Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene
Artistic Research
Saša Spačal
Im Jahr 2019 und wieder 2022 weilt die Biomedienkünstlerin Saša Spačal für ihr neues Projekt Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene bei der Rillig-Gruppe, Abteilung „Ökologie der Pflanzen“ am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin und betreibt dort künstlerische Forschung. Sie befasst sich mit aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Problemen wie Klimakrise und Plastik-Verschmutzung in Zusammenhang mit Symbiose als Prozess des planetarischen Metabolismus, besonders mit Fallstudien zu Rotkleebakterien und Mykorrhiza Pilzen.
Das Forschungsprojekt untersucht Material Aspekte bei zwischenartlichen Beziehungen, die Saša Spačal und ihre Kollegen Dr. Mirjan Švagelj und Anil Podgornik bereits in früheren künstlerischen biotechnologischen Installationen wie Myconnect, Symbiome, Plastic_ity und Earthlink erforscht haben. Die Zusammenarbeit mit dem Forscherteam der Freien Universität Berlin erfolgt in Form von Beobachtungen von Experimenten, Interviews und der Planung künstlerischer Experimente sowie der Konzeption einer neuen Werkreihe.
Zum Ende ihrer ersten Artist-Residence im Rillig Lab im November 2019 lud Art Laboratory Berlin zu einer öffentlichen Präsentation und Diskussion über die Themen der Artist-Residence ein, gemeinsam mit Wissenschaftler:innen der Rillig-Gruppe.
Saša Spačal (www.agapea.si) ist eine Künstlerin, die an der Schnittstelle von lebender Systemforschung, zeitgenössischer Kunst und Klangkunst arbeitet. Ihre künstlerische Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung technologischer Schnittstellen und Beziehungen zu organischen und mineralischen Bodenwirkstoffen, während sie versucht, die posthumanen Verhältnisse zu adressieren, die mechanische, digitale und organische Logik innerhalb der gegenwärtigen Biopolitik und Nekropolitik beinhalten.
Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt und aufgeführt: Ars Electronica Festival (AT), Prix Cube (FR), Transmediale Festival (DE), Athens Digital Arts Festival (GR), Perm Museum für zeitgenössische Kunst (RUS); Onassis Cultural Center Athen (GR), Chronos Art Center (CHN), Cynetart Festival (DE), Nationales Kunstmuseum von China (CHN), DaVinci Festival (KR), Museum für zeitgenössische Kunst Metelkova (SI), Kapelica Gallery (SI), Device_art Festival (CRO), Festival der extravaganten Körper (CRO), Art Laboratory Berlin (DE), Museum für zeitgenössische Kunst Vojvodina (SRB), Lisboa Soa Festival (PT), Sonica Festival (SI). Sie wurde mit dem Prix Ars Electronica Honorary Mention ausgezeichnet und war nominiert für den Prix Cube und den New Technological Art Award.
Einige der jüngsten Arbeiten von Saša Spačal und Co-Autor:innen:
Earthlink: https://www.agapea.si/en/projects/earthlink
Plastic_ity: http://www.steklenik.si/sasa-spacal-plast_ika/
Meta_bolus: https://www.agapea.si/en/projects/meta_bolus-2
Symbiome: https://www.agapea.si/en/projects/symbiome-the-economy-of-symbiosis
Myconnect: https://www.agapea.si/en/projects/myconnect
Eine Kooperation zwischen Art Laboratory Berlin und dem Institut für Biologie, Freie Universität Berlin
Rillig Group, Pflanzenökologie, Institut für Biologie, Freie Universität Berlin
https://www.bcp.fu-berlin.de/biologie/arbeitsgruppen/botanik/ag_rillig/index.html
https://rilliglab.wordpress.com/
Aktivitäten
Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene
- Projektpräsentation
- Saša Spačal
Im Kontext
Nonhuman Agents
- Nonhuman Networks
- Heather Barnett | Saša Spačal, Mirjan Švagelj & Anil Podgornik
- Die Ausstellung Nonhuman Networks präsentiert ästhetische Entwürfe neuer Kommunikationsformen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren. Wie funktioniert der weltweit größte Einzeller als Computer? Welchen Zugang können wir zum sogenannten „Internet des Waldes“ bekommen? Die herausragenden performativen Arbeiten der international anerkannten Künstler stellen eine Möglichkeit für das Publikum dar, sich auf außersprachliche Formen und Kontakt mit unterschiedlichen, scheinbar simplen Lebensformen einzulassen.
Nonhuman Agents in art, culture and theory
- Interdiziplinäre Konferenz