Exposing the Invisible: Data, Rendering and Code
Workshop | Mit HyungJun Park und Juha Lee
Im Rahmen der Ausstellung ARTIFICIAL CONSCIOUSNESS. Exposing the Invisible: Data, Rendering and Code führen der Künstler HyungJun Park und die Co-Kuratorin Juha Lee am 23. und 24. September 2023 Einzelworkshops mit den Workshop-Teilnehmenden durch, die sich für bestimmte Termine anmelden können. Wenn Sie mit Freund:innen, Familienmitgliedern oder Partner:innen teilnehmen möchten, geben Sie dies bitte im Abschnitt „Anmerkungen“ an.
Im Kontext der künstlichen Intelligenz und dem Unbewussten, den Themen von Parks künstlerischem Projekt Somniloquy (Sleep Talk), sprechen die Teilnehmenden und der Künstler über ihre Träume. Der Künstler erklärt den Teilnehmenden zunächst die Traumgeschichten des Künstlers, die in dem Kunstwerk verwendet werden. Danach stellt der Künstler den Teilnehmenden zwei Fragen: Erinnern Sie sich an einen aktuellen Traum? Haben Sie einen alten Traum, der Ihnen immer in Erinnerung bleibt? Wenn die Teilnehmenden es wünschen, zeichnet der Künstler die Träume der Teilnehmenden anonym auf. Andernfalls werden die Träume der Teilnehmenden nicht aufgezeichnet.
Für seine laufende Dissertation sammelt HyungJun Park seine Traumgeschichten. Die auf diese Weise gesammelten Daten werden analysiert, um das Themenfeld des Unbewussten mit Hilfe von KI-Tools zu erforschen. Er nimmt eine kritische Perspektive zu den ethischen Fragen der im Internet vorhandenen KI-Daten ein. Daher beabsichtigt Park, weitere Traumgeschichten von Teilnehmenden zu sammeln. Die mit dieser Bottom-up-Methode gesammelten Daten können verwendet werden, um gemeinsam mit den Teilnehmenden einen KI-Datensatz mit subjektiver Aussagekraft zu erstellen.
In diesen Workshops erzählt Park den Teilnehmenden Geschichten über Träume, über die im Alltag normalerweise nicht gesprochen wird. Der Künstler möchte damit sagen, dass es sich um eine Geschichte über das Unbewusste handelt und dass dies die Menschheit der Zukunft ist, die sich von den Maschinen unterscheidet. Durch den Austausch von Traumgeschichten erhalten wir einen einfachen Zugang zur unbewussten Welt, was uns die Möglichkeit gibt, gemeinsam über die menschliche Kreativität und die Einzigartigkeit, die für die Zukunft erforderlich ist, nachzudenken.
HyungJun Park lebt und arbeitet in Berlin und entwirft interdisziplinäre Kunstwerke durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsinstituten. Im Jahr 2012 arbeitete er mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie in Düsseldorf zusammen, 2013 wohnte und arbeitete er am Institute of Machinery Research in Korea. Im Jahr 2015 wurde er für das Stipendium Arts-Science-Economy in Schöppingen ausgewählt. Seine Arbeiten wurden im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe (ZKM) ausgestellt und gesammelt. Er ist ein Mensch, der gerne offen ist, und seine Arbeiten basieren auf Kunst und Wissenschaft. Seine Interessen umfassen visuelle Kognition, Computertechnologie, das philosophische Selbst und den künstlerischen Körper.