ARTIFICIAL CONSCIOUSNESS
Artist Talk
Mit HyungJun Park
Im Rahmen der Ausstellung ARTIFICIAL CONSCIOUSNESS. Exposing the Invisible: Data, Rendering and Code sprechen der Künstler HyungJun Park und die Ko-Kuratorin Tuçe Erel über die Ausstellung. Das Gespräch findet am 8. Oktober 2023 um 13 Uhr MEZ statt und wird über den YouTube-Kanal von Art Laboratory Berlin live gestreamt – verfolgen Sie den Livestream hier.
Die Ausstellung ARTIFICIAL CONSCIOUSNESS. Exposing the Invisible: Daten, Rendering und Code vereint drei Kunstwerke von HyungJun Park. Zum Abschluss der Ausstellung berichtet der Künstler über den Prozess und die Hintergründe des laufenden Forschungsprojekts Somniloquy.
Das Projekt Somniloquy beschäftigt sich mit menschlichen und maschinellen Träumen. Park hat Traumtagebücher geführt, um das menschliche und maschinelle Bewusstsein zu erforschen. Im Zuge des Hypes um KI-Tools und ihre Zugänglichkeit wurden maschinelle Lernwerkzeuge in den letzten Jahren in der Kunstszene der neuen Medien immer häufiger eingesetzt. KI-Tools wurden als stark voreingenommen kritisiert – weiß, eurozentrisch, homophob und frauenfeindlich durch die Inhalte, die sie von ihren Nutzern gelernt haben. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich Park in seiner künstlerischen Forschung mit dem maschinellen Lernen aus einem subjektiven Blickwinkel heraus und erstellt einen einzigartigen Datensatz, der auf den Träumen und Bildern basiert, die er im Laufe der Jahre gesammelt hat. Auf der Grundlage seiner Träume erschafft (oder träumt) das KI-Tool neue, humorvolle und absurde Erzählungen, die auf den vom Künstler eingegebenen Texten und Bildern basieren.
HyungJun Park lebt und arbeitet in Berlin und entwirft interdisziplinäre Kunstwerke durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsinstituten. Im Jahr 2012 arbeitete er mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie in Düsseldorf zusammen, 2013 wohnte und arbeitete er am Institute of Machinery Research in Korea. Im Jahr 2015 wurde er für das Stipendium Arts-Science-Economy in Schöppingen ausgewählt. Seine Arbeiten wurden im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe (ZKM) ausgestellt und gesammelt. Er ist ein Mensch, der gerne offen ist, und seine Arbeiten basieren auf Kunst und Wissenschaft. Seine Interessen umfassen visuelle Kognition, Computertechnologie, das philosophische Selbst und den künstlerischen Körper.