Nonhuman Subjectivities
Interdisciplinary Dialogs in the Sciences and Humanities
Antonia Ulrich und Marie Neuwald
Zur Finissage der Ausstellung On Animals. Cognition, Senses, Play wollen wir Sie/ Euch zu einem interdisziplinären Dialog herzlich einladen. Es erwarten uns interessante Beiträge aus unterschiedlichen fachlichen Richtungen – aus der Kunstgeschichte, Philosophie und Ökologie.
Antonia Ulrich, Philosophin und Kulturwissenschaftlerin
Rollentausch. „Planet of the Apes“ (1968)
Antonia Ulrich forscht zur philosophischen Ästhetik, zu politischen, medien- und genderspezifischen Bedingungen der Philosophie und der Kunst sowie zu Cultural Animal Studies. Im diesem Kontext hat sie u.a. publiziert und gelehrt zu künstlerischer Nachahmung und Affen in der Kunstgeschichte und im Film. Ulrich co-kuratierte u.a. die Ausstellung „Tier-Werden, Mensch-Werden“ in der NGBK Berlin (2009) und ist Mitherausgeberin zweier Ausgaben der interdisziplinären Zeitschrift „Tierstudien“: „Metamorphosen“ (4/2013) und „Tiere und Tod“ (5/2014) (gemeinsam mit Jessica Ullrich). Ebenso relevant für ihre Präsentation bei Art Laboratory Berlin ist ihr Artikel „Äffen und NachschAffen“, in: „kunsttexte.de“ (2/2005); http://edoc.hu-berlin.de/kunsttexte/download/kume/ulrich-affe.pdf .
Marie Neuwald, Referentin für Wolfsschutz, NABU-Bundesverband
Über die gegenwärtige Situation von Wölfen in Deutschland
Seit dem Jahr 2000 gibt es wieder freilebende Wölfe in Deutschland. War der Nachweis des ersten Rudels in Sachsen noch eine Sensation, hat sich der Umgang mit dem neuen Nachbarn vielerorts normalisiert. Mittlerweile leben ca. 40 Wolfsfamilien in Deutschlands freier Natur. Die Frage, ob Wölfe in Deutschland dauerhaft überleben, ist keine Frage von Biologie und Ökologie. Es geht um Vorurteile, Sorgen und Ängste mancher Menschen – um die sich der NABU im Rahmen des Willkommen Wolf-Projektes seit dem Jahr 2005 kümmert.