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Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene

Artistic Research

Saša Spačal

Symbiotische Pflanz-Pilz-Interaktion. Arbuskuläre Mykorrhizen dringen in die Wurzel der Sanicula-Pflanze ein, Bild von Leonie Grünfeld, Rillig Labor, FU Berlin 2019

Züchten von Mykorrhizen mit Karottenwurzeln, Rillig Lab, Freie Universität Berlin, 2019, Foto: Saša Spačal.

Botanische Gärten erforschen, Gewächshaustagebücher abbilden, Foto: Saša Spačal

Profile von Erde, Fotos: Natural Resources Conservation Service – NRCS

Im Jahr 2019 und wieder 2022 weilt die Biomedienkünstlerin Saša Spačal für ihr neues Projekt Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene bei der Rillig-Gruppe, Abteilung „Ökologie der Pflanzen“ am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin und betreibt dort künstlerische Forschung. Sie befasst sich mit aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Problemen wie Klimakrise und Plastik-Verschmutzung in Zusammenhang mit Symbiose als Prozess des planetarischen Metabolismus, besonders mit Fallstudien zu Rotkleebakterien und Mykorrhiza Pilzen.

Das Forschungsprojekt untersucht Material Aspekte bei zwischenartlichen Beziehungen, die Saša Spačal und ihre Kollegen Dr. Mirjan Švagelj und Anil Podgornik bereits in früheren künstlerischen biotechnologischen Installationen wie Myconnect, Symbiome, Plastic_ity und Earthlink erforscht haben. Die Zusammenarbeit mit dem Forscherteam der Freien Universität Berlin erfolgt in Form von Beobachtungen von Experimenten, Interviews und der Planung künstlerischer Experimente sowie der Konzeption einer neuen Werkreihe.

Zum Ende ihrer ersten Artist-Residence im Rillig Lab im November 2019 lud Art Laboratory Berlin zu einer öffentlichen Präsentation und Diskussion über die Themen der Artist-Residence ein, gemeinsam mit Wissenschaftler:innen der Rillig-Gruppe.

Pilzkulturen, Foto: Moises Sosa, Rillig Lab, FU Berlin 2019

Pilzbewegung als Wachstum und Physiologie, Abbildung von Miloš Bielčik, Biomove, Rillig Lab, FU Berlin 2019

Botanische Gärten erforschen, Gewächshaustagebücher abbilden, Foto: Saša Spačal

Botanische Gärten erforschen, Gewächshaustagebücher abbilden, Foto: Saša Spačal


Saša Spačal (www.agapea.si) ist eine Künstlerin, die an der Schnittstelle von lebender Systemforschung, zeitgenössischer Kunst und Klangkunst arbeitet. Ihre künstlerische Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung technologischer Schnittstellen und Beziehungen zu organischen und mineralischen Bodenwirkstoffen, während sie versucht, die posthumanen Verhältnisse zu adressieren, die mechanische, digitale und organische Logik innerhalb der gegenwärtigen Biopolitik und Nekropolitik beinhalten.
Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt und aufgeführt: Ars Electronica Festival (AT), Prix Cube (FR), Transmediale Festival (DE), Athens Digital Arts Festival (GR), Perm Museum für zeitgenössische Kunst (RUS); Onassis Cultural Center Athen (GR), Chronos Art Center (CHN), Cynetart Festival (DE), Nationales Kunstmuseum von China (CHN), DaVinci Festival (KR), Museum für zeitgenössische Kunst Metelkova (SI), Kapelica Gallery (SI), Device_art Festival (CRO), Festival der extravaganten Körper (CRO), Art Laboratory Berlin (DE), Museum für zeitgenössische Kunst Vojvodina (SRB), Lisboa Soa Festival (PT), Sonica Festival (SI). Sie wurde mit dem Prix Ars Electronica Honorary Mention ausgezeichnet und war nominiert für den Prix Cube und den New Technological Art Award.

Saša Spačal, Foto: Tadej Čauševič

Saša Spačal: Symbiome, biotechnologische Installation, Foto: Miha Godec



Einige der jüngsten Arbeiten von Saša Spačal und Co-Autor:innen:
Earthlink: https://www.agapea.si/en/projects/earthlink
Plastic_ity: http://www.steklenik.si/sasa-spacal-plast_ika/
Meta_bolus: https://www.agapea.si/en/projects/meta_bolus-2
Symbiome: https://www.agapea.si/en/projects/symbiome-the-economy-of-symbiosis
Myconnect: https://www.agapea.si/en/projects/myconnect

Eine Kooperation zwischen Art Laboratory Berlin und dem Institut für Biologie, Freie Universität Berlin
Rillig Group, Pflanzenökologie, Institut für Biologie, Freie Universität Berlin
https://www.bcp.fu-berlin.de/biologie/arbeitsgruppen/botanik/ag_rillig/index.html
https://rilliglab.wordpress.com/

Orte

Labor, Rillig Group, Botanischer Garten, Berlin
Botanischer Garten, Berlin
Art Laboratory Berlin
Prinzenallee 34, 13359 Berlin

Date and time

November 2019

Kuratiert von

Regine Rapp & Christian de Lutz

Team

Saša Spačal
Rillig Group, Pflanzenökologie, Freie Universität Berlin
Art Laboratory Berlin

Kooperationspartner:innen

Freie Universität Berlin
Art Laboratory Berlin

Unterstützt von

Aktivitäten

Veranstaltung Talk

Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene

  1. Projektpräsentation
  2. Saša Spačal
29. November 2019
Das Forschungsprojekt von Saša Spačal untersucht Material Aspekte bei zwischenartlichen Beziehungen, die Saša Spačal und ihre Kollegen Dr. Mirjan Švagelj und Anil Podgornik bereits in früheren künstlerischen biotechnologischen Installationen wie Myconnect, Symbiome, Plastic_ity und Earthlink erforscht haben. Die Zusammenarbeit mit dem Forscherteam der Freien Universität Berlin erfolgt in Form von Beobachtungen von Experimenten, Interviews und der Planung künstlerischer Experimente sowie der Konzeption einer neuen Werkreihe. Zum Ende der Artist-Residence 2019 von Saša Spačal lädt Art Laboratory Berlin zu einer öffentlichen Präsentation und Diskussion der Themen der Artist-Residence ein, gemeinsam mit Wissenschaftler:innen der Rillig-Gruppe (FU Berlin). Mehr lesen

Im Kontext

Ausstellung

Nonhuman Agents

  1. Nonhuman Networks
  2. Heather Barnett | Saša Spačal, Mirjan Švagelj & Anil Podgornik
30. September – 26. November 2017
  1. Die Ausstellung Nonhuman Networks präsentiert ästhetische Entwürfe neuer Kommunikationsformen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren. Wie funktioniert der weltweit größte Einzeller als Computer? Welchen Zugang können wir zum sogenannten „Internet des Waldes“ bekommen? Die herausragenden performativen Arbeiten der international anerkannten Künstler stellen eine Möglichkeit für das Publikum dar, sich auf außersprachliche Formen und Kontakt mit unterschiedlichen, scheinbar simplen Lebensformen einzulassen.
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Veranstaltung Konferenz

Nonhuman Agents in art, culture and theory

  1. Interdiziplinäre Konferenz
24. – 26. November 2017
Die Konferenz berücksichtigt neuere philosophische Ansätze, die den Anthropozentrismus in Frage stellen. Es geht um menschliche, tierische und pflanzliche Intelligenz, Empfindungsvermögen und Handlungsfähigkeit. Als theoretische Ergänzung zu unserer Reihe Nonhuman Agents (Juni – Dezember 2017) vereinte Art Laboratory Berlin gemeinsam mit unseren Partner:innen, dem Institut für Kunst und Medien, Universität Potsdam, internationale Künstler:innen und Wissenschaftler:innen aus Natur- und Geisteswissenschaften verschiedener Disziplinen, um künstlerische, philosophische, ethische und naturwissenschaftliche Ansätze über nichtmenschliche Akteur:innen zu diskutieren. Bisherige Positionen aus unserer Reihe Nonhuman Subjectivities (2016-17) wurden miteinbezogen. Mehr lesen


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