Foster)
(mehr Information)
|
|
|
28.8.2010
- 26.09.2010
Artists
in Dialog
Alex
Toland und Myriel Milicevic -
Wunschgarten: Wild Urban Offshoots
Vernissage:
27. August 2010, 20h
Workshop:
4. September, 2010, 14-18h
Die
Ausstellung Wunschgarten: Wild Urban Offshoots stellt ein
Ko-Projekt der Künstlerinnen Alex Toland und Myriel Milicevic
vor und ist Teil der Ausstelllungsreihe Artists in Dialog.
Beide arbeiten an der Schnittstelle von Kunst und Umweltwissenschaften.
Sie haben die unmittelbare Umgebung um Art Laboratory Berlin herum
(den Soldiner Kiez) als Ort gewählt, um die Wechselbeziehungen
zwischen der ansässigen menschlichen Population und der urbanen
Flora und Fauna zu untersuchen. Der Ausstellungsraum fungiert als
Labor, um zu kartieren, zeichnen, modellieren und Prototypen zu
erstellen. Der Wunschgarten versteht sich als eine Serie
von Dialogen: zwischen den Künstlerinnen und den lokalen AnwohnerInnen,
zwischen der StadtbewohnerInnen und der Natur sowie zwischen Stadtplanung
und urbaner Wildnis. Toland betrachtet das Projekt als Habitat
Hacking', und Milicevic erklärt es als eine Neuordnung
artenübergreifender Lebenswelten'.
(mehr
informationen)
|
|
|
29.05.2010
- 27.06.2010
Artists
in Dialog
2-1/4-n/2 x 21/4-n/2
Heidi Hove & Jens Axel Beck
Vernissage:
Freitag 28. Mai 2010, 20Uhr
Performance/ work in progress (öffentlich): 31. Mai- 3. Juni,
14-18Uhr
Artist Talk: Samstag 12. Juni, 2010, 18Uhr
Die
Ausstellung 2-1/4-n/2 x 21/4-n/2
ist Teil der neuen Ausstellungsreihe Artists in Dialog und zeigt
Arbeiten der dänischen KonzeptkünstlerInnen Heidi Hove
and Jens Axel Beck. Beide sind interdisziplinär arbeitende
KünstlerInnen, deren künstlerische Praxis sich zum einen
in Form von Objekten und Installationen zeigt, zum anderen realisieren
sie auch architektonische, ortsbezogene und soziale Interventionen.
Ihre künstlerischen Positionen überschneiden sich in einem
bestimmten Bereich - sie lenken die Aufmerksamkeit stark auf den
Alltagsbereich, auf öffentliche sowie private Orte, an denen
wir uns täglich aufhalten. Die
Arbeiten von Hove und Beck untersuchen, wie wir uns organisieren
und uns durch das moderne Leben navigieren. Mittels einfacher und
vielfältiger Manipulationen werden das Alltägliche und
das Wiedererkennbare ihres vertrauten Zustands enthoben.
(mehr Informationen)
|
|
|
|
24.04.2010
- 22.05.2010
OFF FENCE.
Kunst an der kalifornisch mexikanischen Grenze
Michelle Chong Katya Gardea Browne Ed Gomez Luis G. Hernandez Camilo
Ontiveros.
Vernissage:
Freitag, 23. April 2010, 20 Uhr
Artist Talk mit Michelle Chong: So. 25. April 2010, 16 Uhr
Das
Ausstellungsprojekt OFF FENCE. Kunst an der kalifornisch
mexikanischen Grenze versteht sich als eine künstlerische
Plattform mit fünf Positionen, die sich mit dem kulturellen
Overflow, den Überschneidungen und Spannungen in der Grenzregion
zwischen Südkalifornien und Nordwest-Mexiko sowie formal ästhetischen
Kriterien der Grenze als solcher auseinander setzen. Die KünstlerInnen
kommen aus Los Angeles und Mexiko-Stadt.
(mehr Informationen)
|
|
Azin
Feizabadi, aus Repititions-Revolutions -Rituals
|
|
28.11.2009
- 07.02.2010
Kunst
und Recht IV
Creative Rights. On Appropriation, Copyright and Copyleft
Azin
Feizabadi, Gilbert & George, Christian de Lutz, Triple Candie
Die Creative Rights-Bibliothek mit Dokumenten über Shepard
Fairey vs. AP, Richard Prince vs. Patrick Cariou, Creative Commons,
The Fair Use Projekt, Piratpartiet, u.a.
Vernissage
27. November 2009, ab 20h
Workshop,
28.November 2009, 15h
"Urheberrecht und verwandte Themen für Künstler,
Musiker, Filmemacher und andere kreative Bereiche" mit Rechtsanwalt
Andreas Lichtenhahn
Creative
Rights. On Appropriation, Copyright and Copyleft untersucht
die Verwendung, Weiterverwendung und den Missbrauch von Bildern
und Informationen in der Gegenwartskunst aus künstlerischer,
legaler, politischer und philosophischer Perspektive.
Seit
den späten 1970er Jahren ist die Aneignung von Bildern und
Informationen bei KünstlerInnen wie Sherrie Levine und Richard
Prince und vielen anderen eine übliche und anerkannte Praxis
und Teil einer postmodernistischen kritischen Annäherung. Diese
Strategie geht zurück auf Pop Art, den Nouveau Réalisme
und hat Vorläufer in der Dada-Bewegung und der kubistischen
Collage. In den letzten Jahren kam es in diesem Zusammenhang zu
zahlreichen ethischen, ästhetischen und rechtlichen Kontroversen,
wie die Rechtsfälle von Jeff Koons, Richard Prince oder Shepard
Fairey zeigen. Das Ausstellungsprojekt Creative Rights präsentiert
sich in drei Teilen: die Ausstellung mit vier künstlerischen
Positionen, die Creative-Rights-Bibliothek mit ausführlichem
Material zu den vorgestellten Arbeiten und anderen aktuellen Rechtsfällen
und ein Workshop zum Thema "Copyright".
(mehr
Informationen)
|
|
|
|
|
02.10.2009
- 15.11.2009
Kunst und Recht III:
Seized -Critical Art Ensemble
& Institute for Applied Autonomy
Vernissage:
2. Oktober 2009, 20h
Artist Talk: 4. Oktober 2009, 16h
FilmScreening: Strange Culture, 2. November
2009, 19:30 Uhr (siehe Veranstaltung)
Die
Ausstellung Seized (Beschlagnahmt) von Critical Art Ensemble
(CAE) und dem Institute for Applied Autonomy (IAA) ist die dritte
Ausstellung im Rahmen der Ausstellungsserie Kunst und Recht. Die
Ausstellung dokumentiert die FBI-Razzia im Haus des CAE-Mitglieds
Steve Kurtz im Mai 2004, die sich kurz nach dem Tod seiner Frau
Hope ereignete. In den Wochen vor der Razzia waren Steve und Hope
Kurtz mit den Vorbereitungen einer künstlerischen Arbeit über
genmanipulierte Lebensmittel für die Ausstellung The Interventionists:
Art in the Social Sphere im Museum Mass MoCA beschäftigt
gewesen. Ein Mitarbeiter der Feuerwehr, die auf Kurtz' Notruf hin
eintraf, beurteilte das Vorbereitungsmaterial für die Ausstellung
in ihrem Haus als verdächtig und verständigte das FBI.
Im Zuge der Razzia sperrten dessen Beamte in Schutzanzügen
einen halben Block um das Haus ab und verursachten eine enorme mediale
Aufmerksamkeit. (mehr
Informationen)
|
|
Photo
copyright 2009 by Michael J. Mulley |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|