Inspired by…

Art Laboratory Berlin freut sich, Sie zur Teilnahme an unserem diskursiven Format einzuladen – zum Reading Club, kuratiert von Tuçe Erel (neben unserem Colloquium, kuratiert von Regine Rapp).

Inspired by… ist eine Veranstaltungsreihe, ein hybrides Format, das sich aus Lesegruppe und Künstler:innengesprächen zusammensetzt. In jeder Sitzung wählt ein:e eingeladene:r Künstler:in einen bestimmten Text oder ein Auszug aus einem Buch aus, der für die jeweilige künstlerische Praxis oder ein Projekt inspirierend ist, das sie / er auch vorstellt.

Das Projekt knüpft an Tuçe Erels Posthumanismus-Lesegruppe an, die sie zwischen 2018 und 2020 organisiert hatte. Nach der gemeinsamen Lektüre und Diskussion zahlreicher bahnbrechender Texte in zwei Jahren verwandelt sich der Reading Club nun in ein neues Diskussions-, Präsentations- und Leseformat, eine Online- und Offline-Austauschplattform in einer nicht-hierarchischen und nicht-institutionellen Infrastruktur in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Technologie.

Gast-Künstler:innen am 22. November 2022

Interspecifics

Die sechste und letzte Veranstaltung von Inspired by… im Jahr 2022 wird online per Zoom-Meeting stattfinden, das von Art Laboratory Berlin veranstaltet wird. In dieser Session werden Interspecifics, deren Arbeiten Anfang dieses Jahres in der Ausstellung Hackers Makers Thinkers gezeigt wurden, unsere Gastkünstler sein. In dieser Sitzung wählte das Kollektiv das erste Kapitel von Ursula K. le Guins The Left Hand of Darkness und einen ausgewählten Teil der Alien-Phänomenologie, oder, wie es ist, ein Ding zu sein von Ian Bogost.

Interspecifics ist ein unabhängiges künstlerisches Forschungsbüro, das 2013 in Mexiko-Stadt gegründet wurde. Sie haben ihre Forschung auf die Verwendung von Ton und KI konzentriert, um Muster zu erforschen, die aus Biosignalen und der Morphologie lebender Organismen hervorgehen, als eine mögliche Form der nichtmenschlichen Kommunikation. Sie entwickeln eine Sammlung experimenteller Forschungswerkzeuge, die sie Ontological Machines nennen. Die aktuellen Forschungslinien von Interspecifics zielen ab auf die Erforschung des Bewusstsein und der engen Beziehung zwischen Geist und Materie, bei der Magie von grundlegender Bedeutung zu sein scheint. Klang bleibt ihre Schnittstelle zum Universum. Ihre Arbeit ist geprägt vom lateinamerikanischen Kontext, wo Prekarität kreatives Handeln ermöglicht und alte Technologien auf modernste Produktionsformen treffen.

Die Arbeit von Interspecifics wurde vom DAAD, International Cities for Advanced Sound, Laboratorio Arte Alameda, Telefonica Foundation, Bancomer BBVA Foundation und The National Fund for Culture and the Arts in México unterstützt. Ihre Arbeiten an zahlreichen Orten gezeigt: Bauhaus-Universität Weimar, Universität der Künste Berlin, Museum für moderne Kunst, Medellin, Kolumbien, National Council for Culture and the Arts und Museum of Contemporary Art in Chile, FACT Liverpool, European Congress for Artificial Intelligence in York, Spektrum, Acud Macht Neu, CTM Festival und CLB in Berlin, ICAS Festival in Dresden, Casa del Lago , Centro Cultural de España, INDEX im University Museum of Contemporary Art, Tamayo Museum, New Music Vancouver, Ars Electronica, SETI Institute und Art Laboratory Berlin.

Begründerinnen:  Leslie García, Paloma López.

Mitglieder: Emmanuel Anguiano, Felipe Rebolledo, Maro Pebo, Carles Tardío, Alfredo Lozano.

interspecifics.cc/

Gemeinsame Lektüre

1) Bogost, Ian. 2012. Alien phenomenology, or, what it’s like to be a thing. Minnesota: U of Minnesota Press.

2) Le Guin, Ursula K. 1969. The left hand of darkness. New York: Ace Books.

Ort: Der Link zum Zoom-Meeting und die Texte werden an die registrierten Teilnehmenden weitergegeben.

Die Treffen des Leseclubs Inspired by… werden nicht aufgezeichnet, um einen geschützten Raum zu schaffen, in dem Gastkünstler:innen und Teilnehmer:innen über ihre Praxis sprechen können.