MATTER OF FLUX

Art Laboratory Berlin veranstaltet am 16. Juni 2023 die MATTER OF FLUX_CLUB Night im Panke Club, im Rahmen des Matter of Flux Festivals, das vom 15. bis 18. Juni 2023 stattfindet (mehr Informationen zum Festival HIER).

Die CLUB Nacht von und für Frauen FLINTA* beginnt mit der Performance OCTOPUSSYNTRIC, die auf einem zweitägigen Workshop gleichen Titels basiert, der am 15. und 16. Juni 2023 auf dem MATTER OF FLUX Festival stattfinden wird. Nach der Performance werden Mieko Suzuki und Baby Vulture (a.k.a. Daniela Huerta) die ganze Nacht über das DJ-Deck übernehmen.

21:30 – Einlass
22:00 – Live act vom OCTOPUSSYNTRIC-Kollektiv
23:00 – Mieko Suzuki & Baby Vulture (a.k.a. Daniela Huerta)
3:00 morgens – Letzter Einlass

OCTOPUSSYNTRIC (Performance)

Mit Constanza Piña Pardo (Künstlerin, Tänzerin, Forscherin, Berlin/ Chile), Nicol Rivera Aro (Künstlerin, Forscherin, Dramaturgin, Berlin/ Chile), Pamela Varela (Künstlerin, Aktivistin, Dichterin, Berlin, Mexiko), Flo Razoux (Biologe, Pädagoge, Berlin/ Marseille)

OCTOPUSSYNTRIC ist ein theoretisches und praktisches Labor zur Entwicklung eines elektronischen Geräts, das es den Teilnehmenden ermöglicht, sich miteinander zu verbinden und ihre sensorischen Fähigkeiten durch Elektro-Symbiose zu erweitern. Nach einer Einführung in Erzählungen aus verschiedenen Mythologien, in biologische Konzepte zwischen den Arten, in kulturelle Darstellungen von Lust und Sexualität und in das Ritual als transformativen Akt der Zusammengehörigkeit, werden die Teilnehmenden aufgefordert, den Prototyp des Geräts zu bauen und ihn dann den Festivalbesucher:innen während eines kollektiven Ritus, einer Performance, zu präsentieren. Verbunden durch eine krakenartige Vergnügungsantenne werden die fremden Körper zu einem einzigartigen Open-Source-Körper verschmelzen, in dem die inneren spirituellen Wesen jeder beitragenden Zelle zum Vorschein kommen werden. Am Abend des 16. Juni 2023 versammeln sich die Teilnehmenden des Workshops zu einer Live-Performance im Panke Club.

Mieko Suzuki

Mieko Suzuki ist eine in Hiroshima geborene und in Berlin lebende Klangkünstlerin, Komponistin und DJ. Sie beschäftigt sich mit Zeit und Raum als ihrer grundlegenden Materie. In höchst unkonventionellen Klangperformances, für die sie Drones und Field Recordings, das Knistern elektrischer Schaltkreise und Fragmente von Schallplatten verwendet, setzt Mieko Suzuki stets auf das Unerwartete. Sie verbindet die rohe Kraft des Klangs mit der Zartheit subtiler Modulationen und verwandelt jeden Raum in einen Spielplatz für klangliche Abenteuer. Die Choreografin Meg Stuart, der Theaterregisseur Johan Simons und das avantgardistische Techno-Label Raster gehören zu ihren regelmäßigen kreativen Partner:innen. Mieko Suzukis besondere Art von Klang wirkt in einem Kellerclub, einem Theaterstück oder einer Tanzaufführung ebenso wie im Kontext von bildender Kunst und Haute Couture. Weitere Kollaborationen, an denen Mieko Suzuki beteiligt ist, sind: Das Trio Contagious – Andrea Neumann (inside piano), Sabine Ercklentz (Trompete) und Mieko Suzuki (Turntables), alle 3 mit zusätzlichen elektronischen Geräten. Neumann, Ercklentz und Suzuki interagieren wie ein lebendiges Wesen, das binäre Gegensätze transzendiert und im besten Sinne des Wortes ambivalent ist: sehr rätselhaft und sehr lebendig. Und „Broken Vinyl“, eine audiovisuelle Performance von Mieko Suzuki mit der bildenden Künstlerin Claudia Rohrmoser. In ihrer gemeinsamen Performance erforschen sie die gegenseitige Beeinflussung von Klang und Bild, wobei sie das gleiche Ausgangsmaterial verwenden: Vinyl. Seit 2009 leitet Mieko Suzuki zusammen mit Arno Raffeiner die zweimonatliche, multidisziplinäre Veranstaltung Kookoo in der OHM Galerie in Berlin. Tanz- und Theaterproduktionen mit Barbara Raes: Unacknowledged Loss (2017/2019) / mit Johan Simons: Hamlet (2019), Richard ll (2021), Ödipus, Herrscher (2021), Geschichten aus dem Wiener Wald (2021) / mit Maria F. Scaroni, City Lights (2016), ON AIR (2018) / mit Meg Stuart: City Lights (2016), Celestial Sorrow (2018), Tanzkongress (2019) / mit Tatsuro Horikawa: JULIUS (seit 2011).

Baby Vulture (a.k.a. Daniela Huerta)

Die in Mexiko geborene Daniela Huerta ist eine in Berlin lebende Multimedia-Künstlerin und Sounddesignerin. Unter dem Namen Baby Vulture hat sie ihre eigene vielschichtige und eklektische Form des DJing entwickelt. Mit der Mythologie im Zentrum erforscht sie Erzählweisen, die sich zwischen dem Realen und dem Imaginären bewegen und versuchen, den Bereich der Psyche zu verstehen. Sie komponiert hyperrealistische Klangsphären, gefühlsbetonte und immersive Klangexplorationen, indem sie Feldaufnahmen, Klangarchive, dekonstruierte Rhythmen und Live-Sampling kombiniert. Daniela Huerta hat an Veranstaltungen wie dem CTM Festival, Heroines of Sound, LETRA / TONE, Radical Sounds Latin America, Kiezsalon und vielen anderen teilgenommen. Zu ihren Auftragsprojekten und Residencies gehören Centre Pompidou, Moca Geffen Warehouse, Musée Du Luxembourg, ArteBA, Berlin Monom, Musicboard, Goethe Institut und Amplify Berlin. Weitere Kooperationen und interdisziplinäre Projekte umfassen Soundwalk Collective, Vincent Moon, Ash Fure, Ale Hop, Lucrecia Dalt, Hexorcismos, Concepción Huerta, Prima Materia sowie eine audiovisuelle Zusammenarbeit mit dem kolumbianischen Filmkünstler Iván Argote anlässlich seiner Nominierung als einer der vier Kandidaten für den Prix Marcel Duchamp 2022.

Image by Nicol Rivera Aro

Daniela Huerta © Udo Siegfriedt

Mieko Suzuki broken vinyl live at Elbphilharmonie © Gerhard Kühn

Das AUSFÜHRLICHE MOF Festival-Programm mit Abstracts und Biographien ist HIER erhältlich!

Hier sind FESTIVAL-Tickets erhältlich:
https://pretix.eu/artlaboratory-berlin/?style=week