29.05. - 27.06.2010
Artists in Dialog
2-1/4-n/2 x 21/4-n/2
Heidi Hove & Jens Axel Beck
Vernissage:
Freitag 28. Mai 2010, 20Uhr
Performance/ work in progress (öffentlich):
31. Mai- 3. Juni, 14-18Uhr
Artist Talk: Samstag 12. Juni, 2010, 18Uhr
Ausstellungslaufzeit:
29. Mai - 27. Juni 2010,
Öffnungszeiten:
Fr - So, 14-18Uhr, u.n.V.
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Art
Laboratory Berlin freut sich, die 18. Ausstellung mit dem Titel 2-1/4-n/2 x
21/4-n/2 mit Arbeiten von Heidi Hove and Jens Axel
Beck anzukündigen - und damit auch die neue Ausstellungsreihe
Artists in Dialog. Jede Ausstellung der Reihe Artists in
Dialog kann als diskursive Untersuchung zweier künstlerischer
Positionen verstanden werden, die etwas gemein haben (z.B. Ästhetik,
Thema oder Werkprozess). Ein wesentlicher Teil der Ausstellung ist
die Auseinandersetzung der KünstlerInnen mit der jeweils anderen
künstlerischen Position. Unser Anliegen ist es, dass die künstlerischen
Arbeiten nicht aufgrund einer Serie traditioneller kuratorischer Entscheidungen
zusammen kommen, sondern dass die miteinander arbeitenden KünstlerInnen
eine besondere Form der Präsentation für die eigene und
jeweils andere Arbeit finden.
In
der Serie Artists in Dialog birgt die Form einer dialogischen Ausstellung
ein zusätzliches Phänomen: Beide KünstlerInnen werden
in kuratorischen Entscheidungen des Projekts unmittelbar involviert
sein, die traditionelle Grenze zwischen künstlerischer und
kuratorischer Produktion wird damit hinterfragt.
Der
Ausstellungstitel 2-1/4-n/2 x 21/4-n/2
bezieht sich auf die mathematische Formel, die die Papiergrößen
der ISO A (ursprünglich DIN A) Serien berechnet. Innerhalb
der A-Serie befindet sich die Standardgröße ISO A4 (bzw.
DIN A4), die mittlerweile in die meisten Büros weltweit Einzug
gefunden hat. Bei Art Laboratory Berlin wird nun die A4-Größe
das grundlegende Element zur Konstruktion der Ausstellung darstellen.
"Wir
wurden von Art Laboratory Berlin eingeladen, an der neuen Ausstellungsserie
Artists in Dialog teilzunehmen. Unser Beitrag ist ein Projekt,
das man sowohl als Ausstellung als auch als Büro/Workshop verstehen
kann. Diesen Bedingungen entsprechend haben wir für uns einige
Vereinbarungen getroffen, um uns mit der Umgebung von Art Laboratory
Berlin in Berlin Wedding, dem Ausstellungsraum als solchen und unserer
individuellen künstlerischen Praxis auseinander zu setzen.
Wir haben uns entschieden, mit A4 Papier und nur sehr wenigen Büro-Werkzeugen
zu arbeiten, um damit eine Reihe von Elementen und Projekten herzustellen
und sie im Ausstellungsraum zu präsentieren.
Dieses
Projekt ist geprägt von einer bewusst kurzfristigen Arbeitsweise
und limitiert durch die gesetzten Einschränkungen der Arbeitsmittel
im Büro. Die vorliegenden Projekte haben wir konzentriert auf
Themen, die unserer jeweiligen künstlerischen Praxis entsprechen
und bei denen wir uns treffen können oder aufeinander prallen
- wie zum Beispiel Erinnerung, Geschichte, Zeichen, Markierungen
und Oberflächen sowie Standard vs. Individuum." (Heidi
Hove und Jens Axel Beck, Berlin im Mai 2010)
Sowohl
Heidi Hove als auch Jens Axel Beck sind interdisziplinär arbeitende
KünstlerInnen, deren künstlerische Praxis sich zum einen
in Form von Objekten und Installationen zeigt, zum anderen realisieren
beide auch architektonische, ortsbezogene und soziale Interventionen.
Beide künstlerische Positionen überschneiden sich in einem
bestimmten Bereich - sie lenken die Aufmerksamkeit stark auf den
Alltagsbereich, auf öffentliche sowie private Orte, an denen
wir uns täglich aufhalten. Die Arbeiten von Hove und Beck untersuchen,
wie wir uns organisieren und uns durch das moderne Leben navigieren.
Mittels einfacher und vielfältiger Manipulationen werden das
Alltägliche und das Wiedererkennbare ihres vertrauten Zustands
enthoben. In den Arbeiten von Hove und Beck werden vertraute und
gewöhnliche Objekte manipuliert, kopiert oder in einen neuen
Zusammenhang gestellt, um auf subtile Weise die Bedeutung zu unterlaufen
oder unseren Umgang mit den jeweiligen Objekten zu hinterfragen.
Humor spielt bei beiden KünstlerInnen dabei eine bedeutende
Rolle und wird oftmals auch als Einstiegsmöglichkeit in den
Dialog mit dem Publikum eingesetzt.
Regine
Rapp & Christian de Lutz
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Heidi Hove, geboren 1976 in Dänemark, studierte an der
Funen Art Academy, Odense, Dänemark, und am California College
of the Arts, San Francisco, USA. Sie hat an Ausstellungen in Dänemark,
Mazedonien, Deutschland, Belgien und den USA teilgenommen. Seit
2006 ist Heidi Hove Co-Direktorin der Künstler- und Residenzwohnung
The Berlin Office, in Neukölln/ Kreuzberg, Berlin. Sie lebt
und arbeitet in Kopenhagen.
Jens Axel Beck, geboren 1976 in Dänemark, studierte
an der Funen Academy of Fine Arts, Odense, Dänemark, und an
der Royal Danish Academy of Fine Arts, Department of Media Art,
Copenhagen, DK. Er hat in Ausstellungen in Dänemark, Deutschland,
Finnland und den USA teilgenommen. Er lebt und arbeitet in Kopenhagen.
Heidi Hove und Jens Axel Beck sind BegründerInnen und KuratorInnen
des Kunstraums Koh-i-noor in Kopenhagen, der seit 2004 existiert.
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