Inspired by…
Reading Club
Mit Gast-Künstlerin Karolina Żyniewicz
Art Laboratory Berlin freut sich, Sie zur Teilnahme an unserem diskursiven Format einzuladen – zum Reading Club, kuratiert von Tuçe Erel (neben unserem Colloquium, kuratiert von Regine Rapp).
Inspired by… ist eine Veranstaltungsreihe, ein hybrides Format, das sich aus Lesegruppe und Künstler:innengesprächen zusammensetzt. In jeder Sitzung wählt ein:e eingeladene:r Künstler:in einen bestimmten Text oder ein Auszug aus einem Buch aus, der für die jeweilige künstlerische Praxis oder ein Projekt inspirierend ist, das sie / er auch vorstellt.
Das Projekt knüpft an Tuçe Erels Posthumanismus-Lesegruppe an, die sie zwischen 2018 und 2020 organisiert hatte. Nach der gemeinsamen Lektüre und Diskussion zahlreicher bahnbrechender Texte in zwei Jahren verwandelt sich der Reading Club nun in ein neues Diskussions-, Präsentations- und Leseformat, eine Online- und Offline-Austauschplattform in einer nicht-hierarchischen und nicht-institutionellen Infrastruktur in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Technologie.
Gast-Künstlerin am 30. August 2022
Karolina Żyniewicz
Die vierte Veranstaltung der Reihe Inspired by… wird ein persönliches Treffen bei Art Laboratory Berlin sein. In dieser Sitzung stellt Karolina Żyniewicz das Einführungskapitel ihrer laufenden Dissertation vor, in dem sie ihre liminalen Praktiken und transmateriellen Forschungen präsentiert. Dieser Text ist noch in Arbeit und unveröffentlicht, daher bitten wir Sie, ihn nicht ohne die Erlaubnis von Karolina zu teilen und zu zitieren.
Karolina Żyniewicz ist Künstlerin (2009 Abschluss an der Akademie der Schönen Künste in Łódź, Fachbereich Bildende Kunst) und Forscherin, Doktorandin (Transdisziplinäres PhD-Programm Natur-Kultur an der Fakultät Artes Liberales der Universität Warschau). Durch ihre Arbeit im Labor (hauptsächlich am Institut für Genetik und Biotechnologie der Fakultät für Biologie der Universität Warschau) verortet Żyniewicz ihre Werke im Bereich der Biokunst, obwohl sie versucht, diesen Begriff zu vermeiden. Sie sieht ihre grenzüberschreitende Tätigkeit als situierte Wissensproduktion. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Leben in seinem weiten Verständnis (seiner biologischen und kulturellen Bedeutung). Ihre Projekte haben meist konzeptionellen, kritischen Charakter. Das Hauptaugenmerk ihrer Doktorarbeit liegt auf den vielschichtigen Beziehungen, die bei der Durchführung von Grenzprojekten entstehen. Sie versucht, ihre Beobachtungen als Künstlerin/Forscherin (liminales Wesen) in den Kontext der Wissenschafts- und Technologiestudien (STS), der Akteur-Netzwerk-Theorie von Bruno Latour und der feministischen Geisteswissenschaften zu stellen.
http://www.karolinazyniewicz.eu/
Gemeinsame Lektüre
Karolina Żyniewicz, Transmattering in the Making: Autoethnographische Analyse der Beziehungen zwischen menschlichen, post-menschlichen und nicht-menschlichen Grenzgängern. Unveröffentlichtes Kapitel aus der Dissertation, 2022.